Landesverband Erneuerbare Energien bedauert Bundesratsentscheidung Kohlekraftwerke als Übergangslösung zu nutzen

Der Landesverband Erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LEE MV) bewertet die Entscheidung des Bundesrates, Kohlekraftwerke als Gas-Ersatz als falsche Entscheidung: „Aus unserer Sicht ist es absolut ärgerlich, dass wir die Gaskraftwerke nicht wie geplant durch erneuerbare Energien ersetzen, sondern durch CO2 intensive Kohle“, sagte der Verbandvorsitzende Johann-Georg Jaeger. „Aber dies ist die Folge der verfehlten Energiepolitik der letzten zehn Jahre auf Bundes- und Landesebene, die nicht auf dem massiven Ausbau erneuerbarer Energien gesetzt hat, sondern auf Erdgas als viel zu langfristige Übergangsenergie.“

Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat das Gesetzespaket zur Energie-Sicherung (Ensig) in Deutschland gebilligt. Die Länderkammer votierte in dieser Woche für die Pläne, Kohlekraftwerke aus der Reserve zu holen und sie zur Verstromung einzusetzen, um so Gas zu sparen. Für einen Übergangszeitraum sollen beispielsweise Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen, die gegenwärtig nur eingeschränkt verfügbar sind, vor der Stilllegung stehen oder sich in der Reserve befinden, um dafür Gas-Kraftwerke vom Netz zu nehmen.

Jaeger sagte weiter: Durch den Krieg in der Ukraine sei die Gasversorgung in Deutschland gefährdet. Deshalb müsse jetzt die Bundesregierung Maßnahmen ergreifen, um die Versorgungssicherheit zu garantieren. „Aber es gibt kurzfristig keine echte Alternative! Die Lehre daraus muss jetzt sein, die Erneuerbaren massiv und engagiert auszubauen, um eine gesicherte Energieversorgung möglichst unabhängig und CO2-frei zu erreichen.“

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