Frühwarnsystem gegen Betrug eingerichtet

Fehlverhalten und Korruption schädigen die gesetzliche Krankenversicherung erheblich. Als eine der ersten Kassen bietet die VIACTIV einen sicheren Meldeweg an, um Hinweisgeber und Insider zu schützen. Sie folgt damit der auf EU-Ebene beschlossenen Whistleblower-Richtlinie, bevor diese in Deutschland in nationales Recht umgesetzt ist.

Die VIACTIV agiert als Krankenversicherer in einem sensiblen und finanzträchtigen Bereich. Meldungen von Whistleblowern sind wichtig, um die Öffentlichkeit vor Fehlverhalten zu schützen. Zwar ist in der Gesetzlichen Krankenversicherung der Umgang mit Hinweisgebern seit Jahren etabliert. Die meisten Hinweise betreffen den Bereich Abrechnungsbetrug und werden anonym oder persönlich gemeldet. Die Politik hat hierfür den Begriff des Fehlverhaltens im Gesundheitswesen geprägt und gesetzlich verankert. Die jährlichen Schäden werden auf einen zweistelligen Milliardenbetrag geschätzt. Zu viele Missstände bleiben jedoch unentdeckt, weil Personen mit Insiderwissen nicht ausreichend geschützt sind.

Auf EU-Ebene wurde daher eine Whistleblower-Richtlinie beschlossen, die von den EU-Mitgliedsstaaten in nationales Recht umzusetzen ist. Der deutsche Gesetzgeber hat dies bislang noch nicht getan, wird aber nachziehen. „Whistleblowing-Gesetze sind nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine moralische und finanzielle Notwendigkeit für die Gesellschaft. Daher haben wir die europäische Rechtslage bereits jetzt umgesetzt“, sagt Ralf Herrenbrück, Leiter Fehlverhalten im Gesundheitswesen bei der VIACTIV.

Jeder Hinweis kann helfen

Um unseren Kunden, aber auch betroffenen Mitarbeitern von Unternehmen im Gesundheitswesen eine Möglichkeit für Hinweise zu geben, bieten wir einen sicheren Meldeweg mit einer zertifizierten End-zu-End-Verschlüsselung an.

Unter https://viactiv.vispato.com können sicher und falls gewünscht anonym Hinweise übermittelt werden.

Mögliche Manipulationen

Fehlverhalten kann verschiedene Ausprägungen haben:

  • Fälschung von Rezepten und Verordnungen.
  • Manipulationen bei der Abgabe von Leistungen
  • Leistungsbetrug (Krankengeld, Pflegeleistungen)
  • Abrechnung von nicht erbrachten Leistungen

„Wir nehmen jeden Hinweis ernst und gehen diesem gründlich und gewissenhaft nach. Wir wissen aus jahrelanger Erfahrung, dass nicht hinter jeder Unregelmäßigkeit immer eine betrügerische Absicht steht. Daher steht Aufklärung für uns an erster Stell“, so Herrenbrück.

Hinweise sicher und falls gewünscht anonym abgeben

Das Hinweissystem über https://viactiv.vispato.com hilft Schritt für Schritt durch den Meldeprozess und ermöglicht es, Insider-Kenntnisse sicher und datenschutzkonform abzugeben. Mit Hilfe der End-zu-End-Verschlüsselung stellt das Hinweisportal sicher, dass kein Zusammenhang zwischen dem Hinweis und einer Person hergestellt werden kann. Jede/r kann Hinweise an die angegebene Internetadresse übermitteln.

Schaden entsteht global und vor der eigenen Tür

Durch Korruption, Untreue, Geldwäsche, Datenschutzverletzungen, Manipulationen, Anzüglichkeiten bis hin zu sexuellen Belästigung und viele andere Formen von Fehlverhalten und Kriminalität entstehen Jahr für Jahr enorme Schäden. Betroffene sind der Fiskus, Mitarbeiter von Unternehmen und die Unternehmen selbst. Diese tragen zusätzlich ein enormes Risiko, denn unentdecktes und ausuferndes Fehlverhalten führt nicht selten zu politischen oder wirtschaftlichen Skandalen. WikiLeaks und Wirecard sind nur zwei Beispiele dafür. Auch Krankenkassen oder Unternehmen am Gesundheitsmarkt sind gefährdet. Die Alte Apotheke Bottrop etwa existiert nach dem Zytostatika-Skandal nicht mehr. Dieser wurde durch den Hinweis eines whistleblowers aufgedeckt. Die menschlichen Auswirkungen sind tragisch, die finanziellen Auswirkungen dieses Betruges an Patienten und Krankenkassen schädigen diese in Millionenhöhe.

Über Viactiv Krankenkasse

Die VIACTIV betreut mit etwa 1.500 Mitarbeitern bundesweit an nahezu 60 Standorten rund 720.000 Versicherte und 110.000 Firmenkunden, Vertragspartner und Leistungserbringer. Damit ist sie eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Hauptsitz ist Bochum (NRW). VIACTIV ist hervorgegangen aus Fusionen der Betriebskrankenkassen namhafter Betriebe: u.a. Krupp, Mannesmann, Opel, Dräger, Evonik, LWL, Werften in Rostock und Wismar.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Viactiv Krankenkasse
Universitätsstraße 43
44789 Bochum
Telefon: +49 (800) 22212-11
Telefax: +49 (234) 479-1999
http://www.viactiv.de

Ansprechpartner:
Georg Stamelos
Pressesprecher
Telefon: +49 (234) 4792158
Fax: +49 (234) 479-1689
E-Mail: georg.stamelos@viactiv.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel