„Tierversuche sind unmenschlich – Schluss mit der Affenqual in Münster“

Presse- und Fototermin am Plakat: Mi., 26.10., 15 Uhr, Bushaltestelle Klemensstraße 10, vorm Stadthaus 1
und Mahnwache: Sa., 29.10., 12-14 Uhr Michaelisplatz

„Tierversuche in meiner Stadt?“ Leider ja, auch in Münster! Vielen Menschen ist zwar bewusst, dass es Tierversuche gibt, aber dass diese in der direkten Nachbarschaft stattfinden, kann sich kaum jemand vorstellen. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) plakatiert nach 2021 nun zum 2. Mal die Domstadt mit einer deutlichen Botschaft: „Tierversuche sind unmenschlich – Schluss mit der Affenqual in Münster“. Die 90 Plakate, die vom 25. – 31.10. die Bürger aufrütteln sollen, sind Teil einer Öffentlichkeitsoffensive des Ärztevereins. Seit Juli zeigt ÄgT in verschiedenen Städten Deutschlands mit Hilfe von City-Light-Postern, wie furchtbar Tiere in deutschen Laboren gequält werden.

Am Mittwoch, 26.10., versammelt sich die Arbeitsgruppe Münster der Ärzte gegen Tierversuche um 15 Uhr an der Bushaltestelle Klemensstraße 10 an einem dieser Plakate und lädt zu einer „Open Air-Pressekonferenz“ mit Fototermin ein (s.o.). „Alle Münsteraner sollen erfahren, dass Deutschlands größtes Affenlabor Covance*, in dem jedes Jahr etwa 2.000 Affen ‚verbraucht‘ werden, hier seinen Sitz hat“, sagt Dr. Kristina Bee, Mitglied der AG Münster, und ergänzt: „Auch das Uniklinikum Münster forscht an Affen und anderen Tieren.“ Die Plakate zeigen deshalb auch einen traurigen kleinen Affen. Der dazugehörige Text macht deutlich, dass der typische Tierversuch nichts mit einer bloßen Blutentnahme gemein hat, wie Experimentatoren – gerade auch in Münster – immer wieder gerne behaupten, um die Bevölkerung zu besänftigen. Das Gegenteil ist der Fall, Tierversuche sind äußerst grausam: „Bei Covance werden schwangere Affen in qualvollen Giftigkeitsprüfungen missbraucht und am Ende der jeweiligen Versuchsreihe getötet“, erläutert Dr. Bee.

Münster ist eine Hochburg der Tierversuchsforschung, zudem hat hier eine Marketingzentrale der bundesweiten Tierversuchslobby ihren Sitz. Und erst kürzlich wurde in Münster ein sogenannter Tierschutztag veranstaltet, in dem sich die Tierexperimentatoren wieder einmal den Anstrich gaben, Gutmenschen zu sein, die die Tiere in ihren Laboren ausgezeichnet behandeln. Nur: Videos von den Tierversuchen selbst – die gab es nicht. „Kein Wunder! Wie will man das auch schönreden, dass die Tiere schlimme Qualen erleiden und am Ende getötet werden? Was nutzt diesen Tieren der angeblich vorbildliche Käfig?“, fragt Kristina Bee und ergänzt: „Wir werden nicht aufhören, gegen diese grausamen Tierversuche zu protestieren und die Bürger darüber aufzuklären, dass es längst moderne tierversuchsfreie Forschung mit Mini-Organen und Multi-Organ-Chips gibt, die für uns Menschen viel aussagekräftigere Resultate liefert“. Wie innovativ solche Forschungen bereits sind, dokumentiert der Verein selbst: durch seine vor zwei Jahren gestartete NAT-Database, einer weltweit einzigartigen Datenbank für tierversuchsfreie Forschungsmethoden mit schon fast 1.500 Einträgen. So findet man dort sogar eine Studie aus Münster, in der Giftigkeitstests an Mini-Gehirnen, hergestellt aus menschlichen Zellen, gemacht werden. Im Gegensatz zu Tests an Affen erlauben solche Studien relevante Aussagen über die Sicherheit und Wirksamkeit von Substanzen für den Menschen.

Um die Botschaft der Plakate zu unterstützen, veranstaltet deshalb die AG Münster am Samstag, 29. Oktober, von 12-14 Uhr am Michaelisplatz in Richtung Dom eine Mahnwache, bei der es Redebeiträge geben wird und die Möglichkeit, sich genauer zu informieren.

Münster ist die fünfte von insgesamt acht Städten, in der die Plakat-Kampagne stattfindet. Die Orte und Termine gibt Ärzte gegen Tierversuche jeweils kurz vorher bekannt; sie können eingesehen werden unter www.tierversuche-sind-unmenschlich.de

Fototermin – Mahnwache, Infostand
Mittwoch, 26. Oktober, 15 Uhr Bushaltestelle Klemensstraße 10, vorm Stadthaus 1: Vorstellung der Plakate
Samstag, 29. Oktober, 12-14 Uhr, Michaelisplatz Richtung Domplatz
Ansprechpartnerin vor Ort: Dr. Kristina Bee und Astrid Beckmann

Weitere Informationen

*Covance Inc. ist eines der weltweit größten Auftragsforschungsinstitute mit Niederlassungen in 20 Ländern. Seit Juni 2021 firmiert das Unternehmen unter dem neuen Namen Labcorp Drug Development.

Plakatkampagne „Tierversuche sind unmenschlich!“ >>
Kampagne „Covance schließen!“ >>
NAT Database, Datenbank zu tierversuchsfreien Forschungsmethoden >>

Über den Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. besteht seit 1979 und ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus Ärzten, Tierärzten und Naturwissenschaftlern, die Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ablehnen. Der Verein engagiert sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz tierversuchsfreier Forschungsmethoden im Vordergrund stehen.

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