Positive Signale für das angeschlagene deutsch-marokkanische Verhältnis

„Wir begrüßen es sehr, dass Bundesaußenministern Annalena Baerbock ein Gespräch mit ihrem marokkanischen Kollegen, Nasser Bourita, geführt hat. Die Beziehungen zwischen Deutschland und Marokko hatten im letzten Jahr einen Tiefpunkt erreicht, der am Ende zur Abberufung der marokkanischen Botschafterin in Deutschland führte. Umso positiver ist es, dass Außenministern Baerbock die aufgetretenen Missverständnisse überwinden will und einen Neustart der bilateralen Beziehungen beider Länder begonnen hat“, erklärt Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft.

„Marokko ist nicht nur ein politisches Schwergewicht in Afrika, sondern auch einer der wichtigsten Handelspartner für Deutschland auf unserem Nachbarkontinent. Die im letzten Jahr aufgetretenen politischen Verstimmungen haben das Verhältnis zunehmend belastet, was auch viele deutsche Unternehmen vor Ort immer stärker zu spüren bekommen haben“, so Kannengießer.

„Das Gespräch der beiden Minister und die grundsätzliche Einigung, die Zusammenarbeit in allen Bereichen und unter Einbeziehung aller Akteure wieder aufzunehmen, ist genau das positive Signal, auf das wir gewartet haben. Mit der Rückkehr der marokkanischen Botschafterin nach Berlin und dem baldigen Eintreffen des neuen deutschen Botschafters in Marokko sind darüber hinaus wichtige Akzente für die Normalisierung der gegenseitigen Beziehungen gesetzt worden. Wir hoffen, dass dies auch zu noch intensiverem wirtschaftlichen Austausch beiträgt“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Afrika-Vereins.

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