Entsetzen über Gewalt bei Christopher Street Day in Georgien

Die Diakonie Württemberg unterstützt die Initiative des Rats der Religionen, sich mit einer Resolution gegen die Gewaltausbrüche zum Christopher Street Day (CSD) vergangene Woche in Tiflis/Georgien zu wenden.

Mit Bestürzung und Sorge nehmen wir die Menschenrechtsverletzungen und pure Gewalt  in Georgien wahr“, sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Dass die Gegendemonstranten teilweise mit Bibelzitaten‚ Gewalttaten legitimierten, sei theologisch und menschlich höchst problematisch.

„Wir begrüßen es sehr, dass der Rat der Religionen, sich vor Ort in dieser Situation zu Wort meldet. Gerade dort, wo die Gesellschaft sich zu spalten droht, braucht es Brückenbauer, die zur Versöhnung und gegenseitigem Verständnis beitragen.“ sagt Annette Noller. Durch die Arbeit der württembergischen Landesstelle Hoffnung für Osteuropa besteht eine enge Kooperation mit der Diakonie vor Ort in Tiflis. „Die Besorgnis der Mitarbeitenden und der Verantwortungsträger in Kirche und Diakonie in Tiflis ist spürbar. Wir teilen diese Sorgen. Das ist für uns selbstverständliche Solidarität. Daher nehmen wir auch öffentlich Stellung, für Vielfalt und gegen Gewalt.“

Neben der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Georgien unterzeichneten unter anderen die Römisch-Katholische Kirche, die Baptistischen, die Adventisten, die Union der Muslime Georgiens und die Ahmadiyya Muslime die Resolution. In ihr heißt es: „Die Mitglieder des Rats der Religionen möchten noch einmal unsere tiefe Besorgnis bezüglich der gewalttätigen Angriffe und Beleidigungen auf friedliche Bürger im Namen von Religion und Moral ausdrücken. Wir glauben, dass die Kultivierung von Gewalt für den Staat, für die Gesellschaft und für jeden einzelnen Menschen, einschließlich der Gewalttäter und der Anstifter zur Gewalt, eine verheerende Wirkung hat.“

In Tiflis setzt sich die Diakonie für alle Menschen ein, unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder sexuellen Orientierung. Schwerpunkte sind die häusliche Pflege von Menschen in Armut, Suppenküchen und Lebensmittelverteilung.

Die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ fördert konkrete Hilfsaktionen kirchlicher und sozial-diakonischer Partner vor Ort, auch in Georgien, und trägt zu Kooperationen über Grenzen hinweg bei. www.diakonie-wuerttemberg.de/hoffnung

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.

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