Impfungen gegen Polio weiter nötig

Europa ist seit mehr als 20 Jahren poliofrei, weil hier weiter gegen Polio geimpft wird. Um die Impfquote gegen die Kinderlähmung weltweit hoch zu halten und die Zahl der Neuerkrankungen nahe null zu bringen, hat sich jetzt ein Überlebender der Erkrankung auf eine ehrgeizige Reise quer durch Europa gemacht. Sein Ziel: „End Polio Now“.

„Der Erfolg des weltweiten Kampfes gegen Polio in den vergangenen vierzig Jahren ist beeindruckend“, sagt Bashar Asfour zum Start seiner Reise in Berlin. „Vor Beginn der Polio-Kampagne gab es mehr als 350.000 Todesfälle im Jahr. Dank der systematischen Impfaktionen konnte die Zahl der Neu-Infektionen massiv gesenkt werden. Auf meiner Reise durch Europa erzähle ich meine persönliche Geschichte, was es heißt, mit Polio leben zu müssen. Und ich erinnere daran, dass der Kampf gegen Polio leider noch nicht gewonnen ist, weil sich u.a. in Pakistan und Afghanistan immer wieder einige wenige Kinder mit dem Virus anstecken.“

Asfour, Überlebender einer Polio-Infektion, wird bis Mitte Oktober in Deutschland und fünfzehn anderen Ländern Europas die Botschaft verbreiten: „End Polio Now“. Der inzwischen pensionierte Unternehmer aus Amman in Jordanien besucht mit einem Elektro-Fahrzeug in den nächsten 50 Tagen 38 Stationen in 16 Ländern, was schätzungsweise mehr als 12.000 Kilometer Strecke bedeutet. Im Uhrzeigersinn geht es u.a. über Holland, Belgien, Schweiz und Österreich über Italien, Griechenland und die Türkei und dann nach Norden über den Balkan wieder nach Deutschland. Die örtlichen Rotary Clubs, die auf Bashars Route liegen, organisieren publikumswirksame Veranstaltungen, damit viele Menschen von der Notwendigkeit zum weiteren Kampf gegen die Infektionskrankheit erfahren.

Das Leben von Bashar Asfour ist bestimmt von der Polio-Erkrankung. Nach der Infektion im Babyalter hatte er viele Jahre Symptome wie Muskelschwäche, Sprachstörungen und Gliederschmerzen. Zahlreiche Operationen im Jugendalter sorgten nur bedingt für Abhilfe. Mit großer Willenskraft erreichte er es, die Einschränkungen weitgehend auszugleichen. Heute, im Rentenalter, hat er sich zum Ziel gesetzt, den Kampf gegen die Erkrankung mit seinen Auftritten in ganz Europa zu unterstützen. „Meine Reise ist als ein kleiner Beitrag gedacht, um den Neugeborenen in Zukunft dieses Leiden zu ersparen.“

Rotary International finanziert die weltweite Polio-Kampagne jährlich mit 150 Millionen Dollar. Die von der Weltgesundheitsorganisation und anderen Institutionen koordinierte Kampagne (Global Polio Eradication Initiative) sorgt jedes Jahr für Impfungen von Millionen von Kindern in Ländern mit nicht voll entwickelten Gesundheitssystemen. In Europa ist die Krankheit dank einer hohen Impfquote seit mehr als 20 Jahren ausgerottet, auch in den meisten anderen Regionen der Welt gibt es keine neuen Fälle mit dem Wild-Polio-Virus mehr Auf seiner Reise wird Bashar auch mit zahlreichen Vertretern von Gesundheitsbehörden zusammen treffen und für die Fortsetzung der Polio-Kampagne werben. Die staatlichen Beiträge zur Polio-Kampagne belaufen sich auf Zusagen von mehr als 2,5 Milliarden Dollar für die nächsten Jahre, müssen aber jedes Jahr neu in den Regierungshaushalten beschlossen werden. Die Bundesregierung hat für für dieses Jahr 37 Millionen Euro bereitgestellt und ist damit einer der großen staatlichen Unterstützer. Die Mitglieder von Rotary in Deutschland haben in den vergangenen Jahren jeweils mehr als eine Million Euro an Spenden aufgebracht, die über Rotary International in das globale Polio-Programm gehen.

Zum Ende seiner Tour durch Europa wird Asfour beim Welt-Poliotag von Rotary am 21. Oktober in Chemnitz auftreten und über das Ergebnis seiner Besuche berichten. „Wir streben das weltweite Ende von Polio an. Wenn die Botschaft von Bashar bei den Menschen ankommt und die Zuhörer beherzt spenden, werden wir diesem Ziel wieder einen Schritt näher kommen“, sagt Christian Schleuss, Polio-Sprecher von Rotary in Deutschland.

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Die älteste Service-Organisation der Welt hat in Deutschland 57.00 Mitglieder und schafft pro Jahr einen Sozialwert-Beitrag von bis zu 100 Millionen Euro. Die Clubs engagieren sich für soziale Bedarfe in der lokalen Umgebung und im Ausland. Der Kampf gegen die Kinderlähmung, den Rotary vor rund 50 Jahren begonnen hat, ist unter „End Polio Now“ eines der Markenzeichen der weltweit agierenden Organisation. Weitere Informationen finden Sie auf „Rotary.org/de“.

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