Behinderte im Kulturbereich – Schwerpunkt in Politik & Kultur

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Dienstag, Mai 13, 2025
Natürlich, es gibt die Pioniere, die vor Jahrzehnten begonnen haben, sich für Inklusion einzusetzen. Durchgängig angekommen ist das Thema im Kulturbereich aber noch nicht und vor allem mangelt es an der beruflichen Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen in Kultur und Medien.
Seit Jahren setzt sich der Deutsche Kulturrat für mehr Inklusion im Kulturbereich ein. Nach dem 2018 erschienenen Dossier „Inklusion in Kultur und Medien“ widmet nun Politik & Kultur, die Zeitung des Deutschen Kulturrates, sich dem Thema in der frisch erschienenen September-Ausgabe mit einem Schwerpunkt.
In diesem Rahmen fordert der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, in Politik & Kultur, Inklusion endlich in die Chefetagen zu bringen: „Es ist immer noch so, dass Menschen mit Behinderungen ungleich mehr Hürden ausgesetzt sind, als Künstlerinnen und Künstler Fuß zu fassen oder an Kunst und Kulturveranstaltungen überhaupt erst teilhaben zu können. Das ist ungerecht. Wir brauchen deshalb eine Willkommenskultur für Menschen mit Behinderungen. Inklusion muss „Chefsache“ sein und darf nicht delegiert werden!“
Auch die Präsidentin des Deutschen Kulturrates, Susanne Keuchel, betont in ihrem Beitrag die gesamtgesellschaftliche Relevanz von Inklusion: „Inklusion ist kein "nice to have", sondern ein verbrieftes Men-schenrecht, ratifiziert im Rahmen der UN-Behindertenrechtskonvention“.
Themen der Schwerpunktausgabe sind:
Die Beiträge finden Sie in Politik & Kultur 9/21 auf den Seiten 21 bis 39.
Die Bilder im Schwerpunkt stammen aus der aktuellen Dauerausstellung "gugging.! classic & contemporary" des museum gugging, dem Forum für internationale Art Brut. Sie zeigen Gugginger Kunst aus fünf Jahrzehnten.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Herausgeber von Politik & Kultur, Olaf Zimmermann, sagte: „Die Beiträge in Politik & Kultur machen noch einmal deutlich, dass bei dem Thema Inklusion von Behinderten im Kulturbereich noch große Defizite bestehen. Der Anspruch einer Kultureinrichtung, für alle da zu sein, schließt ein, sich Gedanken darüber zu machen, wie wirklich alle Menschen – egal ob mit oder ohne Einschränkung – als Besucherinnen und Besucher, aber auch als aktive Künstlerin und Künstler willkommen geheißen werden können. Diese Aufgabe darf nicht weiter auf die lange Bank geschoben oder aber als Nischenthema behandelt werden, denn alle Menschen haben das gleiche Recht, Kunst und Kultur zu machen oder zu genießen.“
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