- Saltigo auf der Chemspec Europe, 24. – 25. Mai 2023, Messe Basel, Schweiz, Stand C50
- Der Weg zu klimaneutraler Produktion und „Net Zero Value Chain“
Die Saltigo GmbH, ein Tochterunternehmen des Spezialchemie-Konzerns LANXESS, stellt auf der diesjährigen Chemspec Europe ihre Aktivitäten, Erfolge und Ziele rund um nachhaltige Produktionen und Lieferketten in den Vordergrund. Die 36. Internationale Fachmesse für Fein- und Spezialchemie findet am 24. und 25. Mai 2023 in Basel statt.
„Die digitale Transformation, umfassender Klimaschutz entlang der gesamten Wertschöpfungskette und zuverlässige, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Lieferketten – das sind die Dinge, die uns und unsere Kunden aktuell bewegen. Dies alles mit gebotener Kostendisziplin zu realisieren, macht die Aufgabe noch herausfordernder. Doch daran geht kein Weg vorbei“, erklärt Dr. Wilfried Jaworek, Head of Production Strategy bei Saltigo. Das gilt für die Exklusivsynthese, die das Kerngeschäft des Leverkusener Unternehmens darstellt, und nicht minder für das breite Spektrum von Fein- und Spezialchemikalien, die Saltigo produziert und vermarktet.
Ehrgeizige Konzernziele
„Unser Unternehmen leistet mit seinen zukunftsweisenden Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsaktivitäten wichtige Beiträge, um die ehrgeizigen Ziele des Konzerns zu erreichen“, betont Dr. Michael Zobel, Geschäftsführer von Saltigo. LANXESS will bezüglich der direkten Emissionen bis 2040 klimaneutral werden. Bis 2030 sollen außerdem – Hand in Hand mit Lieferanten und Kunden – die Scope-3-Emissionen um 40 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2015 sinken. Bis 2050 wird eine vollständig klimaneutrale vor- und nachgelagerte Lieferkette („Net Zero Value Chain“) angestrebt. Schließlich soll – ebenfalls bis 2050 – das gesamte Produktportfolio von LANXESS klimaneutral sein.
Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit
Saltigo nutzt die vom Mutterkonzern LANXESS entwickelte „Product Carbon Footprint Engine“, um automatisiert den CO2-Fußabdruck für Produkte zu berechnen. Die Software greift dabei auf vorhandene Daten aus dem Warenwirtschaftssystem zu, führt diese mit klimarelevanten Stoffinformationen zusammen und berechnet daraus die im Zuge der Produktion entstandenen Emissionen nach dem „Cradle-to-Gate“-Ansatz (von der Wiege bis zum Werkstor). Dieser umfasst Treibhausgas-Emissionen während der Produktion, produktspezifische Emissionen, die mit den eingesetzten Rohstoffen, Energien, Betriebsmitteln und den Transporten zusammenhängen sowie Emissionen bei der Abfallentsorgung. Der TÜV Rheinland hat das Tool nach der Norm ISO 14067 zur Quantifizierung des Carbon Footprints von Produkten zertifiziert. Diese Daten bilden außerdem auch eine wichtige Grundlage für Lebenszyklusanalysen (Ökobilanzen).
Die so erhaltenen Informationen können den Kunden von Saltigo helfen, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und dies nachvollziehbar zu dokumentieren. Die Emissionen aus eigener Produktion und eingekauften Energien (Scope 1 und 2 nach dem Green House Gas Protocol) kann Saltigo bereits sehr präzise erfassen. „Unsere Datenbasis hinsichtlich der Scope-3-Emissionen, also etwa bezüglich der Rohstoffe, der Abfallentsorgung und der externen Logistik, erweitern und verbessern wir laufend, um so zuverlässig den CO2-Fußabdruck für alle unsere Produkte ermitteln zu können“, sagt Dr. André Grossmann, Head of Key Account Management bei Saltigo. Dies ist für Saltigo schon deshalb eine komplexe Aufgabe, weil Rohstoffquellen, Produktportfolio und Produktionsvolumina häufig saisonalen bzw. marktbedingten Schwankungen unterworfen sind. Nur rund 20 Substanzen, darunter viele anorganische Grund- und Rohstoffe, sind allerdings bereits für etwa 60 Prozent aller Emissionen verantwortlich. „Allein der Einsatz von Chlor, Natronlauge und Wasserstoff, die mit regenerativen Energien elektrolytisch erzeugt wurden, wird ab Mai 2023 die CO2-Bilanz entscheidend verbessern“, erklärt Grossmann.
Prozessintegrierte Nachhaltigkeit
Der Erfolg von Saltigo gründet sich nicht zuletzt auf die jahrzehntelange Expertise im Bereich der Entwicklung und Optimierung von Syntheseprozessen und -verfahren. Innovative Produktionsmethoden bieten zugleich erhebliches Potenzial für mehr Nachhaltigkeit, was auch bei den Kunden mehr und mehr in den Fokus rückt. „Neben dem Einsatz von regenerativen Energien und Rohstoffen ist dies ein weiterer, entscheidender Faktor, um nachhaltiger zu produzieren“, erläutert Dr. Guido Giffels, Head of New Business Development & Internal Business von Saltigo. So zeichnen sich etwa moderne Reaktionstypen, wie die im Jahre 2005 mit dem Nobelpreis gewürdigte metallkatalysierte Metathese, gleich mehrfach aus: Sie verlaufen hoch selektiv und unter milden Bedingungen, erlauben oft kurze, einfache Synthesewege zu komplexen Produkten und liefern diese in hoher Reinheit, was die Reaktionsführung rohstoff- und energieeffizient macht sowie die Aufarbeitung und Isolierung der Produkte erleichtert. Es entstehen außerdem weniger Nebenprodukte, die ggf. entsorgt werden müssten.
Ein aktuelles Anwendungsbeispiel für die Olefinmetathese ist die Produktion so genannter „agricultural pheromones“. Das sind hoch effiziente, selektive und nicht-toxische Verbindungen für den Pflanzenschutz, die die Vermehrung von Schädlingen be- bzw. verhindern. Dank leistungsfähiger Synthesemethoden wie der Metathese können sie jetzt im großen Maßstab kostengünstig hergestellt und eingesetzt werden. So produziert Saltigo im Kundenauftrag (E,Z)-7,9-Dodecadien-1-ol-acetat, einen von den Weibchen des bekreuzten Traubenwicklers (Lobesia botrana) ausgeschiedenen, spezifischen Sexuallockstoff, im Tonnenbereich. Werden im Wein- oder Obstbau ausreichende Mengen dieses Esters freigesetzt, finden die Männchen die Weibchen nicht mehr und können sich nicht paaren. Dank dieser sogenannten Verwirrtechnik kann der Traubenwickler unter der Schadschwelle gehalten werden. In mehreren deutschen Bundesländern wird diese umweltschonende Methode staatlich gefördert.
Auch zur Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe, von Duft- und Aromastoffen sowie von Fettsäureabkömmlingen aus nachwachsenden Rohstoffen werden Metathesereaktionen erfolgreich eingesetzt. Die gezielte Entwicklung neuer und modifizierter Katalysatoren erschließt dabei kontinuierlich neue Möglichkeiten.
Ausführliche Informationen zu dem umfassenden Leistungsangebot von Saltigo bietet der Internetauftritt https://saltigo.de/.
Über die Klimaschutzaktivitäten des Konzerns informiert LANXESS im Internetauftritt https://lanxess.com/de-DE/Responsibility/Wesentliche-Themen/Klimaschutz-und-Energieeffizienz/.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen einschließlich Annahmen, Erwartungen und Meinungen der Gesellschaft sowie der Wiedergabe von Annahmen und Meinungen Dritter. Verschiedene bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die Ergebnisse, die finanzielle Lage oder die wirtschaftliche Entwicklung von LANXESS AG erheblich von den hier ausdrücklich oder indirekt dargestellten Erwartungen abweicht. Die LANXESS AG übernimmt keine Gewähr dafür, dass die Annahmen, die diesen zukunftsgerichteten Aussagen zugrunde liegen, zutreffend sind und übernimmt keinerlei Verantwortung für die zukünftige Richtigkeit der in dieser Erklärung getroffenen Aussagen oder den tatsächlichen Eintritt der hier dargestellten zukünftigen Entwicklungen. Die LANXESS AG übernimmt keine Gewähr (weder direkt noch indirekt) für die hier genannten Informationen, Schätzungen, Zielerwartungen und Meinungen, und auf diese darf nicht vertraut werden. Die LANXESS AG übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler, fehlende oder unrichtige Aussagen in dieser Mitteilung. Dementsprechend übernimmt auch kein Vertreter der LANXESS AG oder eines Konzernunternehmens oder eines ihrer jeweiligen Organe irgendeine Verantwortung, die aus der Verwendung dieses Dokuments direkt oder indirekt folgen könnte.
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Die Saltigo GmbH ist einer der führenden Anbieter auf dem Gebiet der Kundensynthese. Das Unternehmen des Spezialchemie-Konzerns LANXESS gehört zum Segment Consumer Protection, das im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 2,366 Milliarden Euro erzielte. Saltigo, mit der Unternehmenszentrale in Leverkusen und Produktionsstätten in Leverkusen und Dormagen, beschäftigt weltweit rund 1.300 Mitarbeiter.
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