Gemeinsam für MINT begeistern

Noch nie war der Bedarf an IT-Fachkräften so groß – allein in Deutschland ist die Zahl freier Stellen im IT-Sektor zuletzt auf knapp 100.000 gestiegen. Die Branche braucht dringend mehr Nachwuchs im MINT-Bereich (kurz für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), um diesem Mangel entgegenzuwirken.

Besonders gefragt sind Informatiker und Softwareentwickler. "Wer sich heute für ein Informatikstudium entscheidet hat hervorragende Karriereaussichten", sagt Professor Christoph Meinel, Geschäftsführer des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) und Vorsitzender der Nationalen Initiative "MINT Zukunft schaffen". Es sei daher alarmierend, wenn die Zahl insbesondere der weiblichen MINT-Studierenden trotz eines wachsenden Fachkräftemangels in diesem Bereich in Deutschland stagniere und dringend notwendig, den Nachwuchs in diesem Bereich stärker zu fördern.

Das HPI bietet über die HPI-Schülerakademie zahlreiche analoge und digitale Angebote für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse an und öffnet seine Türen regelmäßig für potentiellen IT-Nachwuchs. Das nächste Mal am 21. Oktober 2022 – dann werden rund 100 Schüler:innen der 10. und 11. Klasse aus der Region Berlin Brandenburg den HPI-Campus besuchen und einen Einblick ins Campusleben durch HPI-Studierende erhalten. Die meisten von ihnen haben ihren schulischen Schwerpunkt auf MINT-Fächer gelegt, einige planen bereits, am HPI zu studieren.    

Der Besuch kam in Zusammenarbeit der HPI-Schülerakademie mit dem MINT-Botschafter Klaus-Jürgen Schubert zusammen. Dieser engagiert sich ehrenamtlich über "MINT Zukunft schaffen" für den MINT-Nachwuchs der Region.

"Wir können gar nicht früh genug anfangen, Mädchen und Jungen für die Informatik und Technik zu begeistern, die so viele Chancen bietet. Dabei spielen Schulen eine wichtige Rolle, aber es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. In den meisten europäischen Ländern ist der Frauenanteil in der IT deutlich höher als in Deutschland. Das müssen wir endlich auch erreichen und dafür früh ansetzen", so HPI-Geschäftsführer Professor Christoph Meinel.

Das HPI hat seit seiner Gründung im Jahre 1998 bereits 1472 Bachelor- und 922 Masterstudierende sowie 193 Doktoranden zu IT-Ingenieur:innen ausgebildet und verabschiedet.

Über die Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 800 Studierenden genutzt wird. In den fünf Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health", "Data Engineering", "Cybersecurity" und "Software Systems Engineering" können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 300 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 22 Professorinnen und Professoren sowie über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Irvine, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.

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