Inflation, Zinsanhebung oder ESG?

Wir haben Sie wieder gefragt, Sie unsere 250 deutschen Immobilieninvestoren. Analytisch und wissenschaftsmethodologisch: den Schwarm!

Warum? Das liegt klar auf der Hand – in Zeiten mit vermeintlich multidimensionalen Risiken (daraus ergeben sich bei richtigem Timing auch immer Chancen) liefern Modelle (bestückt mit den Eckdaten der Vergangenheit) nicht zwangsläufig aussagekräftige Ergebnisse. Einfacher formuliert: wir sind in der Wendepunktphase an den Immobilienmärkten angekommen. Und da werden Prognosen aus der Vergangenheit zwangsläufig kassiert. Diesem Entscheidungsgap möchten wir mit den folgenden Ergebnissen unserer Umfrage etwas beisteuern.

Und wie sehen Sie die Situation? Offensichtlich sehr nüchtern: beim Blick auf die Ergebnisse unserer Umfrage "Inflation, Zinsanhebung oder ESG? Welche Entwicklungen beeinflussen das Investorenverhalten aktuell am stärksten?" von Ende Juni 2022 wird deutlich, dass Stimmungen doch etwas vorwegnehmen, was sich dann einige Tage später in rückläufigen Transaktionsvolumina widerspiegelt.

Vor diesem Hintergrund dürfen wir Ihnen, in einem wahren Feuerwerk an Zahlen und Balkendiagrammen, die Antworten auf die Ursprungsfrage liefern. Wohin gehen die Märkte?

Besten Dank für Ihr Teilnahme und viel Rationalität bei der Analyse und Umsetzung der Ergebnisse.

Statistisches Sampel – wer war dabei!

– Insgesamt wurde die Umfrage an 250 Experten der Immobilienbranche versendet. 61 Teilnehmer beantworteten die Umfrage vollständig (Rücklaufquote: 24,4 %).
– Die absolute Mehrheit der Befragten gehören dem Bankensektor an (55 %).
– Bei ca. 38 % der Befragten beläuft sich das insgesamt verwaltete Vermögen auf 1 bis 5 Mrd. €.
– Immobilien machen bei ca. 80 % der Teilnehmer bis zu 30 % des Gesamtvermögens aus.

Makroökonomische Entwicklungen – Stimmungsbild

– 57 % der Befragten sehen die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands derzeit in einer Stagnation.
– Ca. 33 % der Unternehmen sehen die Fremdkapitalzinsen innerhalb der nächsten 2 Jahre bei 3,0 %.
– Knapp ein Viertel der Teilnehmer glaubt, dass die Preise im Zuge einer Zinsanhebung sinken werden.
– Dem gegenüber stehen ca. 69 % mit der Einschätzung von sich zunächst seitwärts bewegenden Preisen.

Asset Allokation der Investoren in den kommenden Jahren

– Die interessantesten Nutzungsarten innerhalb der nächsten zwei Jahre sind laut den Teilnehmern die Assetklassen Healthcare (41 %) und Wohnen (38 %) – siehe Abbildung 6.
– Am wenigsten Interesse wird an den Nutzungsarten sonstiger Einzelhandel (5 %), Parken (1,6 %) und Hotel (1,6 %) geäußert – siehe Abbildung 6.
– Der stärkste Fokus der Allokation liegt bei den Unternehmen auf den Nutzungsarten Wohnen (69 %) und Logistik (48 %).
– Knapp die Hälfte der Befragten sieht die besten Chancen der regionalen Allokation außerhalb Europas.

FAZIT

Es wird zweifelsfrei eine unruhige Zeit an den deutschen Immobilienmärkten in den kommenden Monaten. Die Eintrübung der konjunkturellen Situation, der weiterhin kaum greifbaren und ungelösten Konsequenzen des Krieges in der Ukraine und der Zins- und damit Inflationsentwicklung ist offensichtlich, und sorgt dafür, dass sich etliche Investoren aktuell abwartend verhalten. Dass hierbei ein "Discount" auf Immobilien zu erwarten sein dürfte, sehen wir lediglich bei schlechten Standort-/Objektalterkombinationen. Zwar sind einige Rückabwicklungen von Grundstücken dokumentiertbar, einen signifikanten Überschwappeffekt auf andere Asset Klassen sehen wir aber vorerst nicht. Wertaufschläge lassen sich bereits aktuell an Mobilitätsknotenpunkten messen.

Über die Catella Real Estate AG

Catella gehört zu den führenden Spezialisten im Bereich Immobilieninvestment und Fondsmanagement und agiert in 13 Ländern.

Der Konzern hat ein verwaltetes Vermögen von rund 12 Mrd. Euro.

Catella ist im Mid Cap Segment des Nasdaq Stockholm gelistet.

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Alter Hof 5
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Ansprechpartner:
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