In Echt? Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug*innen

Die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH und die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF haben heute ihr Kooperationsprojekt „In Echt? Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug*innen“ bei einem öffentlichen Launch am Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) präsentiert. Das Projekt analysiert und vermittelt, welche Potenziale und Grenzen die Möglichkeiten der virtuellen Realität nach dem baldigen Ende der NS-Zeitzeugenschaft für die Geschichtsvermittlung und Erinnerungskulturen bieten.

In Zusammenarbeit mit Schüler*innen der Voltaireschule Potsdam wurden aus Interview-Rohdaten, die im digitalen Archiv „Volumetrisches Zeitzeugnis von Holocaustüberlebenden“ der Filmuniversität bereits vorliegen, Interviewsequenzen ausgewählt und daraus eine Virtual Reality-Anwendung für eine mobile Ausstellung entwickelt. An vier VR-Stationen können nun die Besucher*innen eine virtuelle Begegnung mit fünf NS-Zeitzeug*innen erleben. Mit dem bundesweit ersten Praxiseinsatz von volumetrischen Aufnahmen von Zeitzeug*innen in einer mobilen Ausstellung, die durch Brandenburg tourt, hat das Projekt eine herausragende Pilotfunktion.

Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF: „‚In Echt?‘ ist eine Fortsetzung der fruchtbaren Zusammenarbeit des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte und der Filmuniversität zu Formen digitaler Erinnerungskultur. Die Arbeit wird von einer Reihe von Partnern unterstützt. In dieser Zusammenarbeit erforschen wir mit historischen und filmisch-erzählerischen sowie technologischen Kompetenzen dieses wichtige Feld. Die mobile Zugänglichmachung des umfangreichen Archives volumetrischer Interviews von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Holocaust für eine breite Öffentlichkeit und in der Fläche Brandenburgs ist ein bedeutender Schritt in unserer Forschungs- und Transferarbeit.“

Dem Projekt – das in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert wird – schließt sich eine Evaluationsphase mit drei wissenschaftlichen Workshops und einer Abschlusskonferenz Mitte 2024 an. Dabei wird die weitere Anwendbarkeit von volumetrischen Aufnahmen in der Erinnerungskultur mit unterschiedlichen Zielgruppen analysiert.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung und einen Eindruck von der Eröffnung gibt es in dem ZDF-Beitrag HIER.

Zum Austellungstrailer

Tourdaten:

29. August bis 2. September 2023
Potsdam, Kutschstallhof am Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam

4. bis 7. September 2023
Wittstock/Dosse, Bibliothek im Kontor

8. bis 12. September 2023
Kyritz, Marktplatz

13. bis 17. September 2023
Pritzwalk, Museumsfabrik

20. bis 24. September 2023
Jüterbog, Kulturquartier Mönchenkloster

25. bis 30. September 2023
Cottbus, Piccolo Theater Cottbus

10. bis 14. Oktober 2023
Finsterwalde, Kunstweberei

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