Saisonal gesehen sendet Gold gemischt Signale, je nach Zeitraum gesehen. Während das Edelmetall auf Basis der letzten 5 Jahre Mitte Oktober bis Mitte November durchschnittlich in den grünen Zahlen stand, sieht es auf langfristiger Basis deutlich ernüchternder aus. Auf der 10, 15 und 32 Jahres-Basis verlor der Preis des Metalls in diesem Zeitraum durchschnittlich gesehen 5%, während der Kurs auf 25-Jahre-Basis nahezu unverändert geblieben ist.
Doch neben der saisonalen Zahlen sind weitere wichtige Faktoren wie der Zinspolitik der US-Notenbank sowie die Politik der chinesischen Zentralbank zu beachten. So wurde kürzlich bekannt, dass die chinesische Zentralbank im September weiteres Gold eingekauft hat. Denn die offiziellen Goldreserven des Landes sind vergangenen Monat auf 70,46 Millionen Unzen angestiegen. Im Gegenzug dazu hat sich China in den vergangenen Monaten kontinuierlich von amerikanischen Staatsanleihen getrennt. Auch der sich aktuell wieder zuspitzende Nahost-Konflikt führt wie bei vielen Krisen zu einer bullischen Haltung des Marktes gegenüber dem Edelmetall.
Am Wochenende erklärte zudem eine Gouverneurin der US-Notenbank, Michelle Bowman, dass die Inflation in den USA nach wie vor zu hoch sei und dass eine weitere Straffung der Geldpolitik wahrscheinlich notwendig sei. Höhere Zinssätze sind im Allgemeinen negativ für Gold. Am Montagmorgen geben außerdem die Anleiherenditen weiter nach, was dem Goldpreis zugutekommt.
Sollte die FED also dennoch wie aktuell vom Markt erwartet die Zinserhöhungen pausieren oder zumindest verlangsamen und der US-Dollar wieder an Wert verlieren, könnte sich auch das bullisch auf den Goldkurs auswirken. Weitere Zinserhöhungen könnten sich bearisch auswirken.
Aktuell steht der Kurs bei $1849, mit einem Tagesgewinn von ca. 1%. Damit befindet sich Gold auf dem Weg zu einem Niveau wie von seinem letzten Hoch bei bei $1934. Sollte der Kurs jedoch bald wieder in den roten Zahlen stehen, wäre eine Abwärtsbewegung bis $1800 denkbar.
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