Echt heimisch, echt wild und echt insektenfreundlich. Bundesweites Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ wirbt für zertifizierte heimische Wildpflanzen

Am 20. Januar 2023 startet in Berlin die „Internationale Grüne Woche“ – die bedeutendste Messe für den deutschen Gartenbau. Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. und ihre Projektpartner  der Kampagne "Tausende Gärten – Tausende Arten" freuen sich, dass in diesem Jahr die traditionsreiche Blumenhalle unter dem Motto „wild about nature“ steht. Passend zu diesem Anlass stellt Tausende Gärten – Tausende Arten das neue Wildstauden-Team „Zauberpflanzen“ vor, Wildpflanzen mit heilender Wirkung.

Kleingärten, Gärten, Balkone, Firmengelände und öffentliches Grün bergen enorme Potenziale für die biologische Vielfalt. Das Interesse an naturnahen Gärten und Grünflächen ist in den letzten Jahren gewachsen – ein Trend, den auch die Grüne Branche erfreulicherweise aufgreift. Seit drei Jahren baut das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt geförderte Projekt "Tausende Gärten – Tausende Arten" ein Netzwerk aus produzierenden Gartenbetrieben und Verkaufsorten für echt heimische Wildpflanzen auf. „Die naturnahe Gartenbewegung ist auf dem Weg Trend zu werden. Das freut uns“, erklärt Projektkoordinatorin Bettina de la Chevallerie. „Wir haben uns als bundesweites Projekt das Ziel gesetzt, echt heimische, echt wilde und echt insektenfreundliche Wildpflanzen in Gartenbetriebe zu bringen und sind auf einem guten Weg.“

Wildstauden und Saatgut mit gesicherter Herkunft

"Tausende Gärten – Tausende Arten" setzt auf eine gesicherte Herkunft des zertifizierten Saatguts. Das verwendete Saatgut stammt nachweislich aus vier Bereichen in Deutschland und soll nur in diesen wieder ausgebracht werden.

Die heimischen Wildpflanzen sind besonders gut an die klimatischen Bedingungen angepasst und halten niedrige und hohe Temperaturen gut aus. Darüber hinaus bieten sie mehr Lebensraum und Nahrung für heimische Insekten, Vögel und Kleinsäuger als nichtheimische Pflanzen, weil die Tiere sich über Jahrtausende an die Wildpflanzen angepasst haben. Einige von ihnen haben sich sogar auf einzelne Wildarten spezialisiert und sind auf deren Nektar oder Pollen (für den Nachwuchs) angewiesen.

Inzwischen machen über 40 Gärtnereien im Projekt mit. Auf der informativen Projekthomepage www.tausende-gaerten.de haben sich außerdem etwa 400 Hobbygärtner*innen, Initiativen und Kommunen auf der „Grünen Landkarte“ vernetzt.  Wildstauden und Saatgut gibt es online und in Geschäften zu kaufen. Zum Sortiment zählen mittlerweile sechs Pflanzenteams, die in den Blühzeiten und in der Höhe der Pflanzen aufeinander abgestimmt sind. Bei den Pflanzenteams handelt es sich um Pflanz-Vorschläge für die entsprechenden Standorte.

  • Die sechs Wildpflanzenteams sind:

1) Sonnenanbeter: Wildstauden für magere, mäßig trockene, sonnige Standorte

2) Schattenliebhaber: Wildstauden für halb-/ schattige, leicht magere, leicht trockene Standorte

3) Rasenschätze: Für einen Blumenkräuterrasen aus dem Topf oder Bodendecker für den sonnigen Gehölzrand

4) Gartengourmets: Wildstauden auf nährstoffreichem Boden in der Sonne und im Halbschatten – das klassische Blumenbeet, naturnah

5) Hitzehelden: Wildstauden für trockene, heiße Standorte – „klimafeste Beete“, auch für sonnige Trockenmauern und umgewandelte Schottergärten

6) Neu Zauberpflanzen: Aus der Apotheke der Natur, für feuchte Standorte

https://www.tausende-gaerten.de/…

Hinweis:

Das Projekt "Tausende Gärten – Tausende Arten"  wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Projektpartner sind die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V., der Wissenschaftsladen Bonn e. V. und die agentur für nachhaltige kommunikation tippingpoints in enger Kooperation mit dem Naturgarten e. V., dem Verband Deutscher Wildsamen- und Pflanzenproduzenten (VWW) und der Heinz Sielmann Stiftung.

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