Gold für die Schweiz! 16-Jähriger sprengt Rekord an Internationaler Mathe-Olympiade

Eine Goldmedaille an der Internationalen Mathematik-Olympiade – das gab es für die Schweiz bisher erst einmal, seit sie 1991 angefangen hat, Talente an den prestigeträchtigen Wettbewerb zu entsenden. Nun steht der neue Rekord: Ein junges Mathegenie aus der Romandie hat in Japan Gold gewonnen und die höchste Schweizer Platzierung aller Zeiten erreicht.

Bei der 64. Internationalen Mathematik-Olympiade (IMO), die vom 2. bis am 13. Juli in Chiba, Japan, stattfand, landete Mathys Douma vom Lycée cantonal Porrentruy auf dem 28. Platz und wurde mit einer Goldmedaille ausgezeichnet; die erste für die Schweiz seit 17 Jahren und die zweite überhaupt. Die Platzierung mag auf den ersten Blick wenig beeindruckend klingen, doch Mathys hat sich mit nur 16 Jahren unter den 618 besten Nachwuchsmathematikerinnen und -mathematikern aus 112 Ländern hervorgetan. Trotz seines jungen Alters hat der Jurassier schon viel Erfahrung: Es war sein viertes Mal an der IMO.

Dreimal Bronze und Ehrenmeldungen

Über die Goldmedaille hinaus bringt die Delegation dreimal Bronze nach Hause, gewonnen von Bora Olmez (International School Basel, BL), Jonah Osterwalder (Gymnase de Renens, VD) und Felix Xu (Kantonsschule Wettingen, AG).

Ehrenmeldungen gingen an Ivan Pouly (Gymnase de Renens, VD) sowie Tobias Marxer und Leonhard Hasler (Leichtensteinisches Gymnasium, FL) für das Fürstentum Liechtenstein.

Zudem hatte sich Hongjia Meng (Kantonale Mittelschule Uri, UR) durch ihre Leistungen beim nationalen Wettbewerb für die Delegation qualifiziert.

Selbst Profis beissen sich an diesen Aufgaben die Zähne aus

Der Wettbewerb besteht aus zwei viereinhalbstündigen Prüfungen mit je drei Aufgaben aus den Gebieten Algebra, Kombinatorik, Geometrie und Zahlentheorie. «Die Schwierigsten davon werden in der Regel von weniger als 50 Teilnehmenden gelöst und sind selbst für erfahrene Mathematikerinnen und Mathematiker anspruchsvoll » erklärt der Delegationsleiter Tanish Patil. Was von den Olympionikinnen und Olympioniken erwartet werde, habe wenig mit der Mathematik aus dem normalen Schulunterricht zu tun. Um die Muster zu finden, die diesen abstrakten Problemen zugrundeliegen, müsse man eine Intuition entwickeln und kreative Ideen haben, findet Mathys. «IMO-Teilnehmende sind bei den besten Universitäten sehr begehrt, denn Jugendliche, die Spass an der IMO haben und sich dort auszeichnen, werden später oft zu grossartigen Forschenden », fügt Patil hinzu.

Nach Algebra auf die Achterbahn

Doch auch die schlausten Köpfe müssen sich manchmal entspannen, daher standen neben den Prüfungen auch allerlei Spiele und Ausflüge nach Tokio und ins Disneyland auf dem Programm. Zudem organisierte die Schweizer Mathematik-Olympiade im Voraus ein einwöchiges Trainingslager mit der befreundeten slowenischen Delegation. « Das war voll von guter Mathematik und gutem Essen », meint Tanisch Patil. Mathys genoss es besonders, nach Japan zu reisen, Jugendlichen aus anderen Ländern das Schweizer Kartenspiel Tichu beizubringen und nach der Abschlusszeremonie miteinander zu tanzen. Der einzige Wermutstropfen : Dies war seine letzte IMO, denn im Herbst beginnt er schon mit dem Mathematikstudium an der EPFL. « Ich habe über die Jahre hinweg viel gelernt und meine Zeile erreicht », lautet Mathy’s Fazit zu seiner steilen olympischen Karriere. Doch ganz vorbei ist es noch nicht : In Zukunft will er sich freiwillig für die Schweizer Mathematik-Olympiade engagieren um anderen jungen Menschen ähnliche Erfahrungen zu ermöglichen.

Über Wissenschafts-Olympiade

Die Wissenschafts-Olympiade fördert Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend. Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 6’000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Die Organisatoren sind junge Forschende, Studierende oder Lehrpersonen, die freiwillig viele Stunden und Herzblut in das nationale Programm investieren.

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