Forschungsanlage der »Modellregion Agri-Photovoltaik Baden-Württemberg« von Ministerpräsident Kretschmann eröffnet

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Mittwoch, Apr. 30, 2025
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist, offene Fragen zur dualen Nutzung von Flächen für Landwirtschaft und Solarstromerzeugung zu beantworten. Mit der Entwicklung und dem Bau von maßgeschneiderten Pilotanlagen an fünf unterschiedlichen Standorten mit verschiedenen Obst- und Beeren-Kulturen werden die Machbarkeit verschiedener vielversprechender Anwendungsbereiche und Technologien untersucht und Auslegungsvarianten erforscht. Bei der Planung der unterschiedlichen Anlagendesigns konnten bereits erste Erfahrungen aus dem Bau einer Agri-PV-Anlage für Obstanbau in Rheinland-Pfalz einfließen.
Die Forscherinnen und Forscher des Kompetenzzentrums Obstbau Bodensee und des Fraunhofer ISE analysieren bei der Agri-PV-Anlage in Kressbronn das Pflanzenwachstum unter den Modulen im Detail. »Dazu zählen neben der Untersuchung der Effekte variierender Beschattung auf Wachstum und Ökophysiologie der Äpfel auch Forschungsaktivitäten zu den Auswirkungen des Pflanzenschutzmitteleinsatzes auf die PV-Module«, erklärt Oliver Hörnle, Projektleiter am Fraunhofer ISE. Dr. Ulrich Mayr, stellvertretender Geschäftsführer des KOB ergänzt: »Für uns ist die Agri-PV ein weiterer wichtiger Baustein zur nachhaltigen Obstproduktion am Bodensee: eine geschützte und dadurch sichere und qualitativ hochwertige Apfelproduktion mit zusätzlicher Solarstromproduktion.«
»Wir erzeugen schon seit 2010 auf den Dächern unserer Wirtschaftsgebäude Sonnenstrom und fragten uns: könnten wir auch mit den Hagelnetzen über unseren Obstanlagen Strom produzieren? Das Resultat ist die erste Agri-PV-Anlage über einer bestehenden Obstanlage. Die überbaute Fläche ist circa 0,4 Hektar groß, die Anlage hat eine Nennleistung von knapp 250 Kilowatt«, berichtet Landwirt Hubert Bernhard von seiner Motivation, Anbaufläche für die Pilotanlage bereitzustellen.
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
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79110 Freiburg
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