Elektrifizierung: Die Mobilität der Zukunft gestalten

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Sonntag, Juni 29, 2025
Obwohl die Verkaufszahlen von E-Fahrzeugen derzeit noch gering sind, wird geschätzt, dass bis 2030 weltweit 30 Millionen E-Fahrzeuge auf die Straße kommen. Diese Zahlen sind sowohl auf exogene Faktoren wie Klimawandel, strenge globale CO2-Vorschriften, schnell zur Neige gehenderAnzeige fossiler Brennstoffe, eine verstärkte Nachfrage nach nachhaltigeren Produkten als auch auf Innovationen in der Batterie- und Ladetechnologie, die Integration von Leistungselektronik und die aufkommende Datenanalyse zurückzuführen.
Technologische Treiber für die Elektrifizierung
In Bild 1 sind die wichtigsten Technologietrends dargestellt, die auf eine mögliche Zunahme der Akzeptanz von E-Fahrzeugen (EV) hinweisen:
Doch dies ist leichter gesagt als getan, wenn die Technologien nicht optimal genutzt werden, wie weiter unten im Artikel ausgeführt wird.
Das sind die Innovationen in der Batterietechnologie für mehr Leistung
Übergang zu einer integrierten Leistungselektronik „One-Box“ für mehr Energieeffizienz und geringere BOM-Gemeinkosten
Millionen von Codezeilen werden die Fahrzeuge der Zukunft antreiben. Komplexe Komponenten, die von verschiedenen Akteuren stammen – OEMs, Tier1 und Tier2-Unternehmen, Software-Stack-Lieferanten und Halbleiterchip-Anbieter – werden das Batteriemanagementsystem, die Motorregelung des Antriebsumrichters, das Ladegerät und die VCU steuern. Ihre Integration und Validierung vor dem SoP (Standard Operating Procedure) wird immer wichtiger, da Herausforderungen wie die Realisierung einer optimalen Architektur, die Multi-Core-Optimierung, Hardware-Software-Kompatibilität, Konformität mit Autosar und funktionale Sicherheit (ISO 26262) immer mehr in den Vordergrund rücken.
Es ist ein Umdenken hin zu einem integrierten Konzept erforderlich
Bild 2 zeigt, wie verschiedene Branchenakteure Möglichkeiten zur Integration der Leistungselektronik in die EV-Komponenten erkunden, um die Gesamtenergieeffizienz zu verbessern und die Stücklistenkosten sowie die Schnittstellen zu den Lieferanten zu reduzieren. Bei den Hybrid- und EV-Antriebssträngen sind Batterie, DC/DC-Wandler, integriertes Ladegerät und Wechselrichter für den Antrieb in separaten Gehäusen untergebracht. Fortschritte in der analogen und eingebetteten Computertechnologie werden es den Entwicklern ermöglichen, all diese KomponentenAnzeige mit einem Domain Controller und einer Leistungsstufe zu integrieren, um die Effizienz und Zuverlässigkeit zu verbessern und gleichzeitig die Kosten zu senken und die Normen für funktionale Sicherheit zu erfüllen.
Eine solche Integration bedeutet auch, dass man tief in das Design eindringen muss, um überschüssiges Verpackungsmaterial zu eliminieren, bestimmte Hardware-Komponenten überflüssig zu machen und so Gewicht und Volumen des Systems zu verringern. Dadurch wird sichergestellt, dass EVs auch über lange Strecken mit einer vollen Ladung sehr effizient bleiben. Diese werden in dem bereits optimierten Raum platziert, um eine höhere Leistungsdichte zu erreichen. Abgesehen von den genannten Vorteilen löst eine integrierte Antriebsstrangarchitektur mit weniger reparaturanfälligen Teilen auch kritische Probleme der Sicherheit im Straßenverkehr und bietet so eine zuverlässige Alternative.
Faktoren, die für eine integrierte One-Box-Steuereinheit sprechen
– effizientes mechanisches Einzelgehäuse
– preisgünstige Einzel-HV-Eingangsstecker und -Kabel
– gemeinsamer Kommunikationskanal,integrierte gemeinsame Magnete zur Senkung der BOM-Gemeinkosten
– modularer Ansatz bei der Leistungselektronik, um mehrere Funktionen der EV-Komponenten zu ermöglichen, z.B. gemeinsame H-Brückensteuerung, PFC-Steuerung etc.
– Optimierung ähnlicher Designs für Spannungsbereiche von 400 bis 800 V
– Gewährleistung der funktionalen Sicherheit durch besseres Design
– Verwendung einer gemeinsamen Cybersicherheitsstrategie für mehrere Komponenten und
– Verringerung des Validierungsaufwands für mehr Effizienz
EV-Analyse- und Datenmanagement-Plattformen rücken in den Vordergrund
Bei der Entwicklung der Fahrzeuge von morgen steht die Automobilindustrie vor verschiedenen Herausforderungen. Diese kann auch als Chancen verstanden werden, wenn die Möglichkeiten der Analytik genutzt werden, die einen großen Wettbewerbsvorteil bieten. Die Rentabilität lässt sich steigern, der Marktanteil erhöhen und die Risiken verringern, die Daten nutzen, um den Umsatz zu steigern und Kunden zu binden, statistische Modelle anwenden, Marktausgaben bestimmen, auf Schwachstellen konzentrieren und rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen sowie die Effizienz, den Betrieb und die Leistung prognostizieren. In diesem Zusammenhang rücken heute EV-Analyse- und Datenmanagement-Plattformen in den Vordergrund.
Effizienz von EV-Komponenten erhöhen
Damit EVs auch über lange Strecken mit einer vollen Ladung sehr effizient bleiben, ist ein Umdenken hin zu einem integrierten Konzept erforderlich. Durch bereichsübergreifende, zentralisierte E/E-Architekturen würden einzelne Steuergeräte überflüssig. Zonensteuergeräte würden die Bordcomputer mit den eingebetteten Steuergeräten, Sensoren und Aktoren verbinden. Ein solches Design verringert die Komplexität des Systems, senkt die Kosten und erhöht gleichzeitig die Sicherheit.
KPIT hat eine intelligente, integrierte EV-Analyse- und Datenmanagement-Plattform mit Funktionen entwickelt, die es Herstellern vonAnzeige Elektrofahrzeugen ermöglichen, das Kundenerlebnis zu verbessern.
Nutzung der Datenanalyseplattform zur Schätzung der RUL für Batterien
Ein wesentlicher Vorteil der Optimierung von Datenanalysefunktionen liegt in der genauen Schätzung der Restnutzungsdauer (RUL) von Batterien. Die Schätzung des Ladezustands und des Alterungszustands der Batterie bietet einen sehr guten Einblick in den Status der Batterie und der Energieleistung. KPIT hat einen hybriden Ansatz entwickelt, der auf intelligente Weise ein physikalisch basiertes Zellmodell mit datengesteuertem maschinellem Lernen kombiniert, um den SOC-Wert genau vorherzusagen. Der ermittelte SOC-Wert wird dann für eine genaue SOH-Vorhersage verwendet und weiter zur Vorhersage der verbleibenden Nutzungsdauer der Batterie. Die erfolgreiche Anbindung an ein selbst-lernendes neuronales Netz ermöglicht die verbleibende Nutzungsdauer (RUL) der Batterie vorherzusagen und als Bemessungsgrundlage für die Zyklen einzusetzen und so die Prognosefähigkeit zu verbessern.
Intelligente Ladelösungen
Der Traum von der Elektromobilität ist in hohem Maße von der Verfügbarkeit einer ausreichenden Ladeinfrastruktur abhängig. Fahrzeughersteller und Zulieferer müssen sicherstellen, dass die zukünftigen E-Fahrzeuge mit verschiedenen globalen/regionalen Ladestandards kompatibel sind, z.B. ISO/IEC 15118, GB/T 27930 und CHAdeMO usw. Die Verbraucher erwarten einfach zu bedienende Apps und Benachrichtigungen über die Reichweite von E-Fahrzeugen, die Verfügbarkeit der nächsten Ladestation, problemlose Zahlungen und ein Dashboard, das sie über den Zustand ihres Fahrzeugs informiert. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz für das Laden erforderlich, der alle technischen Parameter des Fahrzeugs wie EVCC-Stack, Kommunikations-Gateway, robuste Ladesteuerungs-ECU berücksichtigt.Anzeige Der Ansatz sollte die Interaktionen des Fahrzeugs/Ladegeräts mit der Außenwelt berücksichtigen, um die nächstgelegene Ladestation zu finden, sowie vorausschauende Wartung ermöglichen, SOTA/FOTA und andere. KPIT bietet ein komplettes Paket von EVCC-Lösungen an, einschließlich gebrauchsfertiger Software-Stacks, Beschleuniger, Integration, umfassender Test-Suite, Cybersicherheit, Asset Management und Predictive-Maintenance-Plattform.
Die Zukunft gehört der Elektromobilität, das steht fest. Wie schnell diese Zukunft Realität werden wird, hängt davon ab, wie rasch sich die oben beschriebenen Technologien durchsetzen werden. Die Automobil- und Mobilitätsindustrie und das Ökosystem müssen sich miteinander verbinden, um eine grünere und sauberere Zukunft zu verwirklichen.
Autor
Nishant Tholiya ist Vice President & Business Leader bei KPIT Technologies.
KPIT Technologies GmbH
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