Bayka Glasfaser-Seekabel für Natur- und Kulturinsel Herrenchiemsee

Auf Herrenchiemsee in Gigabitgeschwindigkeit surfen? Der technikbegeisterte König Ludwig II., der sich mit dem Neuen Schloss Herrenchiemsee sein letztes Denkmal gesetzt hat, wäre vermutlich einer der ersten Nutzer der neuen BayernWLAN Hotspots auf der größten Chiemseeinsel gewesen. Möglich wurden sie durch ein 6,1 km langes Unterwasser-Glasfaserkabel, das die Bayerischen Kabelwerke für den Mobilfunk- und Kabelnetzbetreiber Vodafone in Rekordzeit entwickelt und gefertigt haben. Es basiert auf den bewährten BayCom® LWL-Kabeln und ist mit der Nomenklatur SUBMERGED FOC swa seit Sommer 2021 Teil der Produktpalette.

Seekabel damals wie heute unverzichtbar

1851 wurde das erste Unterwasser-Telegrafiekabel zwischen Calais und Dover verlegt. Mut und Ausdauer bei der Entwicklung geeigneter Kabel-, Maschinen- und Verlegetechnologien waren auch in finanzieller Hinsicht beispiellos. „Keine industrielle Revolution ohne Telekommunikation. Dies galt im 19. Jahrhundert und es gilt erst recht im Zeitalter von Transformation, Digitalisierung und Industrie 4.0“, so Thomas Sorge, Leiter Marketing und Produktmanagement bei den Bayerischen Kabelwerken. Das 1885 gegründete Universalkabelwerk aus dem mittelfränkischen Roth begleitet die Entwicklung vom Kupferkabel zum Glasfaserkabel seit mehr als 100 Jahren aktiv mit und damals wie heute gibt es zur Verlegung der Kabel unter Wasser keine Alternativen, wenn man große Datenvolumina über Wasserbarrieren übertragen will.

Gigabit-Netz für jährlich mehr als 400.000 Besucher:innen

Die Pionierarbeit für Tiefseekabel wurde von herausragenden Köpfen wie Werner von Siemens und William Thomson geleistet, heute zeichnen sich erfolgreiche Kabelhersteller wie die Bayka vor allem durch flexible und schnelle Individuallösungen aus. Im Herbst 2020 hatten die Planungen für die Breitbandverkabelung der Herreninsel begonnen, am 30. April wurde das Singlemode-Kabel bereits in bis zu 43 Meter Tiefe im Chiemsee verlegt. Auftraggeber des Projekts war der Bayerische Staat als Eigentümer von Herrenchiemsee. 

Das 6×12 E9/125µm LWL-Universalkabel wurde mit 72 Glasfasern bewusst großzügig dimensioniert. Insgesamt elf kostenlose BayernWLAN-Hotspots sind auf der Insel in Betrieb, damit die jährlich mehr als 400.000 Besucher:innen Informationen über die Sehenswürdigkeiten abrufen und Erinnerungsfotos versenden können. Die Behörden vor Ort erhalten durch die Glasfaseranschlüsse Zugang zum bayerischen Behördennetz (BYBN). In den Büros und Verwaltungsräumen des Neuen Schlosses machen sie Video-Konferenz sowie Mail- und Streaming-Dienste möglich. Aber auch die Mobilfunkversorgung soll vom Breitbandausbau profitieren, denn Vodafone wird 2022 auf Herrenchiemsee ein 5G-Mobilfunknetz über das Glasfasernetz anbinden.

Vielseitig einsetzbares LWL-Seekabel

BayCom® SUBMERGED FOC swa ist ein robustes, bewehrtes, längs- und querwassergeschütztes Lichtwellenleiterkabel, das aufgrund eines speziellen Mantelmaterials direkt in Süßwasser verlegt werden kann. Da das Kabel größtenteils ungeschützt auf dem Grund des Sees liegt, wird es durch eine Bewehrung gegen mechanische Belastungen, die zum Beispiel beim Verlegen zu Kabelschäden führen könnten, geschützt. „Wir konnten dank unseres flexiblen Maschinenparks schnell den Kabelaufbau an die Bedarfe anpassen und die gesamte Länge der neuen Entwicklung an einem Stück fertigen, was eine muffenfreie Verlegung im Wasser ermöglichte.“, erklärt Bayka-Vertriebsleiter Johannes Köbler.

Wie bei allen Universalkabeln der Bayka sind diverse Funktionalitäten vereint, so dass der Einsatzbereich möglichst groß ist. Neben der Verlegung unter Wasser können sie in Erde, Rohren und Trögen sowie im Freien verlegt werden – auch ohne zusätzlichen UV-Schutz, dafür mit Nagetierarmierung.

Über die Bayerische Kabelwerke AG

Die Bayerische Kabelwerke AG (Bayka) ist ein mittelständisches Unternehmen mit über 130 Jahren Firmentradition. Ihre qualitativ hochwertigen Produkte fertigt die Bayka am Stammsitz Roth, bei der Bayka Berlin GmbH &Co. KG sowie der Berliner Glasfaserkabel GmbH in Berlin.

Die Produktion der Kabel wird ergänzt durch die Bayka Color Farbkonzentrate GmbH, welche Farbkonzentrate und Kunststoffmischungen für die Kabelindustrie sowie kunststoffverarbeitende Betriebe fertigt.

Das Sortiment umfasst Kabel für Energie-, Telekommunikations- und Verkehrsnetze sowie für Industrie und Anlagenbau. Es reicht von Starkstrom-, Fernmelde-, Signal- und Spezialkabeln bis zu Drähten, Litzen und Seilen. Das modern ausgestattete Unternehmen ist nach ISO 9001, ISO 14001 und ISO 50001 zertifiziert und fertigt nach nationalen und internationalen Normen und Spezifikationen.

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Bayerische Kabelwerke AG
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91154 Roth
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Ansprechpartner:
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Thomas Sorge
Leiter Marketing und Produktmanagement
Telefon: +49 (9171) 806-206
E-Mail: sorge.t@bayka.de
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