Deutscher Pflegerat: Versorgungs- und Patientensicherheit ist in Gefahr

Am gestrigen Mittwoch (19. Oktober 2022) fand der 8. Thieme Talk in Berlin statt. Thema war „Fachkräftemangel, Klimawandel, Versorgungsengpässe, demografischer Wandel: Worauf müssen wir uns vorbereiten?“.

Als Gesprächspartnerin mit dabei war Irene Maier, Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR). Sie sagte:

„Die größte Sorge macht mir der Fachkräftemangel in der Pflege, der bereits heute zu Versorgungsengpässen führt. Ich habe Angst, dass wir in zehn Jahren unsere älteren Menschen nicht mehr versorgen können, dass kranke Menschen nicht mehr in die Krankenhäuser aufgenommen werden können und Operationen nicht mehr stattfinden können. Weil das Personal fehlt.“

Maier rief dazu auf, alles dafür zu tun, dass es im Pflege- und Gesundheitsbereich „mehr Personal“ gebe. Hierzu seien die Arbeitsbedingungen zu verbessern, Pflegebedarfe genau abzubilden und die Bezahlung zu verbessern. Zu reduzieren sei die Bürokratie, Erleichterung verschaffe eine sinnvolle Digitalisierung.

„Die Barrieren zwischen den Gesundheitsberufen müssen abgebaut werden. Die Kompetenzen der Pflegefachpersonen müssen genutzt und Entscheidungsbefugnisse müssen diesen gegeben werden. Wir brauchen eine neue Aufgabenverteilung in der Zusammenarbeit der Pflege- und Gesundheitsberufe untereinander“, sagte Maier weiter. Schaffe man dies, so werde die Attraktivität der Pflegeberufe steigen, was zur Versorgungs- und Patientensicherheit führe.

Über Deutscher Pflegerat e.V. – DPR

Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 18 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.

Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.

Mitgliedsverbände:

Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutscher Pflegerat e.V. – DPR
Alt-Moabit 91
10559 Berlin
Telefon: +49 (30) 39877303
Telefax: +49 (30) 39877304
http://www.deutscher-pflegerat.de

Ansprechpartner:
Irene Maier
Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats
Telefon: +49 (30) 39877-303
Fax: +49 (30) 39877-304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel