Automobilindustrie steht vor historischem Wandel

Die Automobilindustrie steht derzeit vor nie dagewesenen Veränderungen. Wenn die Unternehmen der Branche nicht auf der Strecke bleiben wollen, müssen die Weichen, um diesen Wandel erfolgreich zu vollziehen, jetzt gestellt werden. Es gilt, sich mit den aktuellen Herausforderungen wie Elektromobilität, fortschrittlichen Assistenzsystemen, autonomem Fahren und nachhaltigen Mobilitätslösungen zu befassen und den Wandel aktiv und nachhaltig zu gestalten. Daher laden die fünf Partner des Forschungsprojekts DiSerHub ein zum ersten digitalen DiSerHub Consilium am 28. September 2023. Unter dem Motto „Automobilindustrie gemeinsam nachhaltig gestalten“ kommen hier die verschiedenen Stakeholder der Automobilindustrie, etwa Produzenten, Zulieferer, Autohändler, Versicherer und digitale Infrastrukturanbieter zusammen, um nutzerzentrierte Ansätze, digitale Services und Geschäftsmodelle zu diskutieren. Dabei steht der Wandel vom Automobilhersteller zum Mobilitätsanbieter im Mittelpunkt. Angelegt als interaktives Format setzen die Projektpartner einen besonderen Schwerpunkt auf den Austausch und die Vernetzung. Gemeinsam soll an Lösungen gearbeitet werden, die den Wandel zur nachhaltigen Nutzung von Automobilen durch digitale Services und Geschäftsmodelle vorantreiben. Das DiSerHub-Consilium wird digital im Livestream übertragen, die Teilnahme ist kostenfrei.

Mit dem DiSerHub-Consilium erhalten alle am Wertschöpfungsprozess der Automobilindustrie Beteiligten die Gelegenheit, sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen und gemeinsam den Strukturwandel der Automobilbranche mit digitalen Services zu gestalten. Mit dabei sind Experten aus verschiedenen Bereichen der Automobilbranche, etwa Philip Busch, abat GmbH, Christoph Nützel, Futurice GmbH, Philip Staufenbiel, Autorecycling Leipzig GmbH, Jonathan Behm, Neue Mobilität Paderborn e. V., Johannes N. Nießen, P3 automotive GmbH. In Vorträgen und Diskussionen geben sie Impulse für die zukünftige Gestaltung des gesamten Lebenszyklus eines Automobils: von der Produktion über Vertrieb und Nutzung bis hin zur Verwertung. Die Teilnehmer:innen sind eingeladen, diese Impulse aufzunehmen, neue Ideen zu diskutieren und Erfahrungen zu teilen, um so gemeinsam Lösungen für die Zukunft der Automobilindustrie zu entwickeln.

Das öffentlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt DiSerHub startete im September 2022. Mit einem nachhaltigen Transformationskonzept, gezieltem Wissenstransfer sowie Vernetzungsangeboten innerhalb eines bundesweit aktiven Hubs wollen die fünf Projektpartner den Strukturwandel in der Automobilindustrie fördern: das FIR an der RWTH Aachen als Konsortialführer, die Universität Paderborn mit dem Heinz Nixdorf Institut und dem SICP – Software Innovation Campus Paderborn, das An-Institut für Transfer und Weiterbildung GmbH (TUCed), Chemnitz, das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), Geislingen, sowie die Fraunhofer-Allianz autoMOBILproduktion, Chemnitz. Sie bauen einen bundesweit verfügbaren Transformationshub auf, der als zentrale Anlaufstelle alle am Strukturwandel beteiligten Unternehmen, Personen und Institutionen vereint: Zulieferer, Autohändler, Kfz-Werkstätten, Versicherer, Finanzierer, Tankstellen, Bürger:innen, Städte und Kommunen. Ihnen bietet DiSerHub eine Kommunikations- und Kollaborationsplattform, um die digitale Transformation voranzutreiben und so Weichen für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Automobilindustrie zu stellen.

Das DiSerHub-Consilium eröffnet den Teilnehmer:innen erstmals die Möglichkeit, aktuelle Herausforderungen branchenübergreifend zu betrachten, sich auszutauschen und gemeinschaftlich an digitalen Lösungen für die Zukunft der Automobilindustrie zu arbeiten. Die Anmeldung zur kostenfreien, digitalen Veranstaltung ist ab sofort möglich.

Weitere Informationen:
DiSerHub-Consilium
Anmeldung zum DiSerHub-Consilium
Projekt DiSerHub

Über FIR an der RWTH Aachen

Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dazu erschließt das Institut die Potenziale der Digitalisierung als Motor für innovative Geschäftsprozesse mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit. Im Vordergrund stehen Lösungen für eine wertsteigernde Kreislaufwirtschaft, die Ressourceneffizienz und ökologische sowie soziale Verantwortung der Unternehmen in Einklang bringen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Expert:innen aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement, Produktionsmanagement und Smart Mobility. Das FIR ist zudem leitendes Institut des Clusters Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertreter:innen aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Als anwendungsorientiertes Forschungsinstitut engagiert sich das FIR als eines von bundesweit über 70 Instituten zudem in der Zuse-Gemeinschaft

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