Zuwandernde Fachkräfte brauchen fundierte Vorbereitung

Die Zuwanderung von ausländischen Fachkräften gelingt besonders gut, wenn diese bereits in ihrem Gastland vorbereitet werden und auf dem gesamten Weg nach Deutschland passgenaue Angebote erhalten. Dazu gehören neben ersten Deutschkenntnissen auch Wissen über das Alltags- und Arbeitsleben, die Integrationsangebote des Bundes sowie ein realistisches Berufsbild. In diesem Kontext wird eine Projekt-Evaluation des Goethe-Instituts auf der Veranstaltung „Forum: Entdecken. Aufbrechen. Ankommen.“ am 11. und 12. Mai in Berlin vorgestellt. Um in diesem Bereich noch effektiver zusammenzuarbeiten, unterzeichnen Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, und Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, außerdem eine Kooperationsvereinbarung.

„Deutschland war und ist ein Einwanderungsland. Es ist höchste Zeit, dass wir es zu einem modernen Einwanderungsland machen: mit Teilhabe für alle, die hier sind – von Anfang an, egal welcher Herkunft. Es geht auch um ein modernes und attraktives Angebot für Fachkräfte, die aus dem Ausland zu uns kommen wollen. Mit guten Rahmenbedingungen können wir für gute Arbeit in Deutschland werben. Dazu gehört die schnelle und unbürokratische Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen. Und dazu gehören auch Angebote in den Herkunftsländern, die mit Sprachkursen auf die Arbeit und den Alltag in Deutschland vorbereiten. Dafür setze ich mich gemeinsam mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ein“, betont die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, in einer Videobotschaft.

„Wir wollen dazu beitragen, Zuwandernde und ausländische Fachkräfte so gut wie möglich auf das Alltags- und Arbeitsleben in Deutschland vorzubereiten. Denn wir sind überzeugt, dass eine gute Vorbereitung den Weg von der Abreise bis zum Ankommen in der deutschen Gesellschaft leichter macht“, sagt Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, anlässlich der Veranstaltung in Berlin. „Deswegen freuen wir uns auch, dass wir mit dem Deutschen Industrie-und Handelskammertag einen verlässlichen Partner haben, um in diesem Bereich in Zukunft noch stärker zu kooperieren.“

Im Rahmen des Forums unterzeichnen Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, und Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), einen Kooperationsvertrag, der eine engere Zusammenarbeit der beiden Institutionen vorsieht. Ziel ist es, die vielfältigen Kooperationspotenziale noch stärker zu nutzen und die jeweilige Expertise einzubringen. Die beiden Institutionen wollen die Zusammenarbeit aktuell insbesondere bei der Vorbereitung, Begleitung und Betreuung der Migration und Integration von Fachkräften, vor allem aus Drittländern, stärken.

Mit den Beratungs- und Informationsangeboten der Vorintegration hat das Goethe-Institut in bisher 19 Ländern in Südostasien, Südosteuropa, Nordafrika/Nahost und Südamerika im vergangenen Jahr über 15.000 Menschen direkt erreicht. Auch viele qualifizierte Fachkräfte informieren sich bereits in ihrem Heimatland über das Alltags- und Arbeitsleben in Deutschland und nehmen z. B. an Lernförder-Angeboten oder interkulturellen Trainings teil. Daran anknüpfend erreicht das Webportal „Mein Weg nach Deutschland“ mit seinen Informationen in dreißig Sprachen, dem Deutschübungsangebot und der Verweisberatung Zuwandernde bereits im Herkunftsland und begleitet diese über den gesamten Migrationsprozess hinweg bis hin zum Ankommen in Deutschland. Insbesondere für ausländische Fachkräfte bieten Vorintegration und Übergangsmanagement wichtige Unterstützung.

Bei der Veranstaltung präsentiert das Goethe-Institut die zentralen Ergebnisse und Erfahrungen aus den Projekten „Vorintegration in den Regionen Südostasien, Südosteuropa, Nordafrika/Nahost und Brasilien“ und „Ankommen in Deutschland“, um diese mit einer breiten Fachöffentlichkeit zu diskutieren. Die Projekte werden aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union gefördert, deren Laufzeit im Juni 2022 endet.

Mehr Informationen zum Forum in Berlin und Zugang zum Livestream finden Sie auf www.goethe.de/entdecken.

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