Wer in Deutschland am meisten arbeitet

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Der deutsche Arbeitsmarkt steht unter Druck. Bis 2030 erreichen knapp neun Millionen Menschen das Rentenalter – für sie rücken nur sechs Millionen Menschen nach. Um diese Lücke annähernd zu schließen, braucht es mehr Zuwanderung, ein höheres Renteneintrittsalter und vor allem mehr Menschen, die in Vollzeit arbeiten. Eine neue interaktive Grafik des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass in der Bevölkerung noch viel Potenzial schlummert:
Vor allem Frauen könnten und wollen gerne mehr arbeiten – Voraussetzung dafür ist aber eine flächendeckende, flexible Kinderbetreuung. Auch Menschen ohne Jobs könnten den Arbeitsmarkt bereichern, allerdings ist die Integration aufwändiger, hier bräuchte es Aus- und Weiterbildung. Und eine dritte Gruppe könnte das System entlasten: Frauen über 50 Jahre, deren Kinder schon etwas älter sind, arbeiten häufiger in Teilzeit. „Dass wir mehr und länger arbeiten müssen, wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen, lässt sich nicht wegdiskutieren“, sagt IW-Ökonom Holger Schäfer. „Die Politik muss Anreize dafür schaffen, um die jeweiligen Gruppen zu motivieren. Wahlkampfparolen wie der Ruf nach der Vier-Tage-Woche helfen niemandem weiter.“
Zur Methodik: Als Datengrundlage dient das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), eine Langzeithaushaltsbefragung, für die jährlich rund 30.000 Personen befragt werden. Berücksichtigt wurden die tatsächlich geleisteten Wochenarbeitsstunden einschließlich Überstunden von abhängig Beschäftigten. Die Daten wurden im Jahr 2020 erhoben. Ein Vergleich mit 2019 zeigt, dass keine nennenswerte Veränderung infolge der Pandemie vorliegt.
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