Marktmechanismen bei Gold außer Kraft

Die Weltwirtschaft wächst, wenn auch die Dynamik etwas nachlässt. Dafür kommt die Asset-Preis-Inflation jetzt in der Realwirtschaft an: Die Inflationsraten steigen rasant. „Doch nicht das Gold profitiert als sicherer Hafen“, sagt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM. „Hier sind derzeit altbekannte Marktmechanismen außer Kraft gesetzt.“ Insgesamt eine Gemengelage, in der vermögensverwaltende Strategien gefragt sind.

„Alle drei großen Wirtschaftsblöcke wachsen 2022 mehr oder weniger auf gleichem Niveau“, sagt Gerlinger. „Europa holt dabei gegenüber den USA und China auf.“ Insgesamt bewegt sich die Weltwirtschaft damit auf einem sehr hohen Level, auch wenn insgesamt der Peak überschritten sein dürfte. Gleichzeitig stehen wohl auch nur einige wenige Neuorientierungen an wie etwa der Beginn des Tapering in den USA. „In Europa ist weiter keine geldpolitische Wende absehbar, die Fiskalpolitik bleibt auf beiden Seiten des Atlantiks ebenfalls expansiv“, so Gerlinger.

Damit geht ein zuletzt sehr deutlicher Anstieg der Inflationsraten einher. „Wir sehen derzeit einen Übergang von der Asset-Preis-Inflation in eine Realwirtschaftsinflation“, sagt Gerlinger. „Das fast unbegrenzt verfügbare Kapital hatte bislang vor allem die Asset-Preise nach oben getrieben.“ Jetzt kommt dieser Effekt verstärkt bei den Produzenten- und Konsumentenpreisen an. Auch hier läuft Europa etwas hinterher: „Im weiteren Jahresverlauf erwarten wir für Europa noch einen Anstieg der Inflationsraten auf über vier Prozent, in den USA gehen wir dagegen von keinem weiteren Anstieg aus, vielmehr von einem leichten Rückgang von der Spitze“, sagt Gerlinger.

Normalerweise sollte die Erwartung höherer Inflation die Nachfrage nach Gold antreiben. „Das aber ist dieses Mal ziemlich ausgefallen, zumindest was die Preise angeht“, sagt Gerlinger. „Zwar wurde mehr Gold gekauft, den Kurs hat das aber nicht bewegt.“ Das Edelmetall hat sich denn auch vom kürzlichen Flashcrash wieder erholt. „Der regelmäßig zu beobachtende Marktmechanismus, dass höhere Inflationserwartungen und fallende Renditen zu einem Anstieg des Goldpreises führen, blieb aus“, so Gerlinger. So müsste der Preis für die Unze Gold eigentlich eher bei 2.000 als bei 1.800 US-Dollar liegen. „Doch offenbar schließen sich die Marktteilnehmer der Meinung der Notenbanken an, dass die Preissteigerungsraten schon bald wieder deutlich niedriger ausfallen werden“, sagt Gerlinger. „Auch wenn die Notenbanker mit ihren Erwartungen zuletzt deutlich danebenlagen.“

„Für einige Investoren sind Kryptowährungen das neue Gold – und greifen zur Inflationssicherung lieber darauf zurück“, so Gerlinger. In jedem Fall steht aber zu befürchten, dass der Markt umgekehrt dann doch wie immer reagiert: Ein Anstieg der Renditen und eine rückläufige Inflation könnte den Goldpreis drücken. Für Anleger bedeutet das eine deutliche Zunahme der Unsicherheiten. „Auf Einzeltitel oder wenige Produkte zu setzen, wird unter diesen Umständen immer riskanter“, sagt Gerlinger. „Vermögensverwaltende Lösungen sind in dieser Situation das Mittel der Wahl.“

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