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Der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hat in seiner Sitzung am 28. März 2023 die Förderung von 53 neuen lokaljournalistischen Projekten im Land Brandenburg beschlossen. 15 Landkreise und drei kreisfreie Städte im Land Brandenburg dürfen sich dank der Förderung über neue lokaljournalistische Angebote freuen. Unter den Projekten findet sich eine Vielfalt aus TV-, Audio- und innovativen crossmedialen Formaten, die auch diverse thematische Schwerpunkte versprechen: Neben der lokalen Politik wird mit Live-Übertragungen von Sportereignissen, Podcasts zu migrantischem Leben oder Aufzeichnungen von Bürgersprechstunden ein großes lokaljournalistisches Spektrum abgebildet. Eingegangen waren insgesamt 88 Anträge mit einem Volumen von knapp zwei Mio. Euro. Damit war das Förderprogramm doppelt überzeichnet, sodass eine Auswahlentscheidung des Medienrates notwendig wurde.

Martin Gorholt, Vorsitzender des mabb-Medienrates: „Seit 2021 konnten wir insgesamt schon 122 neue lokaljournalistische Projekte für Brandenburg fördern. Das ist eine großartige Nachricht für die Medienvielfalt in unserem Land! Die Förderung der mabb stärkt den Lokaljournalismus. Ganz besonders freut mich, dass wir in diesem Jahr Projekte aus allen Landkreisen und aus drei kreisfreien Städten in Brandenburg fördern. So setzen wir einen wichtigen weiteren Impuls für die flächendeckende Versorgung mit lokaljournalistischen Angeboten in Brandenburg. Der Dank des Medienrats gilt der Landesregierung und den Abgeordneten des Brandenburger Landtags für das Vertrauen und die der mabb zur eigenverantwortlichen Verwendung bereitgestellten Mittel sowie den Medienschaffenden in Brandenburg, die uns die Auswahl der Projekte mit ihren guten Ideen und innovativen Konzepten schwergemacht haben.“

Staatssekretär Dr. Benjamin Grimm, Staatssekretär in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg und Beauftragter für Medien und Digitalisierung: „Lokale und regionale Berichterstattung ist wichtig für unsere vielfältige Demokratie und für den sozialen Zusammenhalt. Demokratie hat ihren Ausgang vor Ort. Das setzt lokaljournalistische Angebote in der Fläche voraus. Die stetig steigende Zahl an Anträgen und vor allem auch die Ergebnisse der jüngst durchgeführten Evaluation bestätigen, dass das Förderprogramm der mabb das Mittel der Wahl ist. 2023/2024 schreiben wir diese Erfolgsgeschichte ein drittes Mal fort – und das gleich für zwei weitere Jahre. Darüber freue ich mich besonders! Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der mabb, ohne deren engagierte Arbeit dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre.“

Informationen über die geförderten lokaljournalistischen Angebote finden Interessierte auf der Internetseite der mabb.

Zum Hintergrund des Förderprogramms Lokaljournalismus der mabb
Der 2019 novellierte Medienstaatsvertrag Berlin-Brandenburg erlaubt die Förderung lokaljournalistischer Angebote durch die mabb. Voraussetzung ist, dass die Medienanstalt für diesen Zweck Landesmittel oder Mittel Dritter zur eigenverantwortlichen Verwendung erhält. Im Januar hat der Landtag Brandenburg in diesem Zusammenhang jeweils eine Million Euro für die Jahre 2023 und 2024 bereitgestellt.