Lhyfe treibt Hochlauf der lokalen Wasserstoffwirtschaft mit neuem Produktionsstandort in der Bretagne voran

Der weltweit tätige Pionier für erneuerbaren grünen Wasserstoff Lhyfe hat die Baugenehmigung für seinen zweiten Produktionsstandort in Frankreich erhalten. Das Unternehmen wird in Kürze mit den vorbereitenden Bauarbeiten für die Anlage in der Region Morbihan, Bretagne beginnen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um das angestrebte Produktionsziel von 3 GW bis 2030 zu erreichen.

Lhyfe Bretagne, das in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 in Betrieb gehen soll, wird hauptsächlich den Verkehr und die industriellen Prozesse der Unternehmen in der Region versorgen. Die Gemeindeverwaltung Lorient Agglomération hat bereits ihren Bedarf an grünem Wasserstoff definiert und wird als erste bretonische Gemeinde von dem am Standort produzierten Wasserstoff profitieren. Lhyfe Bretagne ist Teil des Projekts VHyGO, das von der ADEME, dem französischen Pendent der dena, unterstützt wird.

Grüner und erneuerbarer Wasserstoff aus lokalen Ressourcen 

Lhyfe wird in Buléon, im Morbihan, grünen und erneuerbaren Wasserstoff durch Elektrolyse unter Hinzuziehung lokaler Energie produzieren. Um dieses Projekt in Angriff zu nehmen, hat Lhyfe ein etwa 6.800 Quadratmeter großes Grundstück in der Nähe eines Windparks gefunden, das eine völlig kohlenstofffreie Wasserstoffproduktion ermöglicht. Lhyfe Bretagne wird in der Lage sein, bis zu 2 Tonnen grünen und erneuerbaren Wasserstoff pro Tag zu produzieren (5 MW). Durch seine zentrale Lage kann Lhyfe seine Kunden in fast der gesamten Bretagne – in einem Umkreis von ca. 150 km – im Rahmen einer kurzen Lieferkette versorgen.

Dekarbonisierung von Verkehr und Industrie durch ein regionales Wasserstoffprojekt  

In der Region werden künftig zwei von HyGO betriebene Tankstellen mit Wasserstoff von Lhyfe versorgt. So können 19 Busse und zwei Fahrgastschiffe dauerhaft mit grünem und erneuerbarem Wasserstoff betrieben werden. Diese wasserstoffbetriebenen Busse sind eine Premiere in Frankreich. Das unterstützt die Bemühungen von der Gemeinde Lorient Agglomération, die ihre Fahrzeugflotte mit dem Ziel erneuert bis 2030 ausschließlich saubere Fahrzeuge im Betrieb zu haben.

Neben der Mobilitätswende treibt das Projekt auch den Aufbau einer lokalen industriellen Wasserstoffwirtschaft voran:  

  • Entwicklung von industriellen Einsatzgebieten für grünen und erneuerbaren Wasserstoff (an Land wie zur See)
  • Ausbau des lokalen Ausbildungsangebots (Abschluss in Energie-, Elektro- und Wasserstofftechnik an der Universität der Südbretagne (UBS)),
  • Steigerung der Kompetenzen zahlreicher Unternehmen im Bereich Wasserstoff (Bau, Betrieb und Wartung von Wasserstoffinfrastrukturen und insbesondere von Fahrzeugen und Booten), 
  • Bereitstellung von sauberer Energie durch die Entwicklung öffentlicher Wasserstofftankstellen in der Bretagne. 

Pierre Bouédo, Bürgermeister von Buléon, sagte: "Wir freuen uns sehr über die Eröffnung der ersten Produktionsstätte für grünen und erneuerbaren Wasserstoff in der Bretagne in unserer Gemeinde. Wir sind umso stolzer, da der Einsatz von grünem und erneuerbarem Wasserstoff in Frankreich und der ganzen Welt gerade erst beginnt. Die zentrale Lage von Buléon wird es der gesamten Region ermöglichen, an Energieautonomie zu gewinnen und den Übergang zu vollziehen, der notwendig ist und den unsere Bürger von uns erwarten.“

Fabrice Loher, Präsident der Agglomeration Lorient und Bürgermeister von Lorient, sagte: "Im Jahr 2023 wird der Ballungsraum Lorient seine ökologische und energetische Umstellung beschleunigen, die auf der Dekarbonisierung seines Land- und Seeverkehrs beruht. 

Diese Umstellung ist notwendig, um die Energieversorgung und sogar die Souveränität unseres Gebiets zu gewährleisten. In diesem Jahr soll eine integrierte lokale Industrie für erneuerbaren Wasserstoff aufgebaut werden, von der Produktion bis zur Nutzung, einschließlich Forschung und Entwicklung, Innovation und Ausbildung. Die verschiedenen Bausteine dieses neuen strategischen Sektors werden derzeit eingerichtet. Im Herbst nächsten Jahres werden die ersten sieben Wasserstoffbusse auf der Straße sein, die von der Wasserstoffproduktionsanlage in Buléon betankt werden. Gleichzeitig eröffnet die Ecole Nationale Supérieure d’Ingénieurs de Bretagne Sud (ENSIBS) den ersten Ingenieurstudiengang in Frankreich im Bereich "Energie und Wasserstoff" als Lehrberuf, um das Ausbildungsangebot der Region besser auf den künftigen Bedarf der Unternehmen im Energiesektor abzustimmen. Durch die Förderung von Innovationen und den Aufbau neuer strategischer Sektoren wie erneuerbarer Wasserstoff stärkt Lorient Agglomération seine Position als wichtiger Wirtschaftsakteur in der Bretagne."

Maud Augeai, Director of Territorial Development France bei Lhyfe, sagte: "Das Projekt Vallée Hydrogène Grand Ouest (VHyGO), das darauf abzielt den Zugang zu grünem und erneuerbarem Wasserstoff in der Region Grand Ouest zu demokratisieren, ist ein hervorragender Vektor, um den Sektor zu beschleunigen. Wir möchten gemeinsam mit unseren öffentlichen und privaten Partnern am Aufbau eines industriellen Sektors für Wasserstoff im Morbihan und in der Bretagne mitwirken. Grüner und erneuerbarer Wasserstoff ist heute eine Realität. Auf nationaler und europäischer Ebene werden zahlreiche Ökosysteme aufgebaut, an denen Lhyfe aktiv beteiligt ist."

Lhyfe Bretagne ist Teil des Projekts Vallée Hydrogène Grand Ouest (VHyGO) und hat von einem Teil der den Projektpartnern zugewiesenen Mittel profitiert. Das Konsortium aus HyGO, GNVert und Lhyfe hat von der Stadt Lorient einen Global Performance Contract für die Planung, den Bau, den Betrieb und die Wartung von zwei Tankstellen für grünen und erneuerbaren Wasserstoff erhalten. Lhyfe Bretagne wird über einen Zeitraum von 10 Jahren grünen und erneuerbaren Wasserstoff liefern. Im Einklang mit der Logik der kurzen Lieferkette beauftragt Lhyfe, wann immer möglich, lokale Unternehmen wie die bretonische Gruppe Ovalt mit dem Bau der "Kontrollräume". 

Über Lhyfe

Lhyfe ist eine europäische Gruppe, die sich der Energiewende verschrieben hat und grünen und erneuerbaren Wasserstoff herstellt und liefert. Ihre Produktionsstätten und ihr Projektportfolio zielen darauf ab, den Zugang zu grünem und erneuerbarem Wasserstoff in industriellen Mengen zu ermöglichen und ein Energiemodell zu schaffen, das in der Lage ist, ganze Industrie- und Verkehrssektoren zu dekarbonisieren. Im Jahr 2021 weihte Lhyfe die weltweit erste industrielle Produktionsanlage für grünen Wasserstoff ein, die mit einem Windpark verbunden ist. Im Jahr 2022 kämm dann die weltweit erste Offshore-Pilotplattform zur Produktion von grünem Wasserstoff hinzu.

Über das Great West Hydrogen Valley (VHyGO) Projekt

Die 2020 gestartete VHyGO-Initiative bringt öffentliche und private Akteure unter der Koordination von Lhyfe zusammen. Ihr Ziel ist es, in der Region Westfrankreich die erste überregionale Infrastruktur für die Produktion und den Vertrieb von grünem Wasserstoff in Frankreich zu errichten, um langfristig den CO2-Fußabdruck um 50.000 Tonnen zu reduzieren. VHyGO will in den Regionen Bretagne, Normandie und Pays de la Loire fünf Produktionsstätten mit einem Volumen von etwa 10 Tonnen pro Tag und 15 Wasserstofftankstellen errichten. VHyGO wurde von der ADEME im Rahmen ihrer Projektausschreibung "Territoriales Wasserstoff-Ökosystem" zur Finanzierung ausgewählt.

Über den Ballungsraum Lorient

Der 2021 verabschiedete Gebietsplan des Ballungsraums Lorient bekräftigt das Ziel, auf lokaler Ebene einen Beitrag zur kohlenstofffreien Energieautonomie zu leisten und ein beispielhaftes Gebiet für den ökologischen und energetischen Wandel zu werden. Der Wasserstoffplan von Lorient Agglomération zielt darauf ab, eine integrierte grüne Wasserstoffindustrie zu schaffen, die sich auf die lokalen Triebkräfte stützt, und zwar durch die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff in einer Entfernung von weniger als 100 Kilometern von Tankstellen, durch die Nutzung zu Lande und zu Wasser, durch Partnerschaften mit lokalen Forschungszentren (z. B. der Universität der Südbretagne), um die Entwicklung der Technologie zu unterstützen, durch den Einsatz lokaler Ausbildungsgänge (ein Studiengang für Energie-, Elektro- und Wasserstofftechnik an der ENSIBS in Lorient wird derzeit von der nationalen Kommission für die Ausbildung von Ingenieuren genehmigt) sowie durch eine industrielle Entwicklung, die insbesondere auf der Innovationsfähigkeit der Unternehmen beruht.

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