Ausgezeichnetes Betriebskonzept: Benteles Biohof

Auf den Ökofeldtagen in Ditzingen wurde der Förderpreis für die ‚Besten Bio-Betriebskonzepte Baden-Württembergs‘ verliehen. Gewinner in der Kategorie ‚Erzeugung – Pflanzenbau‘ ist Benteles Biohof in Tettnang.

Besonderes Potenzial und Beispielcharakter des Demeter-Betriebs mit Apfel- und Hopfenanbau sah die Fachjury in der Demonstration, wie Betriebsleiter Johannes Bentele Erntesicherung im Bereich der Sonderkulturen umsetzt. Die neu erbaute, energiesparende und nachhaltige Hopfenverarbeitungshalle mit Wärmerückgewinnung in Holzbauweise wurde, gerade im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen am Energiemarkt, als zukunftsweisend bewertet. Zudem wurde das ehrenamtliche Engagement von Bentele für seinen Berufsstand gelobt.

Minister Peter Hauk betonte bei der Preisverleihung: „Gerade in Zeiten, in denen die Landwirtschaft und der ökologische Landbau vor vielen Herausforderungen stehen, ist es wichtig, dass solche Konzepte umgesetzt und mit Leben gefüllt werden“. Er sei stolz und freue sich über die Vielfalt, Kreativität und den Unternehmergeist der baden-württembergischen Bio-Bäuerinnen und ‑Bauern. Zum zweiten Mal verlieh das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz den Förderpreis ‚Beste Bio-Betriebskonzepte Baden-Württembergs‘ an vier besonders innovative und regional engagierte landwirtschaftliche Bio-Betriebe im Land.

Demeter-Landesgeschäftsführer Dr. Christoph Reiber bedankte sich bei Familie Bentele für ihren beispielhaften Einsatz für die Demeter-Erzeugung und betonte: „Der Hof der Familie Bentele wird seit 1984 nach Demeter-Richtlinien bewirtschaftet. Peter Bentele hat die Weichen vor fast 40 Jahren gestellt, und heute verbindet Sohn Johannes Tradition mit modernster, nachhaltig ausgerichteter Technologie. Dass dieses pionierhafte Engagement nun auch landesweite Aufmerksamkeit erhält, freut mich. Dieses vorausschauende Handeln ist, was unsere Premiumbetriebe auszeichnet.“

Für die Preisverleihung haben sich von Familie Bentele gleich drei Generationen von Tettnang nach Ditzingen aufgemacht. Diesen Moment wollte sich Peter Bentele nicht entgehen lassen, hatte er doch vor knapp 40 Jahren mit riesigem Gegenwind zu kämpfen, als er sich entschloss, den ersten Sonderkulturbetrieb nach Demeter-Richtlinien zu bewirtschaften: „Mich hat damals mit 28 Jahren die nachhaltige Lebensweise einer nahen Familien-Freundin überzeugt, die in einem „Biohaus“ lebte, mit Holzheizung und ganz wenig Stromverbrauch. Das, was heute gefordert wird, hat sie ganz selbstverständlich gelebt.“ Vordenker und Bio-Pioniere zu sein, treibt die Familie gemeinsam an.

Johannes Bentele berichtet von den Innovationen der letzten Jahre, welche die Jury überzeugt haben: „Wir sorgen vor mit einem Beregnungsweiher, dessen Wasser für Frostschutz und bei Trockenheit eingesetzt wird, um Ernteausfälle zu verhindern. Unser Hagelnetz, was über den Hopfengarten gespannt ist, garantiert Liefersicherheit für Brauereien, Tee- und Arzneifirmen. Und wir haben in ein innovatives Erntezentrum für den Hopfen investiert. Die Holzhalle wurde aus heimischem Holz, und der erste Hopfentrocknungsturm in Deutschland wurde aus Schichtholz gebaut. Damit weist er eine bedeutend bessere Wärmeisolierung auf wie die herkömmliche Ziegelbauweise.“ Wofür Benteles das Preisgeld von 1000 Euro einsetzen werden, ist laut Mia Bentele schon entschieden: „Die letzten Jahre waren für alle bei uns sehr arbeitsintensiv, es wird Zeit für ein schönes gemeinsames Mitarbeiterfest“. Die 20-Jährige ist nicht nur gelernte Gärtnerin Fachrichtung Obstbau und auf der Meisterschule sondern derzeit auch die erste amtierende BIO-Apfelprinzessin am Bodensee.

Über Demeter Baden-Württemberg

Der Demeter e.V. ist der älteste und einer der bedeutendsten Bioverbände in Deutschland. Der Demeter Landesverband Baden-Württemberg e.V. vertritt die Interessen der rund 760 anerkannten Betriebe aus Landwirtschaft, Herstellung und Handel. Mitglieder profitieren von einem starken Netzwerk und einem umfassenden Service: Von Beratung in Erzeugung und Verarbeitung über Unterstützung in Vermarktungsangelegenheiten sowie bei der Marktpositionierung und Vertretung der politischen Interessen der Mitglieder. Außerdem kümmern sich regionale Hausgartengruppen um Biodiversität und die Biodynamische Wirtschaftsweise.

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