Erstes vollständiges Datenmodell der Bundesverwaltung

  • Bundesdruckerei konzipiert ersten nutzerzentrierten Datenatlas für die Bundesverwaltung im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen (BMF)
  • Leuchtturmprojekt unterstützt Vision aus Datenstrategie des Bundes
  • Meilenstein auf dem Weg zur datengetriebenen Verwaltung: Basis für künftige Datenanalysen und KI-Anwendungen wie Maschinelles Lernen
  • Prototypische Entwicklung bis zum 1. Quartal 2024 für weitere behördenübergreifende Anwendungen geplant

Die Verwaltung der Zukunft soll modern, effizient, innovativ und motivierend sein sowie gleichzeitig für die Arbeit mit Daten begeistern. All dies will die Bundesdruckerei GmbH gemeinsam mit dem Bundesministerium der Finanzen (BMF), dem Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) und dem Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) mit dem ersten nutzerzentrierten Datenatlas zeigen. Das Pionierprojekt wird exemplarisch die Vision eines Datenatlas der Bundesverwaltung aus der 2021 verabschiedeten Bundesdatenstrategie unterstützen. Es soll die Rolle des Staats als Vorreiter gesellschaftlicher Innovationen stärken. Das Innovationsprojekt im Auftrag des BMF startete bereits Ende 2021 und ist auf zwei Jahre ausgelegt. Marco Hutta, BMF Stabsstelle IT-Innovationen und digitale Lösungen (IT-I), sagt: „Der Datenatlas der Bundesverwaltung bietet künftig erstmalig ein vollständiges Datenmodell der Bundesverwaltung und somit den informativen Unterbau für künftige Datenanalysen und KI-Anwendungen wie das Maschinelle Lernen.“

Der konzipierte Datenatlas soll in einer ersten Pilotphase das Datenmanagement ausgewählter Behörden innerhalb der Bundesfinanzverwaltung vereinfachen und auf diese Weise einen Mehrwert für alle Nutzenden schaffen. „Durch die sogenannte graphenbasierte Visualisierung von Datenquellen, Prozessen und weiteren Informationen sowie zugehörigen Verknüpfungen erhalten Anwender ein intuitives Werkzeug für das Arbeiten mit Daten”, sagt Dr. Manfred Paeschke von der Bundesdruckerei GmbH, in dessen Bereich Innovations das Projekt angesiedelt ist. „Verständliche Visualisierung von Metainformationen, erstellt mit Hilfe von Methoden künstlicher Intelligenz, sollen den Arbeitsalltag aller Beschäftigten in der Verwaltung moderner und effizienter machen.“

Im stetigen Austausch mit dem BMF und den weiteren Projektpartnern wird der Datenatlas stufenweise konzipiert, entwickelt und in verschiedenen Anwendungen erprobt. Data Scientists verbringen in ihrer täglichen Arbeit viel Zeit mit der Kennzeichnung, Ergänzung, Verwaltung und Pflege von Daten. Die Erfahrungen aus Datenprojekten der vergangenen Jahre hätten laut Paeschke zu einem Umdenken geführt: Datenverfügbarkeit und Qualität ständen zunehmend im Fokus, etwa im Gesundheitswesen und der öffentlichen Verwaltung. Grundlegend sei die verantwortungsvolle Nutzung der Daten sowie Transparenz und Fairness in den Anwendungen. „Das Projekt Datenatlas ist mit seinen Ansätzen zu automatisierter Qualitätssicherung, Standardisierung, Pseudonymisierung und Metadatenextraktion ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur datengetriebenen Verwaltung“, so Paeschke.

Die möglichen Anwendungen eines Datenatlas sind vielfältig: Beispielsweise kann er bei der Abschätzung von Gesetzesfolgen unterstützen und bei der Suche nach behördlichen Informationen helfen. Er kann eine teil-automatisierte Qualitätsanalyse der Fachverfahrensdaten und ihrer Datenquellen anbieten. Auch bei der Konzipierung neuer Fachverfahren kann er helfen, indem unter anderem eine doppelte Datenhaltung verhindert wird. Schließlich fördert er als Kollaborationstool die überbehördliche Kooperation und ressortübergreifende Vernetzung.

Damit wird der Datenatlas zum zentralen Element in der Umsetzung der Datenstrategie des Bundes. Er unterstützt und vereinfacht Entscheidungen und Verwaltungsprozesse auf allen Ebenen durch Künstliche Intelligenz, eine hohe Qualität und die Standardisierung von Daten sowie den Aufbau von Datenkompetenz in den Datenlaboren der Ressorts.

Über die Bundesdruckerei GmbH

Die Bundesdruckerei GmbH samt ihrer Tochtergesellschaft Maurer Electronics GmbH ist ein führendes deutsches Hightech-Sicherheitsunternehmen mit Hauptsitz in Berlin. Mit innovativen Lösungen, Produkten und Technologien „Made in Germany“ schützt sie Identitäten und Daten. So schafft sie Vertrauen und Rechtssicherheit in der digitalen Gesellschaft – und ermöglicht das souveräne Handeln von Staaten, Unternehmen und Bürgern in der analogen und der digitalen Welt. Als Unternehmen der Bundesdruckerei-Gruppe und mit der Erfahrung von über 250 Jahren ebnet das Unternehmen den Weg in eine sichere digitale Zukunft. Die Bundesdruckerei GmbH besitzt aktuell über 4.100 nationale und internationale Patente, beschäftigt derzeit rund 2.600 Mitarbeiter und hat 2021 einen Umsatz von 642 Millionen Euro erzielt. Weitere Informationen unter www.bundesdruckerei-gmbh.de.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bundesdruckerei GmbH
Kommandantenstr. 18
10969 Berlin
Telefon: +49 (30) 2598-0
Telefax: +49 (30) 2598-2205
http://www.bundesdruckerei.de/

Ansprechpartner:
Marc Thylmann
Pressesprecher
Telefon: +49 (30) 2598-2810
E-Mail: marc.thylmann@bdr.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel