Gesundheitliche Chancengleichheit nachhaltig fördern

Wie kann eine gerechte Gesundheitsförderung für alle Menschen entwickelt werden? Wie lassen sich Lebenswelten gesundheitsfördernd gestalten? Darüber diskutieren vom 22. bis 24. März 2022 mehr als 1.700 Teilnehmende aus Politik, Praxis und Wissenschaft auf dem Public-Health-Kongress „Armut und Gesundheit“. Veranstaltet wird der Kongress von Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V. zusammen mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern wie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und dem Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) mit Sitz in der BZgA. Der Kongress findet unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey statt.

 

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA, betont: „Die Corona-Pandemie hat einmal mehr gezeigt, dass Gesundheitsrisiken sozial ungleich verteilt sind. Um die gesundheitliche Chancengleichheit zu steigern, ist eine entsprechende Gestaltung aller Lebensbereiche unerlässlich. Dazu gehören etwa Bildung, Arbeit, Soziales, Stadtentwicklung, Wohnen oder aber auch der Umgang mit dem Klimawandel. Wir werden nur dann Erfolg haben, wenn alle beteiligten Akteure auf allen Ebenen im Sinne eines ‘Health in All Policies‘-Ansatzes zusammenarbeiten.“

 

Die Erkenntnisse über die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 belegen, dass gerade sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen stärker betroffen sind. Sie kommen vergleichsweise häufiger mit dem Virus in Kontakt, sind öfter von einem schweren Erkrankungsverlauf betroffen und leiden verstärkt unter den Corona-Schutzmaßnahmen. Beispielsweise konnten vor allem sozial benachteiligte Familien oftmals nicht von zu Hause arbeiten und waren vermehrt von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit betroffen. Auch die Pandemie-Auswirkungen auf die seelische Gesundheit von Kindern sind inzwischen belegt: Bereits bestehende ungleiche soziale Voraussetzungen für Gesundheit wurden durch die Pandemie noch verstärkt.

 

Unter dem Motto „Was jetzt zählt“ diskutieren Teilnehmende des Kongresses, wie die Auswirkungen der Pandemie überwunden werden können, indem der „Health in All Policies“-Ansatz in konkrete Anwendung kommen kann und wie sich den sozial bedingten Ungleichheiten von Gesundheitschancen nachhaltig begegnen lässt.

 

Auch in diesem Jahr wird es auf dem Kongress Schwerpunkt-Veranstaltungen zu den Themen der Frühen Hilfen geben. Das NZFH beschäftigt sich mit den Folgen der Pandemie für Kinder. In dem Fachforum „Wie geht’s den Kindern?“ stellen Expertinnen und Experten die Situation von Familien mit Kindern bis drei Jahre aus der Sicht des Gesundheitswesens sowie der Kinder- und Jugendhilfe dar. Vor dem Hintergrund, dass Familien, die ohnehin stark belastet sind – zum Beispiel durch beengte Wohnverhältnisse, Partnerschaftskonflikte, psychische Erkrankungen und Armutsgefährdung – von der Corona-Pandemie besonders stark getroffen wurden, wird im Fachforum herausgearbeitet, was getan werden muss, um dem entgegenzuwirken.

 

Weitere Veranstaltungen unter Mitwirkung der BZgA befassen sich mit den Themen „Wissen, Einstellungen und Inanspruchnahme der Corona-Schutzimpfung unter besonderer Berücksichtigung sozialer Ungleichheit“, „Bewegungsförderung für ältere Menschen in der Kommune“ sowie der Diabetes-Prävention.

 

Der Kongress Armut und Gesundheit macht sich seit 1995 für die Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit in Deutschland stark. Die Veranstaltung ist deutschlandweit die größte Plattform für den Austausch und zu Lösungsansätzen im Bereich von Public Health.

 

Weiterführende Informationen zum Kongress-Programm unter:

www.armut-und-gesundheit.de

 

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