Neue Stipendiat*innen der Kunststiftung Baden-Württemberg 2022 für Bildende Kunst stehen fest

Die Kunststiftung Baden-Württemberg freut sich, ihre neuen Stipendiat*innen für den Bereich Bildende Kunst bekannt geben zu dürfen. Aus 89 Bewerbungen hat eine unabhängige Fachjury 7 Stipendiatinnen und Stipendiaten für das Jahr 2022 ausgewählt. Die Gesamthöhe der Kunst-Stipendien 2022 beträgt 84.000,- Euro.

»Die nominierten Künstler*innen bewegen sich in ihrer künstlerischen Praxis – mit den von ihnen entwickelten Strategien – an den Schnittstellen innerhalb ihres eigenen Genres. Sie spielen mit dem Hinterfragen und Brechen von vorgegebenen Räumen und Rezeptionen und entwickeln dabei Bühnen, die nicht nur eine Ansprache zulässt, sondern anhand von Material und Kontext humorvolle Ausdifferenzierungen sichtbar macht. Diese Haltungen haben uns als Jury überzeugt.« (Susanne Weiß). Die Jury bestand aus Stephan Jung (Künstler, Berlin), Kathleen Rahn (Direktorin, Marta Herford) und Susanne Weiß (Kuratorin, Berlin).

Unterstützt werden herausragende Künstler*innen, die ihren ersten Wohnsitz, den Arbeitsschwerpunkt oder einen wesentlichen Teil ihrer Biografie in Baden-Württemberg verbracht haben, der für ihr künstlerisches Schaffen entscheidend ist. Neben der finanziellen Unterstützung organisiert die Kunststiftung Ausstellungen und Veranstaltungen für ihre Stipendiat*innen.

Oliver-Selim Boualam (*1991 in Stühlingen) schafft in seiner künstlerischen Praxis Skulpturen und Installationen, die einen partizipativen Aspekt miteinschließen und typische Alltagsroutinen auf den Kopf stellen. Der Bildhauer lebt und arbeitet in Karlsruhe und Marrakesch.

Elisa Jule Braun (*1990 in Sigmaringen) lebt in Berlin. Ihre Videos und Installationen bewegen sich an der Schnittstelle von digitaler Technik, massenmedialer Bildrepertoires und urbaner Lebenswelten. Ihr aktuelles mehrteiliges Projekt ist eine freie Spekulation, in der Philosophie, Hightech-Industrie und schwäbische Kultur aufeinandertreffen.

Heidi Herzig (*1983 in Dresden) widmet sich aktuell einer dreiteiligen Performance, in welcher sie als Schlagersängerin Heidi Herzig agiert. Hierbei hinterfragt sie den Schlager in Bezug auf seine psycho-sozialen und politischen Aspekte und integriert dabei Erfahrungen aus ihrer eigenen Arbeitsbiografie. Die Medienkünstlerin lebt und arbeitet in Karlsruhe.

Bei Laura Hinrichsmeyer (*1986 in Sindelfingen) fließen die Medien Malerei, Objekt, Text und Sound gleichwertig ineinander und ergeben immersive Settings. Inhaltlich beschäftigt sie sich unter anderem mit dem Zusammenspiel von Kunstwahrnehmung, Kunstvermittlung und Spekulation. Sie lebt und arbeitet in Wien.

Hannah Kohler (*1997 in Geislingen) setzt sich in ihrer Arbeit mit dem Begriff Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie gesellschaftlichen Rollenbildern auseinander und hinterfragt verschiedene Erscheinungsformen von Weiblichkeit. Die Fotografin studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart freie Kunst lebt und arbeitet in Geislingen.

Zhou Pei (*1987 in Peking) ist Teil des Künstlerduos STRWÜÜ, das mit technischen Elementen wie Synthesizern, Kabeln, Drähten und Lautsprechern poetische Klanginstallationen schafft – z.B. in einer übergroßen Seerose in einem Wasserbecken. Zhou Pei lebt und arbeitet in Karlsruhe.

Sophia Schiller (*1992 in Rottweil) lebt und arbeitet in Karlsruhe. Ihre künstlerische Arbeit konzentrierte sich bisher auf filmische Formen. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie Realität im Dokumentarfilm fiktionalisiert wird. Ihr Interesse liegt im Ergründen der Anatomie von Beziehungen und dem Beleuchten menschlicher Schattenseiten.

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