Goethe-Institut weitet Angebote für Zuwandernde und potentielle Fachkräfte aus

Eine gute Vorbereitung ist wichtig für den Erfolg von Fachkräften in Deutschland. Um potentielle Fachkräfte für den Arbeitsmarkt in Deutschland zu interessieren und Zuwandernden das Ankommen in Deutschland zu erleichtern, stellt das Goethe-Institut bereits seit vielen Jahren vielfältige Angebote in den Herkunftsländern sowie in Deutschland bereit. Ab Mai werden die Informations- und Beratungsprogramme, gefördert durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union, ausgeweitet. Innerhalb von drei Jahren sollen 95.000 Menschen in über vierzig Ländern erreicht werden. Neu dabei sind u.a. Länder wie Mexiko, Indien oder Nigeria sowie der Einsatz von sogenannten Willkommenscoaches in sechs deutschen Städten.

Die von der Bundesregierung vorgesehene Erleichterung für die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland wird die Migrationsmobilität in den kommenden Jahren stark erhöhen. „Eine gute Vorbereitung ist wichtig für den Erfolg von Fachkräften in unserem Land. Die langjährige Erfahrung der Goethe-Instituts zeigt, dass die Anwerbung von Fachkräften und die Integration von Zuwandernden am besten gelingt, wenn die Menschen bereits vor ihrer Einreise sprachlich, landeskundlich und interkulturell auf das Leben und das Arbeiten in Deutschland gut vorbereitet sind“, erklärt Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts. „Durch die Ausweitung unserer Angebote auf über 40 Länder können wir noch mehr Menschen erreichen und sie auf ihrem Weg nach Deutschland besser begleiten.“

Im Rahmen der Vorintegration bereiten die Goethe-Institute in den Herkunftsländern Menschen, die nach Deutschland migrieren wollen, sowohl individuell als auch in Gruppen auf das Alltags- und Arbeitsleben in Deutschland vor. Zudem organisieren sie Informationsveranstaltungen wie etwa zum Visumsprozess, und bieten interkulturelle Trainings an. Dabei spielen auch realistische Vorstellungen, was die Zuwandernden in Deutschland erwartet, eine zentrale Rolle.

Um den oft schwierigen Migrationsprozess erfolgreich zu gestalten, war das Goethe-Institut im Bereich Vorintegration bislang hauptsächlich in den Regionen Südosteuropa, Südostasien, Südamerika und Naher Osten/ Nordafrika tätig und hat durch seine Angebote während der letzten Projektlaufzeit über 33.000 Zuwandernde innerhalb von zwei Jahren erreicht. Die Standorte werden nun ausgeweitet auf die Regionen Subsahara-Afrika, Nordamerika und Südasien sowie auf zusätzliche Standorte in Südamerika und Naher Osten/ Nordafrika, von bislang 18 auf insgesamt 44.

Außerdem deckt das Projekt erstmals im Rahmen des Übergangsmanagements auch Standorte in Deutschland ab. Durch Beratungs- und Seminarangebote, die auch virtuell wahrgenommen werden können, sowie umfassende Informationen und Veranstaltungen sollen im Rahmen der dreijährigen Projektlaufzeit insgesamt rund 95.000 Personen erreicht werden. Zur Optimierung des Übergangsmanagements nehmen ab Mai sechs Willkommenscoaches in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Göttingen, Mannheim, München ihre Arbeit auf, um die Zuwandernden unmittelbar nach ihrer Ankunft in Deutschland bei der ersten Orientierung vor Ort zu unterstützen und persönlich zu begleiten. So werden die Neuzugewanderten direkt mit ihrer neuen Umgebung vertraut gemacht und können an die entsprechenden Stellen, wie etwa die zuständige Migrationsberatung oder andere relevante Behörden, verwiesen werden. Dieses Angebot steht allen Neuzugewanderten offen.

Auch bereits bestehende Angebote werden ausgebaut: Für das Webportal „Mein Weg nach Deutschland“ werden neue Deutschübungsangebote für den Berufskontext sowie Inhalte zu wichtigen Themen wie etwa zum Umgang mit Diskriminierung entwickelt. „Mein Weg nach Deutschland“ ist auf 30 Sprachen verfügbar und hält ein umfassendes Angebot für Neuzuwandernde bereit. Es wurde bereits vor zehn Jahren ins Leben gerufen und verzeichnete 2022 mehr als 900.000 Zugriffe. Um es noch besser zugänglich zu machen, wurden deutschlandweit sogenannte Infohäuser in öffentlichen Einrichtungen im ländlichen Raum aufgestellt. Hier können sich Neuzugewanderte informieren, im Integrationssystem orientieren und das Webportal nutzen. Die Zahl der Infohäuser soll bis 2025 auf 50 erhöht werden. Zudem sollen sie künftig noch stärker in die Integrationsarbeit vor Ort eingebunden und als Veranstaltungs- und Vernetzungsort etabliert werden.

Bereits seit 2008 führt das Goethe-Institut Programme zur Vorintegration von Zuwandernden und zum Übergangsmanagement durch, zunächst unterstützt durch Mittel des Europäischen Integrationsfonds (EIF), seit 2014 durch AMIF. Das Fördervolumen beträgt für die nun startende Projektlaufzeit von drei Jahren rund 12 Millionen Euro. Weitere ca. 1,3 Millionen investiert das Goethe-Institut aus seiner Institutionellen Förderung.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.goethe.de/vorintegration
www.goethe.de/meinwegnachdeutschland
www.goethe.de/fachkraefte

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