SCHLOSSLICHTSPIELE Light Festival: Karlsruhe leuchtet nicht nur, Karlsruhe strahlt

Zehntausende kamen in den vergangenen Tagen in die Karlsruher City und erlebten in den ersten Tagen des SCHLOSSLICHTSPIELE Light Festivals spektakuläre digitale Medienkunst am Schloss Karlsruhe und Licht- und Medienkunst in der City. Zusätzlich lud der Zoologische Stadtgarten zum Lichterfest. „Wir sind glücklich mit der überwältigenden Zahl der Gäste und der tollen Atmosphäre in unserer Stadt“, sagt Martin Wacker, Geschäftsführer der veranstaltenden Karlsruhe Marketing und Event GmbH. „Dass so viele Menschen trotz schlechter Wettervorhersage und teils heftigen Unwettern auch im Stadtgebiet kurz vor dem Startschuss der Premiere sich dennoch auf den Weg zum Schlossplatz, aber auch in die City gemacht haben, macht uns stolz“, fügt Martin Wacker hinzu, dessen banger Blick am Nachmittag des Premierenmittwochs des Öfteren gen Himmel ging. „Temporäre Kunst im öffentlichen Raum kommt bestens an – die Stadt lebt ihre Auszeichnung zur UNESCO City of Media Arts“, sagt Martin Wacker weiter.

Farbenfroh begeisterte der „Bhinneka Express“ von The Fox, the Folks das Premierenpublikum. Das Werk des Künstlerkollektivs aus Indonesien hatte den ersten Platz beim internationalen BBBank-Award im Projection Mapping gewonnen, der bereits zum dritten Mal vergeben wurde. Zur Verleihung des Awards sowie zur Premiere waren „The Fox, the Folks“ extra angereist und waren bei ihrem ersten Besuch in Europa überwältigt von der Wirkung ihres Werkes auf der 170 Meter breiten Schlossfassade. Auch drei weitere Preisträger des BBBank-Awards, zu dem 76 Bewerbungen aus aller Welt eingingen, strahlten auf der Fassade. Dies waren „AI+GA” von Overlapping Studio Simone Serlenga (2. Preis), „Humanity” von Sínoca (3. Preis) und “For Headlights crave Hindsight too” von Cluster Kollektiv (3. Preis). Alle vier werden nahezu an jedem Abend auf der Schlossfassade zu sehen sein. Am Mittwoch, 6. September, werden alle Produktionen an einem Abend gezeigt, die aus dem BBBank-Award heraus entstanden sind.

Zu einer atemberaubenden Reise durch die 80er Jahre laden die Publikumslieblinge
Maxi10sity aus Ungarn mit „80‘s Flash“ ein – passend zur Ausstellung „Die 80er – Sie sind wieder da!“ im Badischen Landesmuseum hinter der Fassade des Schlosses. Von der Fassade auf den Schlossplatz greift die erweiterte Show „Hands-on“ von Jonas Denzel über und verbindet so das Digitale mit dem Analogen. Dies ist die Grundidee von "connecting worlds", einem neuen Format mit Award im Rahmen der SCHLOSSLICHTSPIELE, der zum 50-jährigen Jubiläum von dm-drogeriemarkt startet.

In Gedenken an Peter Weibel, der nicht nur über 24 Jahre das ZKM | Karlsruhe leitete, sondern auch die SCHLOSSLICHTSPIELE im Jahr 2015 ins Leben gerufen hat, wurde sein Lied „Wir sind Daten“ (gemeinsam mit dem Hotel Morphila Orchester) für die Schlossfassade adaptiert, mit dem er den Whistleblowern Chelsea Manning und Edward Snowden ein musikalisches Denkmal setzte. Eine große Besonderheit ist auch der Ausschnitt aus dem Konzert der Kultband Kraftwerk, die am 12. August vor mehr als 16.000 Besuchern ihr einziges Deutschlandkonzert in diesem Jahr auf dem Balkon des Karlsruher Schlosses gab und dem „wunderbaren Künstlerfreund Peter Weibel“ (Ralf Hütter) widmete.

Medienkunst, Installationen und Licht tragen das SCHLOSSLICHTSPIELE Light Festival auch in die Quartiere und machen die Innenstadt zur Ausstellungsfläche. Dort präsentiert die UNESCO City of Media Arts Karlsruhe unter dem Motto „Medienkunst ist hier“ neun Arbeiten lokaler und internationaler Medienkünstlerinnen und -künstler im urbanen und digitalen Raum. Fünf weitere Werke werden durch das städtische Projekt „City-Transformation“ ermöglicht, das Teil des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ ist. Kunst führt die Besucherinnen und Besucher durch die Vielfalt der Karlsruher Innenstadt und ihrer Quartiere Wald-, Karl- Herren- und Erbprinzenstraße, das Marktplatz Carré sowie die östliche und zentrale Kaiserstraße.

Leider gibt es auch Schatten. Bereits am Samstagabend wurde die Lichtinstallation „Absorbed by Light“ auf dem Stephanplatz offenbar mutwillig beschädigt. Drei Figuren sitzen hierbei nebeneinander auf einer Bank und weisen die typischen Merkmale von Smartphone-Nutzern auf: ihre Köpfe sind gebeugt, ihre Finger tippen und wischen, und ihre Gesichter werden von den Bildschirmen ihrer Telefone beleuchtet. Während ihre Körper physisch anwesend sind, sind ihre Gedanken woanders. Die als Fotomotiv bei vielen Besucherinnen und Besuchern in Karlsruhe beliebte Skulptur musste abmontiert werden – ob eine Wiederherstellung im Laufe des SCHLOSSLICHTSPIELE Light Festivals gelingen kann, bleibt abzuwarten.

Die diesjährigen SCHLOSSLICHTSPIELE stehen unter dem Motto »Hoffnungshorizonte. Dawn of Devices«. Mit dem noch von Peter Weibel gesetzten Titel vernetzt er die SCHLOSSLICHTSPIELE 2023 mit seinem Forschungsinteresse zur Frage der Gemeinsamkeiten von Kunst und Wissenschaft, die sich auch in seiner letzten großen Ausstellung »Renaissance 3.0« im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien wiederfindet. Allabendlich bis zum 17. September sind am Karlsruher Schloss insgesamt über 20 Projection Mappings in wechselnder Zusammenstellung zu erleben. Der Eintritt ist frei. Weitergehende Informationen zu allen neuen Beiträgen, den Spielplan und vieles mehr finden Sie unter: www.schlosslichtspiele.info.

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