Stellungnahme von Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, zu den Ereignissen in der Ukraine

Die Nachrichten, die uns in diesen Tagen aus der Ukraine erreichen, haben uns erschüttert. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands und betonen das Recht der ukrainischen Bevölkerung auf Freiheit und Selbstbestimmung.

Die SKD stehen an der Seite der ukrainischen Bevölkerung und damit an der Seite von Freiheit, Frieden, Toleranz und Menschenrechten. Das meint auch die Freiheit der Kultur. Deshalb unterbrechen wir vorerst alle institutionellen Aktivitäten mit staatlichen russischen Einrichtungen. Wir bleiben aber in engem Austausch mit all den vielen Kolleginnen und Kollegen, Künstlerinnen und Künstlern in Russland, die unter Bedingungen persönlicher Gefährdung mutig ihre Stimme gegen die russische Militäraggression in der Ukraine erheben.

Die SKD sind zutiefst davon überzeugt, dass die Kultur auch dort kulturdiplomatische Brücken zu bauen vermag, wo die Politik versagt. Die jahrelang gemeinschaftlich vorbereitete Ausstellung „Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland“, die in Moskau und Dresden unter großem Interesse der Öffentlichkeit stattfand, bewies, dass es möglich ist, auch in schwierigen Zeiten Projekte zu verwirklichen, die die Kenntnis der jeweiligen Kultur und damit das Verständnis füreinander vertiefen. Gerade in Ländern, in denen die Demokratie bedroht ist, erscheint uns dieses Engagement so außerordentlich wichtig.

Die SKD stehen in direktem Kontakt mit Vertreterinnen und Vertretern staatlicher Museen und privater Kunstinstitutionen in der Ukraine und haben ihnen Unterstützung beim Schutz von Kunstschätzen angeboten. Um diese Bemühungen zusätzlich zu befördern, arbeiten die SKD derzeit an der Einrichtung eines digitalen Zentrums für die Koordinierung und den Informationsaustausch mit ukrainischen Institutionen sowie Kolleginnen und Kollegen, das wir allen interessierten Parteien zur Verfügung stellen werden.

Die enge kulturhistorische Verbindung mit der Ukraine noch stärker sichtbar zu machen, ist ein gemeinsamer Vorsatz für dieses und die folgenden Jahre. Dies wird eingebettet sein in vertiefende Einblicke in die wunderbaren Kunst- und Kulturtraditionen Ostmitteleuropas. Dazu gehören verschiedene Sonderausstellungen, Seminare und Konferenzen, Künstlerresidenzen sowie Austauschprogramme für Kuratoren und andere Museumsfachleute. Es liegt im ureigensten Interesse der SKD, die Zusammenarbeit mit der Kunst- und Museumsszene insbesondere in der Ukraine, aber auch in anderen Ländern Ostmitteleuropas, zu intensivieren.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Taschenberg 2
01067 Dresden
Telefon: +49 (351) 4914-2000
Telefax: +49 (351) 4914-2001
http://www.skd.museum

Ansprechpartner:
Medien und Kommunikation
Telefon: +49 (351) 4914-2643
E-Mail: presse@skd.museum
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel