Sorge um Deindustrialisierung Norddeutschlands

„Die Industrie- und Handelskammern im Norden begrüßen die Signale der US-Regierung, Ausnahmeregelungen für europäische Unternehmen bei der Umsetzung des Inflation Reduction Act (IRA) zu schaffen. Es wird nun darauf ankommen, diese konsistent in die Umsetzungsleitlinien für alle durch den IRA geförderten Sektoren aufzunehmen.

Zudem sehen wir die nicht WTO-konformen Aspekte des IRA – wie die Local-Content-Bestimmungen – kritisch und fordern die EU auf, sich weiter gegenüber den USA für eine konforme Ausgestaltung einzusetzen. Die EU muss reagieren, ohne einen Subventionswettbewerb zu riskieren. Vielmehr sollten die EU, die USA und weitere Verbündete an einem Strang ziehen und gemeinsam Anreize für den klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft setzen, beispielsweise im Rahmen des G7-Klimaclubs.

In Deutschland müssen sich die Rahmenbedingungen für Investitionen in nachhaltige Sektoren verbessern, da ansonsten gerade in Zeiten von hohen Energiepreisen die Gefahr einer Deindustrialisierung besteht. Diese konkretisiert sich bereits in der Infragestellung der geplanten Ansiedlung einer Batteriefabrik von Northvolt in Schleswig-Holstein.

Aus Sicht der IHK Nord sollte die EU grundsätzlich ihre Regulierungsansätze stärker auf Anreize als auf bürokratische Prozesse ausrichten. Das dürfte einen deutlich größeren und schnelleren Umsteuerungseffekt haben als Auflagen und Kontrollmechanismen. Zudem benötigen wir dringend ein Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten. Wenn wir dieses bereits hätten, stünden wir heute nicht vor diesen Herausforderungen“, so Prof. Norbert Aust, Vorsitzender der IHK Nord.

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Die IHK Nord ist der Zusammenschluss dreizehn norddeutscher Industrie- und Handelskammern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Sie vertreten knapp 890.000 Unternehmen in Norddeutschland. www.ihk-nord.de.

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