Noch mehr Müll: Der „Plastikmensch“ zeigt Auswirkungen der Corona-Pandemie

Nach etlichen Stationen in der Region sowie beim Umweltministerium in Stuttgart steht die 3,50 Meter hohe Skulptur der badenova nun vor dem Haupteingang der Messe in Freiburg, wo täglich viele Tausend Menschen das Zentrale Impfzentrum (ZIZ) Freiburg besuchen. 

Sinnbildlich für die aktuell außergewöhnliche Situation steht der ,,Plastikmensch“ als Mahner und Warner seit dieser Woche vor der Freiburger Messe. Während der Corona-Pandemie hat der Plastikmüll um 10 Prozent zugenommen: Mehr Togo-Produkte werden gekauft und die Anzahl an bestellten Essen ist ebenfalls stark gestiegen. Das Problem dabei: Unmengen von Plastik  gelangen weltweit in die Landschaft, die Flüsse und Meere. Für den regionalen Energie- und Umweltdienstleister badenova ein Grund, die Menschen wieder für das wichtige Thema Klimaschutz und den bewussten Umgang mit Ressourcen und Müll zu sensibilisieren.

Der Korpus seines Plastikmenschen besteht neben Eisen und Draht ausschließlich aus Abfall bzw. Plastik: Bunte Plastikverpackungen für allerhand Lebensmittel wie Wurst, Käse, Milch, Wasser, Eis u.v.m. werden mit dünnem Maschendraht zusammengehalten. Der Speer, den die Figur in der Hand hält, hat etwas Mahnendes. Eine große Symbolkraft hat auch der aufgespießte Fisch auf dem Speer: Aus seinem Maul ragt Plastik, welcher mittlerweile in jedem Kreislauf zu finden ist. Vom Meer gelangt Plastik in den Fischmagen und von dort in den menschlichen Organismus.

badenova macht bereits seit einigen Jahren Aktionen rund ums Thema Plastik, um so ein Umdenken zu unterstützen. Neben zahlreichen „Clean-up“-Aktionen ruft badenova dazu auf, Plastiktüten sowie Strohhalme zu vermeiden, um vor allem auch das Trinkwasser zu schützen. Ob mit bunten Kreidesprüchen in der Innenstadt oder dem Tausch von Stofftaschen gegen Plastiktüten.

badenova hatte die Skulptur des Künstlers Thomas Rees im Rahmen der Freiburger „Clean Up Week“ im Juli 2018 ersteigert. Zentrales Thema der Aktionswoche war die fortwährende Vermüllung der Erde. Der Ersteigerungsbetrag von 5.000 Euro ging an den Verein „Making Oceans Plastic Free“.

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