Begabte Schüler aus Genf und Schaffhausen zeigen ihr Können an Internationaler Physik-Olympiade

In Tokyo wurde vom 10. bis 17. Juli gerechnet, beobachtet und experimentiert, was das Zeug hält. Die Internationale Physik-Olympiade (IPhO) brachte Jugendliche aus über 80 Ländern zusammen, um sich über die geteilte Leidenschaft auszutauschen und ihr Wissen unter Beweis zu stellen. Aus der Schweiz reisten fünf Schüler an – drei wurden mit Medaillen geehrt.

Eine Silbermedaille ging an Daniel Gonzalez Filipov (Institut Florimont, GE). Zwei Schüler der Ecole Internationale de Genève, Adrian Serrano Capatina und Kodai Tsutsui, gewannen beide Bronze. Bruno Pontecorvo (Institut International de Lancy, GE) wurde mit einer Ehrenmeldung ausgezeichnet. Piranavan Subaharan von der Kantonsschule Schaffhausen hatte sich durch seine Leistungen auf nationaler Ebene ebenfalls für den weltweiten Wettbewerb qualifiziert.

Neue Freunde und Nobelpreisträger

Zwei Prüfungen galt es während der IPhO zu meistern, am 11. und am 13. Juli. An den restlichen Tagen blieb den Jugendlichen Zeit, Kontakte zu knüpfen und Japan kennenzulernen, beispielsweise bei Exkursionen, Teezeremonien oder einer Einführung in die japanische Kalligraphie. Für Kodai war das nicht neu – er kommt selbst ursprünglich aus Japan. Doch langweilig wurde ihm inmitten so vieler Gleichgesinnter aus aller Welt trotzdem nicht. Er habe Freundschaften geschlossen mit Leuten, die er ohne die IPhO nie kennengelernt hätte, erzählt der angehende Student der Ingenieurswissenschaften. Es sei gar nicht möglich, sich bei so vielen Teilnehmenden mit allen zu unterhalten, bedauert Adrian. Am meisten Kontakt und lange Gespräche habe er mit den Delegationen aus Syrien, der Slowakei und Slowenien gehabt – wegen der alphabetischen Einteilung der Schlafsäle nach Ländernamen. Neben den anderen jungen Talenten hatten die Physik-Champions auch die Gelegenheit, die japanischen Nobelpreisgewinner Takaaki Kajita und Hiroshi Amano zu treffen.

Von Neutronenstern zum ganz kleinen Teilchen

Auch wenn die Teilnehmenden selber noch keinen Nobelpreis in der Tasche haben, haben sie schon sehr viel drauf, was Physik angeht und bilden sich eigene Meinungen zu den Prüfungsfragen. Auf die Frage nach ihrer Lieblingsaufgabe antworten gleich mehrere Schweizer Teammitglieder: Die mit der sogenannten Brown’schen Molekularbewegung! Diese sei kreativ und gut formuliert gewesen, habe weniger Vorwissen als vielmehr echtes Verständnis gefordert und interessante statistische Methoden enthalten. Bei den experimentellen und theoretischen Prüfungen, die je fünf Stunden dauerten, wurden ausserdem unter anderem Neutronensterne modelliert, Oberflächenspannungen studiert und physikalische Vorgänge hinter Wasserfilterungsmethoden erklärt. «Aufgaben wie die Letztere haben sehr konkrete Anwendungen», erläutert Delegationsleiter Lionel Philippoz, «andere illustrieren eher Ergebnisse der Grundlagenforschung oder zeigen, wie im Alltag zu beobachtende Phänomene erklärt werden können.»

Die Wissenschafts-Olympiade fördert Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend.  Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 6’000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Die Organisatoren sind junge Forschende, Studierende oder Lehrpersonen, die freiwillig viele Stunden und Herzblut in das nationale Programm investieren.

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