Neue Musik und neue Kunst: Das Ensemble Musikfabrik kehrt zurück zu Pact und Residenzkünstler:Innen öffnen Ihre Studios

Das Kölner Ensemble Musikfabrik ist PACT eng verbunden: Unter dem Titel PACT x Ensemble Musikfabrik wurde 2020 eine Reihe von Kammerkonzerten realisiert. Am 5. November 2023 kehrt das Ensemble mit der Arbeit ›Mahābhārata (mantras, fights and threnodies)‹, die in einer Version für 5 Musiker:innen und Elektronik uraufgeführt wird, zu PACT zurück. Vor dem Konzert laden die Künstler:innen Razcel »Raz« Jan Salvarita und aniara rodado zu ›Plants & Memories‹, einem Residenzcafé mit Open Studio ein.

Seit seiner Gründung 1990 zählt das Ensemble Musikfabrik zu den führenden Klangkörpern der zeitgenössischen Musik. Dem Anspruch des eigenen Namens folgend, ist das Ensemble in besonderem Maße der künstlerischen Innovation verpflichtet. Neue, unbekannte, in ihrer medialen Form ungewöhnliche und oft eigens in Auftrag gegebene Werke sind sein typisches Produktionsfeld.

Ganz in diesem Sinne erfährt auch ›Mahābhārata (mantras, fights and threnodies)‹ des italienischen Komponisten Riccardo Nova eine überwältigende Neuinterpretation. So verschmelzen in der Version für 5 Musiker:innen und Elektronik sphärische Sounds der karnatischen Solist:innen Varijashree Venugopal, BC Manjunath und Guru Prasanna mit den live erschaffenen Klangwelten des Ensembles. Zusammen kreieren sie ein höchst dramatisches und zugleich meditatives Musikerlebnis. Ein besonderes Highlight ist der Einsatz des Muschelhorns, einer seit Jahrhunderten in hinduistischen und buddhistischen Zeremonien verwendeten Naturtrompete.

Inhaltlich greift das Werk das titelgebende indische Epos ›Mahābhārata‹, eines der längsten Gedichte der Welt, auf und erzählt die Geschichte eines Konflikts zwischen zwei rivalisierenden Familien und ihrem Kampf um die Herrschaft über das Königreich Kurukshetra. Neben diesem Handlungsstrang enthält das ›Mahābhārata‹ auch viele Untergeschichten, die sich mit Themen wie Religion, Ethik, Philosophie und Spiritualität befassen. Dank seiner tiefgründigen Auseinandersetzung mit dem Hinduismus und seinen verschiedenen Aspekten bietet das Epos eine einzigartige Perspektive auf das menschliche Dasein und seine Herausforderungen.

Vor dem Konzert lädt PACT am 5. November um 15 Uhr zudem zum Residenzcafé ›Plants & Memories‹ ein, das den Besucher:innen einen seltenen Einblick in die Arbeit von PACT als internationales Produktions- und Künstlerinnenhaus gewährt. Im Rahmen des Residenzprogramms bietet das Choreographische Zentrum ausgewählten Künstler:innen das ganze Jahr über Raum für konzentrierte Arbeitsprozesse und die Weiterentwicklung ihrer Projekte und Produktionen. Jährlich sind rund 100 internationale, nationale wie regionale Künstler:innen allein, in Gruppen und teils mit Expert:innen anderer Wissensbereiche zu Gast. Für ›Plants & Memories‹ öffnen die Residenz-künstler:innen Razcel »Raz« Jan Salvarita und Aniara Rodado ihre Studios für ein interessiertes Publikum und zeigen Ausschnitte ihrer aktuellen Projekte.

Der transdisziplinäre Aktivist und Künstler Raz aus den Philippinen entwickelt bei PACT im Rahmen einer größeren künstlerischen Forschung zu Erinnerungen an Wetter ein performatives Duett mit der 79-jährigen Künstlerin Elle Divine. Von der Welt der Pflanzen ausgehend, untersucht die kolumbianische Künstlerin und Choreographin Aniara Rodado das vergessene, dämonisierte und vielschichtige Wissen der Coca-Pflanze und deren Verbindungen zu den Menschen, die sie nutzen, anbauen und pflegen. Bei Kaffee, Tee und Kuchen wird anschließend dazu eingeladen, mit den Künstler:innen ins Gespräch zu kommen.

Der Eintritt zum Residenzcafé ist kostenfrei. Für das Konzert von Ricardo Nova / Ensemble Musikfabrik ›Mahābhārata (mantras, fights and threnodies)‹ findet kein Vorverkauf statt. Eintritt kann nach Gusto an der Abendkasse gezahlt werden.

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