„Schweigend steht der Wald“ – Berlinale-Kino in Fürstenberg in Anwesenheit der Regisseurin Saralisa Volm

Kathmandu Nepal
Dienstag, Mai 6, 2025
Die Kinoadaption des gleichnamigen Romans von Wolfram Fleischhauer führt in die bayerische Provinz, die alles andere als heimelig ist – und deren Bewohner die düstere Vergangenheit ihrer Gemeinde buchstäblich unter der Oberfläche halten wollen. Denn im nahen Wald befindet sich ein Massengrab, in dem viele Opfer eines Todesmarsches von KZ-Häftlingen im Jahr 1945 verscharrt wurden. Der Film ist ein packender, atmosphärisch dichter Thriller und zugleich eine Geschichte über die Verdrängung von historischer Schuld.
Der deutsche Umgang mit der NS-Vergangenheit beschäftigte die junge Regisseurin Saralisa Volm schon lange Zeit: „Besonders spannend an der Geschichte fand ich, dass sie nicht das klassische Narrativ bedient. Aktuell sehen wir sehr viel Täter-Opfer-Umkehr im Kino und TV“, so Saralisa Volm. „Die Frage war: Wie kann man über die Shoah sprechen – ohne die ganze Zeit über die Shoah zu sprechen? Wie kann man über Schuld, Verantwortung und Verschweigen sprechen – und zwar in einer Geschichte, die uns heute nahekommt?“
Freitag, 3. März 2023, 19.00 Uhr
Filmvorführung „Schweigend steht der Wald“
Thriller | D 2022 | 90 Min | Regie: Saralisa Volm
anschließend: Publikumsgespräch mit Saralisa Volm
Ort: Kino im Kulturgasthof "Alte Reederei" | Brandenburger Str. 38 | 16798 Fürstenberg/Havel
Eintritt: 10 €
Information: www.ravensbrueck.de | schweigendstehtderwald.de/
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