Leistungserbringer sind nicht das Sparschwein der Gesundheitspolitik

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) steht solidarisch zur Protestaktion der Apothekerinnen und Apotheker, die am vergangenen Mittwoch ihre Apotheken als Warnsignal vor dem rigiden Sparkurs der aktuellen Gesundheitspolitik geschlossen haben. Auch die Zahnärzteschaft – die seit mehr als 34 (!) Jahren zum gleichen GOZ-Punktwert arbeitet – hat bereits mit Protestaktionen u.a. in Gelsenkirchen und Köln die patientenfeindliche Sparpolitik des Bundesgesundheitsministeriums deutlich kritisiert.

„Die Leistungserbringer, die Tag für Tag Millionen von Patientinnen und Patienten versorgen, dürfen nicht zum Sparschwein der Gesundheitspolitik werden – ob Zahnärzte, Ärztinnen oder Apotheker. Statt planvolle, zukunftsgerichtete Reformen auf den Weg zu bringen, die die wahren Probleme wie Fachkräfteengpass, Bürokratielast und eine fachlich wie betriebswirtschaftlich völlig veraltete Gebührenordnung angehen, werden die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen mehr und mehr in ihrem Handlungsspielraum beschnitten. Das jüngste Symptom einer seit Jahren fehlgeleiteten Gesundheitspolitik ist die Budgetierung zahnmedizinischer Leistungen mittels des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes (GKV-FinStG), durch die faktisch bei 2 von 3 Patienten eine notwendige Parodontitis-Therapie verunmöglicht wird. Wir verstehen uns hier als Anwälte unserer Patientinnen und Patienten“, so BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz.

Die Bundeszahnärztekammer unterstützt die bundesweite Kampagne „Zähne zeigen“ der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), die auf die Folgen der Mittelbegrenzung der präventionsorientierten Parodontitis-Therapie aufmerksam macht – ein Sparprogramm auf Kosten der Gesundheit der Patientinnen und Patienten.

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