„Für einen Schulbetrieb in Präsenz braucht es weitere Unterstützung!“

Die GEW Hamburg wünscht allen an Schule Beschäftigten sowie den Schülerinnen und Schülern einen guten Start in das neue Jahr. Die GEW hält das Ziel der Kultusministerkonferenz, Schulen so lange wie möglich offen zu halten und auch die in Hamburg geltenden Corona-Schutzmaßnahmen grundsätzlich für richtig. „Dennoch vermissen wir weitere Maßnahmen, um einen sicheren Schulbetrieb angesichts Omikron zu gewährleisten und erwarten von der Schulbehörde, nachzulegen“, so Sven Quiring, Vorsitzender der GEW Hamburg:

  • Die Impfkampagne muss weiter konsequent vorangetrieben werden: Allen Beschäftigten müssen jetzt so schnell und unbürokratisch wie möglich niedrigschwellig Boosterimpfungen angeboten werden. Die Impfangebote an den Schulen müssen schnellstens fortgesetzt werden.
  • Zudem müssen die Impfangebote für die 5- bis 11-Jährigen, von denen viele noch nicht geimpft werden konnten, sofort stärker in den Fokus genommen werden.
  • Gleichzeitig muss konsequent getestet werden. Es müssen allen Beschäftigten und den Schüler*innen tägliche anlasslose Selbsttests auf das Corona-Virus, mindestens aber an drei Tagen pro Schulwoche, auch über die ersten beiden Wochen hinaus, angeboten werden. Dafür ist auch der Ausbau der kostenlosen Testkapazitäten außerhalb der Schulen wichtig.
  • Für Beschäftigte, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, müssen die Schulleitungen die Sonderregelung für die Testung an der Schule auf den Weg bringen
  • Das Tragen von Masken in den Innenräumen der Schulen ist – trotz aller richtigen pädagogischen Bedenken – eine sinnvolle und wirksame Maßnahme, um Infektionen zu verhindern.

„Die Präsenzpflicht sollte so lange wie möglich aufrechterhalten werden. Erneuten Distanzunterricht sieht die GEW Hamburg als ultima ratio an, davor sollte Wechselunterricht stehen, wie es das RKI empfiehlt. Gleichzeitig kann die Pandemielage wieder einen kompletten Distanzunterricht erfordern. Hier muss sich die Politik ehrlich machen, angesichts der beginnenden Omikron-Welle muss die Gesundheit von Beschäftigten und Schüler*innen im Vordergrund stehen, Präsenzunterricht um jeden Preis darf es nicht geben. Die GEW Hamburg befürwortet einheitliche Quarantäne-Regelungen, sieht allerdings die Diskussionen um eine Quarantäneverkürzung auch von Seiten der KMK kritisch, auch angesichts der möglicherweise längeren Ansteckungsfähigkeit der Omikron-Variante. Grundlage von Quarantäne- und Isolationsverkürzungen im Bildungsbereich können nur gesicherte medizinisch-wissenschaftliche Erkenntnisse sein, nicht personalpolitische Überlegungen. Quarantäne- und Isolationsbeendigungen sollten auf Grundlage eines PCR Tests geschehen. Insgesamt muss es darum gehen, Kontakte zu reduzieren, um die aktuelle Welle zu stoppen. Alle Menschen in der Gesellschaft müssen mitziehen, Erwachsene müssen jetzt Rücksicht insbesondere auf die Kinder nehmen, die noch nicht geimpft werden können“, so Quiring abschließend.

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