Vorverkauf für Internationales Musikfest Hamburg startet

Bei der nächsten Ausgabe des Internationalen Musikfests Hamburg sind vom 28. April bis zum 7. Juni 2023 unter dem Motto »Liebe« wieder unzählige außergewöhnliche Konzerte zu erleben. Zu den Gästen der Elbphilharmonie und Laeiszhalle gehören viele der Top-Stars der Klassik-Szene wie Cecilia Bartoli, Barbara Hannigan und Yuja Wang, Rolando Villazón und Jonas Kaufmann, Lang Lang, Krystian Zimerman und Maurizio Pollini. Sir John Eliot Gardiner feiert seinen 80. Geburtstag mit dem Concertgebouworkest Amsterdam und einem Brahms-Zyklus. Alan Gilbert leitet Gershwins »Porgy & Bess«, Kent Nagano zwei zeitgenössische Oratorien. Esa-Pekka Salonen dirigiert sein neues Orgelkonzert und die Wiener Philharmoniker gastieren mit dem Shootingstar Jakub Hrůša. Ein Chanson-Schwerpunkt ist ebenso geplant wie ein neues Musiktheaterprojekt des russischen Regisseurs Kirill Serebrennikov in Kooperation mit dem Thalia Theater. Tickets sind ab sofort auf www.elbphilharmonie.de erhältlich.

Das Internationale Musikfest Hamburg gibt den auftretenden Künstlerinnen und Künstlern traditionell die Möglichkeit, ganz besondere Projekte und Programme zu realisieren. Diese steuern sowohl die Hamburger Orchester bei – das NDR Elbphilharmonie Orchester, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, das Ensemble Resonanz und die Symphoniker Hamburg – als auch die vielen hochkarätigen Gäste. Wieder steht außerdem ein Komponist mit besonderem Hamburg-Bezug im Fokus: der Russlanddeutsche Alfred Schnittke, der nach dem Fall des Eisernen Vorhangs aus der Sowjetunion nach Deutschland übersiedelte und bis zu seinem Tod 1998 in Hamburg lebte. Im Eröffnungskonzert erklingt das neue Werk »On a Clear Day« des US-Amerikaners Sean Shepherd auf Texte der Lyrikerin Ulla Hahn. Die kanadische Multikünstlerin Barbara Hannigan und die Göteborgs Symfoniker präsentieren ein unterhaltsames Programm mit Musik von Offenbach und Strawinsky. In drei Konzerten widmet sich das Quatuor Modigliani den Streichquartetten Franz Schuberts. Das Freiburger Barockorchester unter Pablo Heras-Casado ist mit Felix Mendelssohn Bartholdys beliebtem »Sommernachtstraum« zu erleben.

Gerade Liebespaare haben es Komponistinnen und Komponisten quer durch die Jahrhunderte angetan: Romeo und Julia, Pelléas und Mélisande oder Porgy und Bess. Solche und viele andere inhaltliche Anknüpfungspunkte durchziehen das Musikfest: Die Tallis Scholars machen das erste Mal in der Elbphilharmonie Station und präsentieren unter der Leitung ihres Gründers Peter Phillips Kompositionen von Heinrich Isaac, Orlando di Lasso und anderen über das biblische »Hohelied der Liebe«. Träumen von und Leiden an der Liebe: Florian Boesch und die Musicbanda Franui bringen »Die schöne Müllerin«, Schuberts wohl vielschichtigsten Zyklus, als Musiktheaterabend in den Großen Saal der Elbphilharmonie. Mit der gefeierten Sopranistin Julia Bullock setzt die American Modern Opera Company Olivier Messiaens zwölfteiligen »Harawi«-Zyklus über eine peruanische Variante des Tristan-Mythos in Szene. Ein Spotlight liegt im Rahmen des Musikfests auf dem Chanson: Der Sänger, Pianist und Arrangeur Albin de la Simone, der mit Stars von Vanessa Paradis bis Iggy Pop zusammengearbeitet hat, präsentiert einen intimen Abend lang seine Kompositionen. Die israelisch-niederländisch-britisch-französische Chansonnière Keren Ann ist mit dem Quatuor Debussy zu erleben. Mit Pomme ist die jüngste Folk-Pop-Sensation aus Frankreich zu Gast.

Im April 2023 feiert Sir John Eliot Gardiner seinen 80. Geburtstag – und kann dann auf eine fast 60 Jahre andauernde Bühnenkarriere zurückblicken. Neben seinen beiden Originalklangensembles dirigiert Gardiner regelmäßig Orchester von Weltrang wie das Concertgebouworkest aus Amsterdam, mit dem er beim Musikfest in zwei Konzerten alle vier Brahms-Sinfonien aufführt. Der gefragte Jakub Hrůša und die Wiener Philharmoniker bringen große Liebesdramen mit nach Hamburg: das Orchestervorspiel zu Leoš Janáčeks Oper »Jenůfa« und Auszüge aus Sergej Prokofjews Shakespeare-Ballett »Romeo und Julia«. Mit Schostakowitschs Fünfter Sinfonie steht ein emotionales Werk mit aufwühlender Geschichte auf dem Programm.

Ein besonderes Festivalhighlight ist die Koproduktion mit dem Thalia Theater: In seinem Musiktheaterprojekt »BAROCCO« überwindet der russische Regisseur Kirill Serebrennikov die Jahrhunderte und setzt die Leidenschaft und Zerbrechlichkeit von Menschen miteinander in Beziehung, die zu verschiedenen Zeiten gegenüber etablierten Systemen aufgestanden sind. Der studentische Aufbruch in Frankreich 1968, das Attentat auf Andy Warhol in New York, die Selbstverbrennung von Jan Palach in Prag im Jahr darauf: Was haben all diese Ereignisse mit dem fernen Barockzeitalter gemeinsam? »BAROCCO« ist ein Manifest für die Freiheit und eine künstlerische Revolte der Schönheit gegen eine Welt, die an ihren gesellschaftlichen Zwängen zu ersticken droht – ein theatrales Gesamtkunstwerk mit Musik von u.a. Bach, Händel, Rameau und Vivaldi. Kirill Serebrennikov hat das Projekt zuerst in Moskau realisiert, wo er jahrelang unter Hausarrest stand. Für Hamburg wird »BAROCCO« jetzt neu entwickelt – vor dem Hintergrund aktueller Erfahrungen und Ereignisse.

Ingo Metzmacher vereint die Junge Deutsche Philharmonie und die Neue-Musik-Spezialisten vom Ensemble Modern und seiner Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) zu einem einzigen großen Klangkörper, um Gérard Griseys Spektral-Spektakel »Les espaces acoustiques« im Großen Saal der Elbphilharmonie aufzuführen. In vier Konzerten erklingt Musik von Alfred Schnittke, darunter die eindrucksvolle Faust-Kantate »Seid nüchtern und Wachtet« mit den Symphonikern Hamburg und Tanja Ariane Baumgartner als Mephisto. Tamara Stefanovich lädt zu einem spannenden Sonaten-Marathon: Die Ausnahmepianistin lässt in einem dreiteiligen Konzertabend Meisterwerke des Barock auf wegweisende Stücke aus dem 20. Jahrhundert treffen. Hier reihen sich ganz selbstverständlich Bach an Busoni und Scarlatti an Skrjabin. Die Uraufführung von Jörg Widmanns ARCHE war im Rahmen des Eröffnungsfestivals der Elbphilharmonie 2017 ein riesiger Erfolg. Kent Nagano und das Philharmonisches Staatsorchester Hamburg bringen das monumentale Oratorium nun wieder in den Großen Saal.

Am 14.5. findet das Abschlusskonzert eines Community-Projekts statt, das so bunt ist wie Hamburg selbst: »Love est. 2023« bringt Hamburgerinnen und Hamburger mit ganz verschiedenen Hintergründen, Nationalitäten und Lebensrealitäten zusammen. Unter Anleitung von Künstlerinnen und Pädagogen erschaffen sie ein einzigartiges Kunstprojekt, das die vielen Facetten von Liebe in unserer Zeit einfängt: Die einen machen Musik, die anderen dichten und texten, die Dritten studieren Choreografien ein. Im Großen Saal der Elbphilharmonie wird alles zusammengesetzt und mit dem Ensemble Resonanz aufgeführt.

Das Internationale Musikfest Hamburg ist ein gemeinsames Festival von HamburgMusik, NDR Elbphilharmonie Orchester, Symphoniker Hamburg, NDR Vokalensemble, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette, NDR das neue werk, Ensemble Resonanz, Kampnagel Internationale Kulturfabrik, Thalia Theater und Karsten Jahnke Konzertdirektion.
Gefördert durch die Stiftung Elbphilharmonie und den Förderkreis Internationales Musikfest Hamburg

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