Würth Industrie Service Deutschland schließt Geschäftsjahr 2022 mit 771,5 Millionen Euro Umsatz ab.

Die Würth-Gruppe, Weltmarktführer in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial, hat gemäß vorläufigem Konzernabschluss im Geschäftsjahr 2022 mit 19,95 Milliarden Euro Umsatz erneut ihre Wettbewerbskraft bewiesen. Das Würth Industrial NetWORK, kurz WINWORK®, verzeichnete im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 2,263 Milliarden Euro. Die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG wuchs in Deutschland um 17,9 Prozent auf einen Umsatz von 771,5 Millionen Euro. In Summe blickt das Unternehmen trotz des durch vielfältige Unsicherheiten geprägten Marktumfeldes auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück.   

Aktuelle Marktsituation und Herausforderungen
„Das vergangene Jahr war in jeder Hinsicht dynamisch und herausfordernd.“, so Martin Jauss, Geschäftsführer der Würth Industrie Service. Von den Auswirkungen der anhaltenden Corona-Pandemie über geopolitische Unsicherheiten, einer zunehmenden Inflation sowie zuspitzenden Energiekrise, bis hin zu einer Herausforderung über alle Märkte hinweg: Eine weiterhin fragile Situation auf dem Beschaffungsmarkt, in der Lieferkette sowie insbesondere in der Preisgestaltung. Die Erhebung von Antidumpingzöllen der EU für Verbindungselemente aus China seit dem 18. Februar 2022 verschärft die Gesamtsituation zusätzlich. „In dieser Marktsituation bleibt die Liefersicherheit für unsere globalen Kunden das maßgebliche Fokusthema.“, so Jauss. Als Unternehmen der Würth-Gruppe und Teil des WINWORK® verfügt der C-Teile-Partner über ein starkes Industrie-Netzwerk. Einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor bietet die Mehrlieferantenstrategie in den weltweiten Beschaffungsmärkten. Durch proaktives Agieren, die Kommunikation mit den Kunden, ein umfangreiches Lieferanten-Monitoring, das Zurückgreifen auf Alternativen und eine angemessene Artikelbevorratung, konnte die Versorgung der Kunden insbesondere durch das Engagement aller 1.750 Mitarbeitenden umfangreich sichergestellt werden.

Vorsprung im C-Teile-Management
Auch 2022 hat gezeigt, wie wichtig ein krisenfestes C-Teile-Management ist. Mit automatisierten, digitalen und kontaktlosen Technologien werden unerwartete Bedarfsrückgänge oder -spitzen schnell und frühzeitig erkannt und ermöglichen somit ein flexibles Agieren bei sich ändernden Gegebenheiten – und dies über alle Anwendungsbereiche der Kunden hinweg, sowohl in der direkten Produktionsversorgung als auch im indirekten Material wie z.B. Arbeitsschutz, Chemie oder Werkzeuge. „Dabei bieten wir unseren Kunden passgenaue Beschaffungs- und Logistikkonzepte, die sie für ein optimales C-Teile-Management in ihrem Markt und in ihrer Branche benötigen.“, so Jauss. Im Fokus des Unternehmens stehen demnach Systemlösungen, die ein Höchstmaß an Innovationskraft versprechen. Neben dem Waagensystem iSCALE, einer sensorgesteuerten Waage, die direkt mit dem Kanban-Behälter verbunden ist und die Bedarfe von Produktionsmaterialien und weiteren Kleinteilen anhand von Gewicht meldet, präsentiert das Unternehmen den Smart Workplace. Am Montagearbeitsplatz der Zukunft agieren Mensch und Maschine Hand in Hand mit selbstauslösenden Bestellsystemen, fahrerlosen Transportsystemen sowie Werkerassistenzsystemen. Neben dem iSCALE ermöglichen auch der iPLACER® als Bestell- und Bestandsverwaltungssystem oder das Pilotprojekt zum iDISPLAY als digitales Regaletikett eine intelligente Vernetzung aller Prozesse. Für seine besonderen Innovationserfolge wurde der C-Teile-Partner mit den Awards „LOGISTRA best practice: Innovationen 2022“ sowie „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“ ausgezeichnet.

WINWORK® – Eine starke, globale Einheit für die Industrie!
In mehr als 40 Ländern schließt das WINWORK® die auf Industriebedarfe spezialisierten Landesgesellschaften innerhalb der Würth-Gruppe zusammen und sorgt für eine nahtlose Integration und Implementierung von intelligenten C-Teile-Lösungen auf einem einheitlich hohen Niveau in Bezug auf Produkte, Systeme, Qualität, Service und Wissen. Die umfassende Kompetenz im Bereich der automatisierten C-Teile-Versorgung für produzierende Unternehmen soll weiterhin auf internationaler Ebene umfassend gestärkt werden. Das Würth Industrial Network schließt das Geschäftsjahr 2022 weltweit mit 2,263 Milliarden Euro Umsatz ab. Zur Verstärkung am tschechischen Markt erfolgte im Mai 2022 die Ausgründung der Vertriebseinheit in ein eigenständiges Unternehmen. Nun ist die Industriegesellschaft Würth Industry, spol. s r.o. auch im operativen Geschäft selbständig tätig.

Investitionen in den Standort Bad Mergentheim für Europa
Das modernste Logistikzentrum für Industriebelieferung in Europa am Standort Bad Mergentheim bildet die Grundlage für die Versorgung aller europäischen Kunden. Für eine maximale Versorgungssicherheit und höchste Produkt-, Service- sowie Systemqualität investiert das Unternehmen bis heute über 422 Millionen Euro. Im Juli 2022 fiel der Startschuss für die Erweiterung des Logistikzentrums bei der Würth Industrie Service um ein neues, automatisiertes Hochregallager mit weiteren 59.000 Lagerplätzen auf einer Fläche von über 4.000 Quadratmetern. Das Investitionsvolumen belief sich in Summe auf über 30 Millionen Euro. „Die Logistikerweiterung sorgt für eine signifikante Effizienz- und Kapazitätssteigerung im gesamten Wertschöpfungsprozess. Nur so können wir die Versorgungssicherheit unserer Kunden auf europäischer Ebene langfristig sichern. Mit dem Ausbau investieren wir damit klar in den Kundennutzen sowie die Kundenentwicklung in Europa und somit in die Zukunft der Würth Industrie Service am Standort Bad Mergentheim.“, bekräftigt Jauss.
Neben dem konsequenten Ausbau der Lagerkapazität wurden die bestehenden Anlagen um innovative Technologien ergänzt. Durch den Einsatz von Kameraprüfsystemen, autonom fahrenden Behältershuttles sowie selbstlernenden Robotern in der Kommissionierung und Palettierung, steigert der C-Teile-Partner seinen Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad innerhalb der Logistik kontinuierlich – und das mit dem Ziel einer optimierten Arbeitsplatzergonomie sowie einer Reduzierung der physischen Belastung der Mitarbeitenden.
Auch mit den Umbaumaßnahmen zu neuen Räumlichkeiten für die Betriebstechnik sowie einer integrierten Ausbildungswerkstatt investiert die Würth Industrie Service in den Zentralstandort Bad Mergentheim.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Weltweit arbeiten 85.637 Mitarbeitende für den Würth-Konzern. Davon beschäftigt das WINWORK® mehr als 6.600 Mitarbeitende, bei Würth Industrie Service in Deutschland beläuft sich die Anzahl der Beschäftigten auf über 1.750. Im Hinblick auf den demografischen Wandel und den damit einhergehenden Arbeitskräftemangel setzt die Würth Industrie Service konsequent auf die Ausbildung im eigenen Unternehmen. Als Meilenstein konnte 2022 neben der 1750. Mitarbeitenden auch der 1000. Auszubildende eingestellt werden. Dabei durchlaufen in 25 Berufsbildern rund 200 Kolleginnen und Kollegen eine Ausbildung oder ein Duales Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Als einer der größten Arbeitgeber der Region Main-Tauber investiert das Unternehmen jährlich rund 1,5 Millionen Euro in die Aus- und Weiterbildung seiner Beschäftigten.

Einen Schritt weiter: digital und virtuell
Dass die Würth Industrie Service die digitale Transformation vorantreibt, beweisen nicht nur Technologien im Bereich automatisiertes C-Teile-Management, sondern auch die Möglichkeit, das Leistungsspektrum sowie das Unternehmen und seine Geschichte interaktiv und digital erleben zu können. Beispielsweise können mit der interaktiven Besuchsplattform WISperience Produkt- und Versorgungslösungen völlig zeitunabhängig entdeckt werden. Auch die Dauerausstellung zum Thema „Führungskultur rund um den Trillberg – einst und jetzt“ ist seit Mai 2022 in der App „Würth Collection“ digital erlebbar. Neben einigen digitalen Veranstaltungsformaten sowie Webinaren, setzt die Würth Industrie Service wieder vermehrt auf die traditionellen Formate des persönlichen Kundenkontakts. So konnten 2022 rund 1.800 Besucherinnen und Besucher auf dem Firmengelände begrüßt werden.

Konsequent nachhaltig handeln
Das Thema Nachhaltigkeit stellt für die Würth Industrie Service einen strategischen Erfolgsfaktor dar. Weltweit beschäftigt sich das Unternehmen kontinuierlich damit, in allen Bereichen des unternehmerischen Handelns nachhaltiger zu agieren sowie zielgerichtet Maßnahmen umzusetzen. Insbesondere im Bereich der nachhaltigen Energiegewinnung ist das Unternehmen auf Kurs. Zur treibhausgasneutralen Energieversorgung setzt die Würth Industrie Service auf erneuerbare Energien und nahm 2022 eine weitere Photovoltaikanlage mit einer Leistung von knapp 480 kWp in Betrieb. Aktuell sind am Standort Drillberg mehrere Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von über 900 kWp und einer Erzeugungsmenge von über 800.000 kWh installiert. Mit der veröffentlichten Nachhaltigkeitsstrategie verleiht das Unternehmen dem Thema Nachhaltigkeit zusätzliche Transparenz.

Ausblick 2023
Der Krieg in der Ukraine, die Material- und Lieferengpässe sowie die Preissteigerungen sind nach wie vor herausfordernd und werden auch 2023 im Fokus aller Maßnahmen stehen. Neben der Entwicklung der Energiepreise gilt es zudem abzuwarten, welche Auswirkungen die gelockerte Null-Covid-Strategie Chinas auf die Lieferketten sowie die Produktionsauslastungen der produzierenden Industrieunternehmen in Europa hat. Trotz dieser Unwägbarkeiten ist der Beginn des ersten Quartals 2023 von einer stabilen Nachfrage im Marktumfeld geprägt, die das Unternehmen optimistisch in die nächsten Monate blicken lässt. Die Entspannung der Materialknappheit sowie die Aussicht auf Stabilisierung in der Lieferkette, ebnen den Weg in Richtung Kontinuität. Mit einer soliden, finanziellen Basis und einem starken Industrie-Netzwerk ist das Unternehmen im Hinblick auf Resilienz und Vielfältigkeit gut aufgestellt, um seinen Kunden mit innovativen Systemlösungen und Produkten verlässlich und sicher zur Verfügung zu stehen.

Über die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG

Die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG ist als eigenständiges Tochterunternehmen innerhalb der Würth-Gruppe für die Belieferung von produzierenden Industriekunden mit modular aufgebauten C-Teile-Management-Lösungen verantwortlich und am Standort Bad Mergentheim mit über 1.750 Mitarbeitern tätig. Das ehemalige Gelände der Deutschordenskaserne bietet dabei ausreichend Raum für weitere Expansion. Seit der Unterzeichnung des Kaufvertrages wurden über 422 Millionen Euro investiert.

Kundenindividuelle C-Teile-Lösungen
Unter der Marke „CPS® – C-Produkt-Service“ bietet die Würth Industrie Service den Kunden individuell zugeschnittene, logistische Beschaffungs- und Dienstleistungsmodule wie scannerunterstützte Regalsysteme, elektronische Bestellsysteme, vollautomatisierte Kanban-Systeme und innovative Technologien wie RFID-Lösungen im Bereich Produktionsmaterial und das Automatensystem ORSY®mat für MRO-Bedarfe. Dabei erfolgt die Belieferung der Kunden direkt an die Fertigungslinie in die Produktion.

Industriespezifisches Sortiment
Ein spezialisiertes Sortiment aus mehr als 1.400.000 Artikeln bildet die Basis für die professionelle industrielle C-Teile-Abwicklung: Neben DIN- und Normteilen sowie Verbindungs- und Befestigungselementen umfasst das Produktspektrum auch auf die Kundenanforderungen zugeschnittene Sonder- und Zeichnungsteile sowie Hilfs- und Betriebsstoffe wie persönliche Schutzausrüstung, chemisch-technische Produkte sowie Werkzeuge und vieles mehr.

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