Fit, aber richtig

Paradox? Bei vielen, die auf ihre Ernährung achten, steigt die Häufigkeit erosiver Zahnschäden. Verantwortlich dafür sind natürliche Säuren in Obst und Gemüse, die Zähne angreifen und auflösen können. „Die Häufigkeit von Erosionen nimmt zu, die Zahnhartsubstanz nimmt ab“, sagt Zahnarzt Harald Schrader, Bundesvorsitzender des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte, anlässlich des Tags der gesunden Ernährung.

Sport- und Fitnessgetränke, aber auch Vitamin C-Kautabletten, Fruchtsäfte und kohlensäurehaltige Getränke könnten den Zahnschmelz direkt oder durch Veränderung des Mundhöhlenmilieus angreifen. Deshalb: „Niemals direkt nach solch einer ‚Säureattacke‘ die Zähne putzen“, warnt Schrader. Besser sei es, erst einmal die Zähne mit Wasser zu spülen, dann nach etwa 30 Minuten zu putzen. 

Gleichwohl sei eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit wichtig, damit genügend Speichel produziert werden könne. „Ein trockener Mund lässt die Zähne schneller kaputtgehen“, weiß Harald Schrader aus seiner Praxis. Speichelanregend seien alle zum Kauen und damit zum langsamen Essen zwingende, vollwertige Nahrungsmittel wie Vollkornbrote, Möhren, Äpfel und Nüsse, aber auch Kaugummis ohne Zucker; sie wirkten „reinigend“ wie stärkend auf Zähne und Zahnfleisch und hemmten Säuren.

„Ganz wichtig ist es, Saures und Süßes am besten auf einmal zu konsumieren, nicht über den Tag verteilt“, rät Zahnarzt Schrader. Die Einwirkdauer sei entscheidend, nicht die Gesamtmenge. Da Obst und Gemüse aber nicht nur Säuren und Fruchtzucker enthielten, sondern auch vom Körper dringend benötigte Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, müsse vor allem eins beherzigt werden: „Das Wichtigste bei der Mundhygiene ist neben dem Gebrauch fluoridhaltiger Zahnpasta die regelmäßige Zahnarztkontrolle“, sagt Schrader.

 

Über den Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V.

Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) ist der größte unabhängige Berufsverband in Deutschland. Er handelt politisch frei und unabhängig. Seine Aufgabe sieht er darin, alternative Handlungsoptionen für Zahnärzte und Zahnärztinnen für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen zu entwickeln. Er engagiert sich für zahnärztliche Therapiefreiheit, Offenheit moderner zahnärztlicher Methoden für alle Patientinnen und Patienten, Prophylaxeförderung, mehr Eigenverantwortung für die Patienten- und Zahnärzteschaft sowie eine solide Finanzierung der Zahnheilkunde.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V.
Mallwitzstraße 16
53177 Bonn
Telefon: +49 (228) 85570
Telefax: +49 (228) 340671
http://www.fvdz.de

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel