Abzocke mit Inkassoschreiben

Die offenbar erfundene Firma RIGO Forderungs AG versendet derzeit zahlreiche falsche Inkassoschreiben. Empfängerinnen und Empfänger werden dazu aufgefordert, rund 270 Euro auf ein slowakisches Konto zu überweisen. Die Verbraucherzentrale Hessen warnt vor einer vorschnellen Zahlung. ­ ­ ­Wegen „telefonischer Anmeldung zum Dienstleistungsvertrag EUROWIN24 – EURO JACKPOT 6/49“ wandte sich die RIGO Forderungs AG an Frau H. aus Friedrichsdorf. Sie solle rund 270 Euro überweisen – auf ein Konto mit slowakischer IBAN. Beigefügt war auch noch ein Formular einer „Kündigung Zentrale“, in dem bestätigt werden sollte, dass die Forderung überwiesen wurde.

Mit dem Schreiben wandte Frau H. sich wie aktuell viele andere Hessinnen und Hessen an die Verbraucherzentrale. „Wir konnten Frau H. bestätigen, dass es sich um eine falsche Mahnung handelt, und ihr von einer Zahlung abraten“, so Kai-Oliver Kruske, Referent Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Hessen. Zwar behauptet das Unternehmen, Mitglied im Bundesverband deutscher Inkasso-Unternehmen zu sein. Doch in der online durchsuchbaren Mitgliederliste taucht die Firma nicht auf. ­Genau hinsehen ­­„Wenn Sie solche Schreiben erhalten, sollten Sie genau hinsehen“, so Kruske. „Auf den zweiten Blick gibt es viele Hinweise darauf, dass etwas nicht stimmt.“ Beweismittel werden als „Beweistmitten“ bezeichnet, als E-Mail-Adresse ist nur eine Googlemail-Adresse angegeben. Die Firma will in Köln sitzen, verlangt aber Zahlung auf ein slowakisches Konto.

Wer sich unsicher ist, ob ein Inkassoschreiben seriös ist, sollte keinesfalls vorschnell überweisen. Denn eine solche Überweisung lässt sich häufig nicht rückgängig machen. Hilfe gibt es bei der Verbraucherzentrale Hessen. Eine erste Einschätzung bietet auch der kostenlose digitale Inkasso-Check der Verbraucherzentrale.  ­

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