Korvettenbau nach Fahrplan

Mit dem traditionellen Einschlagen der Messingplatte zwischen Kielblockträger und Stahlsektion erfolgte auf der Wolgaster Peene-Werft heute die planmäßige Kiellegung der vierten von insgesamt fünf neuen Korvetten für die Deutsche Marine. Das Zeremoniell verfolgte Corona-bedingt ein kleiner Teilnehmerkreis, darunter Vertreter des Kunden und der Patenstadt Augsburg.

„Die nunmehr vierte planmäßige Kiellegung eines K130-Achterschiffes zeigt eindrucksvoll, mit welchem hohen Einsatz unsere und die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Zulieferbetriebe an diesem Neubauprojekt trotz Corona-bedingt erschwerter Rahmenbedingungen arbeiten. Unser Dank für das Erreichen dieses besonderen Meilensteins gilt vor allem ihrem Engagement“, sagte Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft.

„Das seit Vertragsbeginn im Jahr 2017 begonnene hohe Tempo der Umsetzung wird nach wie vor konsequent von allen Beteiligten fortgesetzt. Dies ist schlussendlich darauf zurückzuführen, dass die Teams der ARGE K130 und des öffentlichen Auftraggebers sehr gut zusammenarbeiten. Zahlreiche Abstimmungskonferenzen und Besprechungen mit allen beteiligten Stellen fördern die transparenten und schnellen Entscheidungsprozesse. Daran hat die Corona-Situation zum Glück nichts geändert“, sagte im Anschluss Jürgen Giefer, zuständiger Gruppenleiter des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr.

Parallel bereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kieler ARGE-Partners GERMAN NAVAL YARDS die Verschiffung des Vorschiffes von Boot 8 und die Wolgaster Peene-Werker die des Hinterschiffes zum Zusammenschluss am Hamburger Lürssen-Werftstandort Blohm+Voss vor. In Hamburg wird unterdessen an der planmäßigen Ausdockung von Boot 7, dem zweiten Boot der aktuellen Serie, gearbeitet. Auf Steinwerder werden die rund 89 Meter langen Korvetten zudem endausgerüstet, in Betrieb genommen und durchlaufen von dort aus ihre Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine. Das Typschiff (Boot 6) der neuen Korvettenserie befindet sich bereits in der Ausrüstungsphase.

„Es ist schön zu wissen, dass nun der Bau unseres neuen Patenschiffs der Deutschen Marine beginnt und damit die schon jahrzehntelange Verbundenheit unserer Stadt mit der Marine nach der Außerdienststellung der Fregatte AUGSBURG eine sichtbare Fortsetzung erfährt. Dass ein weiteres Marineschiff den Namen AUGSBURG trägt, sehe ich als Beitrag dafür, den im Einsatz für unser Land tätigen Soldatinnen und Soldaten die sichere Gewissheit zu geben, dass wir an sie denken und mit ihnen verbunden sind. Darüber hinaus stellt die neue Korvette AUGSBURG auch in wirtschaftlicher Hinsicht eine wichtige Verbindung zu unserer Stadt her: Unter anderem ist ein größeres Industrieunternehmen am Bau des Schifftyps beteiligt und trägt dazu bei, dass immer auch ein Stück Augsburg als ‚sicherer Anker‘ auf hoher See mit an Bord ist“, sagte Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber.

Der am 12. September 2017 durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erteilte Bauauftrag umfasst fünf zusätzliche Korvetten der Klasse 130. Die ersten fünf Einheiten befinden sich seit 2008 im Dienst und werden erfolgreich bei internationalen Bündniseinsätzen, etwa im Rahmen der UN-Mission im Libanon (UNIFIL), eingesetzt. Die Boote 6-10 werden durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus der Fr. Lürssen Werft, thyssenkrupp Marine Systems und GERMAN NAVAL YARDS KIEL, geliefert. Der Vertrag umfasst neben Konstruktionsleistungen, der Fertigung, der Integration aller Systeme, Geräte und Anlagen, die Gestaltung der Land- und Ausbildungsanlagen. Auch umfassende Logistik- und Servicedienstleistungen, darunter etwa die technische Dokumentation oder die Ausbildung der späteren Besatzungsmitglieder im Umgang mit dem Boot und dessen Komponenten, sind Vertragsbestandteil. Beteiligt und integriert ist eine Vielzahl von Zulieferunternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Konstruktionsleistungen erfolgten bereits an den Lürssen-Standorten in Bremen, Hamburg und Wolgast sowie an den thyssenkrupp-Standorten in Emden und Hamburg.

Zwei Vorschiffe wurden bereits auf der Lürssen-Werft in Bremen, drei werden derzeit am Kieler Standort der GERMAN NAVAL YARDS gefertigt und vorausgerüstet. Die Fertigung der fünf Hinterschiffe erfolgt auf der Wolgaster Peene-Werft. Den als Hochzeitsstoß bezeichneten Zusammenschluss von Vor- und Hinterschiff übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lürssen-Tochter Blohm+Voss.

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