Ökobilanz-Studie: Mehrweggeschirr weist 2,8-mal höhere Emissionen auf als Einweggeschirr auf Papierbasis

Mehrweggeschirr weist eine deutlich höhere Umweltbelastung auf als Einweggeschirr auf Papierbasis. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Ökobilanzstudie des unabhängigen Ingenieur-, Design- und Beratungsunternehmens Ramboll, die von der European Paper Packaging Alliance (EPPA) in Auftrag gegeben wurde. Zumindest in Schnellrestaurants erzeugt die Verwendung von Mehrweggeschirr 2,8-mal mehr CO2-Äquivalentemissionen und verbraucht 3,4 mal mehr Wasser als der Einsatz von Einweggeschirr.

Die Studie von Ramboll vergleicht die Umweltauswirkungen von Mehrweg- und Einweggeschirrsystemen, die heute in europäischen Schnellrestaurants (sogenannte Quick Service Restaurants, QSR) verwendet werden. Diese vergleichende Ökobilanz ist ein wichtiger Ansatz, um die Treiber für eine CO2-arme Kreislaufwirtschaft besser zu verstehen und soll sicherstellen, dass wirtschaftliche und politische Entscheidungen auf der Grundlage einer soliden Faktenbasis getroffen werden können.

Mehrweggeschirrsysteme: 2,8-mal mehr CO2-Äquivalentemissionen, 3,4-mal höherer Wasserverbrauch 

Ramboll hat seine ursprüngliche Studie aus dem Januar 2021 auf Basis von neu verfügbaren Daten aktualisiert. Grund für das schlechte Abschneiden von Mehrweggeschirrsystem in Schnellrestaurants ist die Menge an Energie und Wasser, die zum Waschen und Trocknen des benutzten Geschirrs sowie zur Einhaltung der Hygienestandards zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen erforderlich ist. Dies ist vor allem im Kontext der Covid-19-Pandemie noch wichtiger geworden.

Die weitere Analyse der Ergebnisse ergab, dass die vollständige Umstellung der europäischen QSR-Betriebe auf Mehrweggeschirrsysteme Emissionen verursachen würden, die der Klimawirkung von einer Millionen zusätzlichen Benzinautos auf Europas Straßen entsprechen. Die Menge an Wasser, die zum Spülen des Mehrweggeschirrs verbraucht wird, entspräche dem Wasserbedarf einer Stadt mit 750.000 Einwohnern.

Eine solche Umstellung widerspräche damit sowohl den Zielen der Grünen Agenda der EU als auch den SDGs der Vereinten Nationen. Besorgniserregend ist, dass auf diese Weise der Kampf gegen den Klimawandel, aber auch die Fortschritte der Verpackungsindustrie bei der Entwicklung umweltverträglicher Verpackungslösungen behindert werden. Huhtamaki setzt sich deswegen bei der EU und anderen internationalen Institutionen dafür ein, Erkenntnisse wie die Ramboll-Ökobilanzstudie in ihre Entscheidungsfindung einfließen zu lassen, um die bestmöglichen Lösungen für Verbraucher und Umwelt zu gewährleisten.

Ein weiterer Aspekt der aktualisierten Studie ist, dass sich durch eine höhere Recyclingquote von Einwegartikeln auf Papierbasis deren Umweltauswirkungen weiter verringern lassen. Dies gilt insbesondere im Vergleich zu vielen wiederverwendbaren Geschirrprodukten, die entweder nicht oder nur in geringem Umfang recycelt werden können. Wenn beispielsweise die Recyclingquote für Einweggeschirr aus Papier von 30 % auf 70 % erhöht würde, stiege der Vorteil von Verpackungen aus Papier beim Wasserverbrauch vom 3,4-fachen auf das 228-fache.

Eric Le Lay, Präsident des Geschäftssegments Fiber Foodservice Europe-Asia-Oceania von Huhtamaki und derzeitiger Präsident der EPPA, sagte: „Entgegen der weit verbreiteten Falschannahmen belegen die aktuellen wissenschaftlichen Daten eindeutig, dass Mehrweggeschirr eine erhebliche Umweltbelastung darstellt. Auf der Grundlage von Daten aus der Praxis besteht kein Zweifel mehr daran, dass papierbasierte Einweg-Lebensmittelverpackungen deutlich bessere Umweltergebnisse liefern. Dies kommt sowohl der öffentlichen Gesundheit, als auch den europäischen Verbrauchern zu Gute. Wir sollten mit dem Rätselraten über umweltverträgliche Lösungen aufhören, der Wissenschaft vertrauen und zusammenarbeiten, um unsere Wirtschaft kreislauffähig zu machen. Mit der richtigen Infrastruktur für das Recycling von papierbasierten Einwegverpackungen wird Europa dabei helfen, kohlenstoffarme Kreislaufwirtschaft und die Ziele des Green Deal zu erreichen.“

Über Huhtamaki

Huhtamaki ist ein weltweit führender Anbieter von nachhaltigen Verpackungslösungen für Verbrauchsgüter. Unsere innovativen Produkte schützen Lebensmittel und Getränke sowohl unterwegs als auch im Regal, gewährleisten Hygiene und Sicherheit und helfen Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Wir verankern Nachhaltigkeit in allem was wir tun. Wir haben uns verpflichtet, bis 2030 eine klimaneutrale Produktion zu erreichen und alle unsere Produkte so zu gestalten, dass sie recycelbar, kompostierbar oder wiederverwendbar sind.

Wir sind Mitglied des UN Global Compact und erhalten seit 2020 ein MSCI ESG Rating von A, auf einer Skala von AAA – CCC. Um unseren Teil zur Bewältigung des Klimawandels beizutragen, haben wir uns im Rahmen der Science Based Targets-Initiative wissenschaftsbasierte Ziele gesetzt, die von der Initiative geprüft und freigegeben werden. Huhtamaki wurde von EcoVadis mit der Goldmedaille für seine Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit ausgezeichnet.

Mit einer 100-jährigen Geschichte und starken nordischen Wurzeln sind wir in 36 Ländern und 84 Standorten auf der ganzen Welt tätig. Unsere Werte „Care Dare Deliver“ leiten unsere Entscheidungen und helfen unserem Team von 19.700 Mitarbeitern, dort etwas zu bewirken, wo es darauf ankommt. Unser Nettoumsatz im Jahr 2020 betrug 3,3 Milliarden Euro. Die Huhtamaki Gruppe hat ihren Hauptsitz in Espoo, Finnland, und unsere Muttergesellschaft, Huhtamäki Oyj, ist an der Nasdaq Helsinki Ltd. notiert. Erfahren Sie mehr darüber, wie wir Lebensmittel, Menschen und den Planeten schützen: www.huhtamaki.com

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