Erfolgreiches digitales 29. C.A.R.M.E.N.-Symposium: Impulse setzen & Innovationen fördern

Aufgrund der Corona-Pandemie fand das 29. C.A.R.M.E.N.-Symposium mit 13 WebKonferenzen von 05. bis 14. Juli 2021 digital statt. 550 Teilnehmende nutzten auch dieses Jahr das informative und umfassende Programm und konnten sich durch 1.150 Teilnahmen in den verschiedenen WebKonferenzen und den digitalen Kaffeepausen vertiefter mit den angebotenen Themen auseinander setzen oder mit Expertinnen und Experten von C.A.R.M.E.N. e.V.  und anderen Teilnehmenden diskutieren.

Spitzenreiter mit über 180 Zuhörer*innen waren die beiden WebKonferenzen zu „Gesetzliche Neuerungen im Energiesektor – EEG, KWKG, GEG, BEG, BEW – Teil 1 & 2“. Auch die Themen „Wald und Holznutzung im Fokus der Politik“ und „Pflanzenkohle – Homöopathie oder Blockbuster für Klima, Boden und Umwelt?“ waren mit über 100 Online-Anwesenden gut besucht. Insgesamt wurde das vielfältige und aktuelle Programm sehr gut angenommen.

Am letzten Tag, dem 14. Juli 2021, fand die Abschlussveranstaltung „Innovative Ideen für eine nachhaltige Zukunft“ statt. Edmund Langer, Geschäftsführer von C.A.R.M.E.N. e.V., begrüßte die rund 140 Teilnehmenden und freute sich, dass das diesjährige digitale Symposium sehr gut besucht und zum Austausch genutzt wurde. „Ohne eine Abschlussveranstaltung, in welcher auch die beiden Preisträger des Ernst-Pelz-Preises und des Förderpreises Nachwachsende Rohstoffe 2019 präsentiert werden, ist es einfach kein richtiges C.A.R.M.E.N.-Symposium“, so Langer. Im Anschluss wurde eine Botschaft von Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gezeigt. Sie gratulierte den beiden Preisträgern und dankte für ihre Innovationen, die zeigen, dass Land- und Forstwirtschaft tragende Säulen der Bioökonomie sind und biobasierte Rest- und Abfallstoffe vermehrt in den Fokus rücken. Bei diesem Schritt in eine nachhaltige Zukunft ist es wichtig, Gesellschaft und Wirtschaft mitzunehmen.

Bei der kommunalen Nutzung gütesicherer Holzasche für Düngemittel, wie es die Aschaffenburger Versorgungs-GmbH macht, werden über 1.700 Tonnen Rost- und Kesselasche aus der Verbrennung naturbelassener Holzhackschnitzeln aufbereitet und dem Kompost beigemischt. Hier lobt Kaniber die konsequente Umsetzung regionaler Energie- und Stoffkreisläufe. Das sei „Bioökonomie pur“, so die Worte von Frau Kaniber. Die Holzmühle Westerkamp GmbH lobte sie für die „…innovativen Produkte und Rezepturen in der Holzmehlverarbeitung…“, denn dieses kann zu einer breiten und hochwertigen Produktpalette, aber auch zu neuen Biokunststoffen, Faserverbundstoffen und Holzkunststoffen (vor allem für die Automobilindustrie) weiterverarbeitet werden. Besonders innovativ ist die Verarbeitung von Holzmehl zu Lignocellulose, welches zu einem verdauungsfördernden Tierfutter weiterverwendet werden kann.

Nach den Worten von Staatsministerin Kaniber und Moderator Christian Leuchtweis (stellv. Geschäftsführer von C.A.R.M.E.N. e.V.) folgte eine kurze Präsentation der  beiden Preisträger. Ute Goosens präsentierte die Holzmühle Westerkamp GmbH und Alexander Leckert sprach im Namen der Aschaffenburger Versorgungs-GmbH. Danach folgten drei weitere Impulsvorträge. Oliver Patzsch von der UmweltBank AG beleuchtete das Thema „Ökologische Geldanlage“ und betonte, dass ein Umdenken in der Finanzwelt nötig ist und es wichtig ist, nicht nur auf die Rendite zu schauen, sondern auch stärker auf ökologische & soziale Faktoren. Für eine nachhaltige Zukunft braucht es saubere Lieferketten und eine Kreislaufwirtschaft, was mittlerweile auch mehr und mehr Unternehmen einfordern. Nico Arbeck von C.A.R.M.E.N. e.V. präsentierte den „Praxistest Bio-Beutel – Kreislaufwirtschaft mit kompostierbaren Obst- und Gemüsebeuteln“. Er betonte, dass noch knapp 40% (4 Mio. Tonnen) des Restmülls aus Bioabfällen bestehen und dadurch ungenutzt verloren gehen. Die neuen Beutel, welche derzeit in einem Pilotprojekt getestet werden, sind ressourceneffizient, denn sie können neben dem Einpacken auch für eine frische Lagerung, zum Sammeln, Entsorgen und Kompostieren genutzt werden. Des Weiteren bestehen diese fast ausschließlich aus Nachwachsenden Rohstoffen und beinhalten weniger Mikroplastik. Auch das falsche Platzieren von Biomüll in der Restmülltonne soll dadurch reduziert werden. Zuletzt zeigte Svenja Detto von nuuwaï UG die Innovation „Pflanzen für die Bioökonomie: Taschen aus Apfelleder (AppleSkin)“. Die veganen Handtaschen aus einer nachhaltigen und fairen Produktion und mit einem großen Anteil an recycelten Materialien sollen ein Appell an die ganze Modebranche sein, umzudenken auf nachhaltige Materialien und eine faire Produktion. In naher Zukunft nimmt das Start-Up-Label auch gebrauchte Taschen wieder zurück und schließt durch ein Upcycling den Kreislauf. Im Anschluss gab es in verschiedenen digitalen Meetingräumen die Möglichkeit zum fachlichen Austausch mit den fünf Referierenden.

Zum Ende der Veranstaltung lobte die Geschäftsführung von C.A.R.M.E.N. e.V. noch die tolle Zusammenarbeit der Referierenden, Moderierenden, dem Technik-Team, den Organisierenden und dankte allen Teilnehmenden für ein sehr gelungenes digitales Symposium. Sie freuen sich auf das 30-jährige Jubiläum, welches hoffentlich nächstes Jahr in Straubing stattfinden kann.

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