Spannung steigt bei Aktiven und Orga

Der Countdown zur Kieler Woche-Regatta läuft: Im Olympiazentrum von Kiel-Schilksee rollten am Freitag die Trailer mit hunderten Jollen und Begleitbooten an, auf der Rampe im Hafenbecken reihten sich 49er, 470er und Nacras nebeneinander auf, um zu finalen Trainingseinheiten aufs Wasser zu gehen. Die flaue Brise in der Strander Bucht gab einen Vorgeschmack auf das, was in den kommenden Tagen an schwierigen Bedingungen zu erwarten ist. Doch der Vorfreude unter den Aktiven tat das keinen Abbruch. Die Kieler Woche lockt mit ihrem einzigartigen Flair aus Spitzensport und Festival. 1.403 Meldungen in acht olympischen und elf internationalen Disziplinen sind eingegangen. 52 Nationen von allen Kontinenten werden in den kommenden neun Regattatagen auf den acht Regattabahnen vertreten sein.

Der erste Startschuss fällt traditionell um 9 Uhr vor dem Sportboothafen Düsternbrook zur Aalregatta, wenn mehr als 200 Yachten auf den Kurs von Kiel nach Eckernförde gehen. Um 13 Uhr wird dann Schleswig-Holsteins Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack gemeinsam mit dem Premierminister von Cabo Verde, Ulisses Correia e Silva, dem Präsidenten des ukrainischen Seglerverbandes, Rodion Luka, und der Olympiamedaillengewinnerin Susann Beucke sowie Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Organisationsleiter Dirk Ramhorst die Regatta auf der Bühne der Audi Sailing Arena im Olympiazentrum offizieller öffnen.

Während die Athleten ihre Trainingsbahnen in der Strander Bucht zogen, schaute Fabian Bach als oberster Wettfahrtleiter mit skeptischem Blick auf die Wetterdaten. „Wir haben einen direkten Draht zu unserem Wetter-Experten Dr. Meeno Schrader. Die Windbedingungen an den ersten Tagen sind eine Herausforderung, deshalb lassen wir uns ständig updaten. Als Kieler Woche haben wir den Anspruch, allen Aktiven faire Bedingungen zu bieten“, so Bach, der die Aufgabe hat, in den kommenden Tagen ein Maximum von rund 350 Wettfahrten über den Kurs zu bringen.

Heiko Kröger, Seriensieger zur Kieler Woche im 2.4mR, freut sich in jedem Fall auf den ersten Start. „Schön, dass es endlich losgeht. Dies ist wohl meine inzwischen 30. Kieler Woche.“ Der Paralympics-Sieger von 2000 hat nach Corona- und Grippeerkrankungen im Winter eine kräftezehrende Zeithinter sich, fühlt sich jetzt aber wieder auf einem guten Weg: „Ich bin zurück auf dem Dampfer. Im Mai habe ich in Berlin meine erste Regatta dieses Jahrgesegelt, und da lief es schon mal sehr gut. Mal sehen, wie es hier in Kiel klappt. Es sind einige gute internationale Gegner dabei.“

Ganz frisch vom Testen auf dem künftigen Olympia-Revier in Marseille sind die deutschen 470er-Teams eingetroffen. „In Frankreich hatten wir tolle Bedingungen, so wie wir es mögen“, berichtete Anastasiya Winkel, die mit ihrem Ehemann Malte an der Pinne zu den Favoriten auf einen Gesamtsiegzählt. „International ist die Kieler Woche dieses Jahr wegen der Marseille-Trainings nicht so stark besetzt, die deutsche Gruppe dagegen sehr. Es wird bei trickreichen Bedingungen nicht einfach. Ich erwarte, dass die deutschen Teams das Podium komplett besetzen“, so Malte Winkel.

In anderen Klassen sollte es anders aussehen. Der US-Amerikaner Andrew Mollerus erwartet im 49er einen international hartgeführten Kampf um die Top-Platzierungen: „Es sind starke Teams aus Polen, Frankreich und Österreich am Start. Ich würde mein Geld auch auf die Deutschen Jakob Meggendorfer/Andreas Spranger setzen. Wir hätten gern etwas mehr Wind, aber spätestens zum Medal Race am Mittwoch soll ja mehr kommen. Das könnte dann spektakulär werden.“

Der Nacra-17-Crew Puck van der Veen/Wouter van Rooijen aus den Niederlanden kommt der leichte Wind dagegen zu pass. „Wir wollen hier zunächst lernen. Aber wir hoffen auch, dass der Wind noch etwas zunimmt, so dass wir das Foilen am Wind üben können“, so die Steuerfrau van der Veen. Ihr Vorschoter ergänzt: „Anwärter auf den Sieg gibt es einige. Gerade bei leichten Winden kann viel passieren.“

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