Spielzeit 2021/22 der Oper Leipzig

Prof. Ulf Schirmer, seit 2011 Intendant der Oper Leipzig und seit 2009 ihr Generalmusikdirektor, stellte zum Ende dieser Saison am 15. Juli 2021 das Programm der kommenden Spielzeit vor. Bereits bekannter Höhepunkt und Abschluss der Saison werden die Festtage »Wagner 22« mit Aufführung aller 13 Bühnenwerke Richard Wagners, begleitet von künstlerischen und wissenschaftlichen Programmangeboten und einem Open Air Wochenende. In Vorbereitung darauf finden 21/22 noch zwei Opernpremieren statt: Sir David Pountney, ehemaliger Intendant der Bregenzer Festspiele und der walisischen Nationaloper, führt Regie in »Die Meistersinger von Nürnberg«. Die Neuinszenierung von »Lohengrin« übernimmt die Wagner-Urenkelin und Geschäftsführerin der Bayreuther Festspiele, Katharina Wagner – wie ursprünglich geplant in einer Kooperation mit dem Gran Teatre del Liceu Barcelona.

Ulf Schirmer: »Die Idee der Wagner-Aufführungsserie als Gesamtkunstwerk in seiner Geburtsstadt hatte bereits Gustav Brecher, der avantgardistische Operndirektor der 1920er Jahre hier in Leipzig. Dank unserer intensiven Zusammenarbeit mit dem Gewandhausorchester, dank zahlreicher Kooperationspartner und wunderbarer Gäste aus der ganzen Welt, auch durch unser großartiges Solistenensemble und den erprobten Opernchor können wir Wagner 22 im Sommer nächsten Jahres realisieren und vorher noch mit allen Sparten unserem Publikum eine vielseitige und spannende Spielzeit anbieten.«

Die Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur der Stadt Leipzig Dr. Skadi Jennicke sagte zur Begrüßung: »Ich freue mich sehr, gemeinsam mit der Oper Leipzig in eine neue Spielzeit voller musikalischer Höhepunkte zu blicken! Hierunter fällt zweifelsohne das dreiwöchige Festival WAGNER 22 oder aber das Open-Air-Fest auf dem Augustusplatz, das Herr Prof. Schirmer als Abschied und Dank an alle Bewohner/-innen dieser Stadt ausrichtet, die ohne ihn nicht dieselbe renommierte Musikstadt wäre, die sie ist.« Die Spartenprogramme der Oper Leipzig wurden präsentiert durch den Intendanten zusammen mit Franziska Severin (Operndirektorin und stellvertretende Intendantin), von Torsten Rose (Betriebsdirektor der Musikalischen Komödie), Mario Schröder (Ballettdirektor und Chefchoreograf des Leipziger Balletts) sowie von Christian Geltinger (Chefdramaturg Oper Leipzig) und Christina Geißler (Musiktheaterpädagogin) für die Junge Oper.

Im Hinblick auf das weitere pandemische Geschehen kündigt die Oper Leipzig zu diesem Zeitpunkt ausschließlich die geplanten Premieren- und Vorstellungstermine der beiden großen Spielstätten Opernhaus und Musikalische Komödie an. Die Veranstaltungsreihen und kleineren Spielstätten werden erst in den jeweiligen Monatsplänen veröffentlicht.

Oper bereitet neben vier Premieren 20 Wiederaufnahmen vor

Die Spielzeit 21/22 der Oper Leipzig eröffnet ganz im Zeichen Richard Wagners am 12. September dessen Frühwerk »Die Feen«, für deren Wiederaufnahme bereits komplex abgesicherte Proben gelaufen sind, um die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen. Den eigentlichen Auftakt der Saison bildet Victor Ullmanns Bühnenweihefestspiel »Der Sturz des Antichrist«, inszeniert von Balázs Kovalik, musikalische Leitung Matthias Foremny. Die Premiere zum Gedenken an die Toten von Ausschwitz, coronabedingt verschoben, kann damit nachgeholt werden. Als vierte Opernpremiere und Leipziger Erstaufführung ist für den April 2022 „»Maskarade« von Carl Nielsen eingeplant. Cusch Jung, erfahrener Chefregisseur der Musikalischen Komödie, wird das als dänische Nationaloper gefeierte Werk in Szene setzen. Unter den 20 Wiederaufnahmen im Opernhaus finden sich viele vertraute Klassiker wie Puccinis »Tosca«, Verdis »La traviata«, Bizets »Carmen«, Mozarts »Zauberflöte« und Peter Konwitschnys legendäre Inszenierung von »La Bohème«.

Leipziger Ballett zeigt choreografische, musikalische und räumliche Entdeckungen

Auch das Leipziger Ballett greift 21/22 die kreativen Fäden mit drei zentralen Premieren wieder auf: Im November präsentiert Ballettdirektor Mario Schröder seine choreografische Uraufführung »Rituale« zu Musik von Franz Schubert und Tōru Takemitsu, gespielt vom Gewandhausorchester unter musikalischer Leitung von Christoph Gedschold. Im Februar 2022 folgt die deutsche Erstaufführung des Balletts »Faust«, choreografiert von Edward Clug, dem künstlerischen Leiter des slowenischen Nationalballetts, zu Musik von Milko Lazar. Der Mai bringt einen dreiteiligen Ballettabend unter dem schlichten Titel »Soto/ Scholz/ Schröder«, der ein Stück Tanzgeschichte von Uwe Scholz mit einem zeitgenössischen Stück des vielfach ausgezeichneten katalanischen Choreografen Cayetano Soto und einer Neuschöpfung Mario Schröders zu dem Klarinettenkonzert von Aaron Copland verbinden wird. Zwei Projekte tanzen in der Spielzeit 21/22 aus dem Opernhaus hinaus in die Stadt hinein zu neuen Orten und Wahrnehmungen: Fortgesetzt wird »Tanz in den Häusern der Stadt«, und in der Kooperation mit LOFFT –DAS THEATER präsentieren Tänzerinnen und Tänzer des Leipziger Balletts ihre eigenen Choreografien erneut in dem beliebten Format »Intershop«.

Musikalische Komödie mit Spielfreude im neuen Glanz des sanierten Saals

Die erfolgreich sanierte Musikalische Komödie im Haus Dreilinden wird am 7. Oktober 21 »im neuen Glanz« ihren Festakt zur Wiedereröffnung nachholen und weitere lang ersehnte Premieren. Auf die kurzweilige Operette »Juxheirat« von Franz Lehár am 2. Oktober folgen im weiteren Verlauf der Spielzeit 21/22 die Musicalversion von Woody Allens »Bullets over Broadway«, »Die Kinokönigin« von Jean Gilbert und einer der erfolgreichsten britischen Exporte »Me and My Girl« von Noel Gay, Arthur Rose und Douglas Furber. In Kooperation mit dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrates bietet die Musikalische Komödie einen neuen Operettenworkshop an, mit einer Rarität im Abschlusskonzert: Walter Kollos amüsantem Singspiel »Jettchen Gebert«. Im Repertoire befinden sich erfolgreiche Inszenierungen von »Gräfin Mariza« über »Sweeney Todd« bis »Zar und Zimmermann«, zwei Ballettabende von Mirko Mahr und im Hinblick auf Wagner 22 auch »Der Ring für Kinder« – darunter insgesamt acht Wiederaufnahmen.

Junge Oper Leipzig lädt zum Mitmachen in Opernhaus und Musikalischer Komödie ein

Das größte Opernmitmachprojekt der Spielzeit 21/22 ist »Turandot für Kinder« im Rahmen von OPERA INCANTO, geplante Premiere am 28. April 22 in der Musikalischen Komödie, unterstützt durch das »Creative Europe Programme« der EU. Babykonzerte, Mitsingkonzerte für Menschen mit Demenzerkrankungen, ein Ballett im Klassenzimmer sind nur drei der vielseitigen Angebote und Vorstellungen der Jungen Oper Leipzig. Zur Sparte gehören das umfangreiche Angebot der Musiktheaterpädagogik und – unter der Leitung von Sophie Bauer – der fast 200 Mitglieder starke Kinderund Jugendchor, der auch eigene Produktionen herausbringt. In der kommenden Saison wird mit »König Artus« die Geschichte des sagenumwobenen Königs neu erzählt und mit Musik von Henry Purcell verbunden. Das Festival »Clubfusion«, die Kooperation der Theaterspielclubs von Schauspiel Leipzig, Theater der Jungen Welt Leipzig und Oper Leipzig, wird 2022 fortgesetzt.

Vorverkauf startet am 1. September

Der Jahresspielplan 2021/22 der Oper Leipzig veröffentlicht wegen der aktuellen Pandemielage nur die Vorstellungen in den beiden großen Zuschauersälen Opernhaus und Musikalische Komödie. Weitere Veranstaltungen und Spielstätten werden in den jeweiligen Monatsspielplänen berücksichtigt. Ab sofort sind Reservierungen möglich, zunächst bevorzugt für Abonnentinnen und Abonnenten, ab 1.8. für alle. Der reguläre Ticketverkauf startet am 1. September 2021. Neben der Oper Leipzig Card für 40% Ermäßigung und der Jungen Oper Leipzig Card für 10-Euro-Tickets bietet die Oper Leipzig in der kommenden Spielzeit auch wieder ein Premierenabo an.

Informationen zum Spielplan, Abonnementservice und die aktuell gültigen Hygieneregeln sowie Karten (15 € – 78 €) gibt es an der Kasse
im Opernhaus, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10.00 – 19.00 UHR ), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter
www.oper-leipzig.de.

Über Oper Leipzig

Die Oper Leipzig als städtischer Eigenbetrieb blickt auf über 325 Jahre Leipziger Operntradition zurück und steht heute für ein Stadttheater mit internationaler Ausstrahlungskraft. Sie bietet in ihren vier Sparten – Oper, Leipziger Ballett, Musikalische Komödie und Junge Oper – ein hochkarätiges lebendiges Repertoire-Musiktheater vom Barock bis zur Gegenwart. Garant für höchstes musikalisches Niveau im Orchestergraben ist das Gewandhausorchester. Das renommierte Haus besitzt zudem mit dem Leipziger Ballett eines der besten europäischen Ballettensembles, den Opernchor sowie einen Kinderchor – und ist damit ein kulturelles Aushängeschild für Leipzig. Mit über 600 Angestellten ist die Oper Leipzig, zu der auch die Theaterwerkstätten gehören, zudem einer der größten Arbeitgeber der Stadt.

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