Basalzellkarzinom tritt neuerdings gehäuft auch bei Jüngeren auf – frühzeitige Diagnose und Therapie ist entscheidend

Ein roter Fleck im Gesicht, ein Knötchen am Ohr, eine nicht heilende kleine Wunde im Nacken – all das könnte ein Basalzellkarzinom sein. Diese Form des weißen Hautkrebses ist die häufigste Hautkrebsart und auch die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Viele Basalzellkarzinome entstehen im Gesicht, am Hals oder auf der Kopfhaut. Ältere Menschen sind häufiger betroffen, doch tritt dieser Krebs auch gehäuft bei Jüngeren auf. Auch wenn das Basalzellkarzinom in der Regel keine Metastasen ausbildet, langsam wächst und selten tödlich verläuft, sollte es möglichst schnell entfernt werden, bevor er sich ausbreitet. Unter anderem sind schwere Entstellungen und Funktionsverluste durch das Tumorwachstum möglich. Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge werden auf dem 32. Deutschen Hautkrebskongress diskutiert, der vom 14.-17. September 2022 in Hannover stattfindet. 

Basalzellkarzinome entstehen oft an Stellen des Kopfes, die direkt der Sonne ausgesetzt sind. Prävention bedeutet hier: Lichtschutz, Schutz vor den schädlichen UV-Strahlen. Bei Menschen mit sonnenempfindlicher, heller Haut ist das Risiko erhöht. Experten schätzen, dass jeder Dritte im Laufe seines Lebens an einem Basalzellkarzinom erkranken wird. Basalzellkarzinome haben ein typisches klinisches Bild und können in der Regel von Hautärzten gut erkannt werden. Im Zweifel setzen Experten nicht-invasive Bildgebung wie Auflichtmikroskopie oder optische Kohärenztomographie (OCT) zur Hautkrebsfrüherkennung ein: ein bildgebendes Verfahren, das die Oberfläche einer Hautveränderung auf ein mit einem Nah-Infrarot-Lichtmikroskop vergleichbares Niveau vergrößert. Es kann aber auch eine Biopsie zu endgültigen Diagnosesicherung notwendig werden. 

Die aktuelle S2k-Leitlinie (AWMF) beschreibt den bisherigen Stand von Diagnostik und Therapie. Als primäre Behandlung wird die Operation empfohlen, in fortgeschrittenen Stadien Strahlentherapie. Wenn eine Lokaltherapie (Operatioin oder Strahlentherapie) nicht eingesetzt werden kann, steht als erste Therapieoption ein sogenannter Hedgehog-Inhibitor zur Verfügung, um das Krebswachstum zu hemmen. Bei Therapieversagen oder Unverträglichkeit der Hedgehog-Inhibitoren kann mit dem mit dem Wirkstoff Cemiplimab das Immunsystem aktiviert werden, um den Krebs zu bekämpfen. Zur Untersuchung von Sequenzen und Kombinationen verschiedener Immuntherapien wurden bisher noch keine Daten veröffentlicht. Weitere Therapieoptionen wie Cremes zur lokalen Immuntherapie oder zur lokalen Chemotherapie oder die photodynamische Therapie (PDT) werden auf dem Hautkrebskongress diskutiert. 

Ein weiterer Schwerpunkt des hochkarätigen Kongresses ist das große Thema Melanom mit aktuellen Erkenntnissen zu Checkpoint-Inhibitor-induzierten Nebenwirkungen und ihren Differenzialdiagnosen. Außerdem werden neue Forschungen zu Mechanismen der lokalen Tumorimmunität vorgestellt. Spannende Vorträge werden auch zur nächsten Generation der Immuntherapie mit zellulären und bispezifischen Wirkstoffen erwartet. Alle Informationen und das wissenschaftliche Programm sind auf der Kongress-Homepage www.ado-kongress.de abrufbar. 

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