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Die Tradition der Glasbläserei auf der Insel

Sie geht auf das Jahr 1719 zurück, als die Werte dieser vielseitigen künstlerischen Tradition die Familie Gordiola erreichten, als sich ein junger Glasbläser, aus dem Königshaus von Aragonien, auf Mallorca niederließ und das Rathaus von Palma um den Bau eines Glasofens bat. Sieben Generationen später verteidigt diese Familie von Handwerkern und Glasmachermeistern weiterhin das historische und künstlerische Erbe. Die gefertigten Kunststücke sind ein Muss für alle, die auf die Insel kommen und ein Andenken an die Kunst des Glasbläserei mit nach Hause nehmen wollen.

Beeinflusst von Murano, wo der erste Meister Gordiola ausgebildet wurde, weist die Technik dieser Sage noch italienische Züge auf, die in den Schmuckstücken zu sehen sind. Die Werkstatt der Familie Gordiola und der Laden in der Gemeinde Algaida, sowie das Geschäft in Palma ziehen tagtäglich viele Besucher an.

Die Kunst der Schöpfung

Um diese einzigartigen Kunstwerke aus Glas zu schaffen, beginnt der Meister den Blasprozess, indem er die Canya, ein hohles Eisenrohr, in den Ofen einführt, der die glasartige Paste bei einer Temperatur von mindestens 1.600ºC enthält. Egal, ob es in verschiedenen Farben getönt ist oder nicht, nach dem Herausziehen wird es durch das gegenüberliegende Ende geblasen, bis das Glas wie ein Ballon aufquillt. Die Glasbläsermeister beginnen dann, diese zähflüssige Masse zu bearbeiten, indem sie sie mit Hilfe des Tallants, der Schere, mit der das überschüssige Material geschnitten wird, in die gewünschte Form drehen und wenden. Sobald das gewünschte Stück fertig ist, legen die Handwerker es in den Kühlofen, um zu verhindern, dass das Glas bei der Temperaturabnahme Risse bekommt. Dies ist eine erstaunliche handwerkliche Technik, die das tadellose Können der Glasbläsermeister zeigt und seit dem dritten Viertel des 1. Jahrhunderts von Generation zu Generation weitergegeben wird.