GEVA nutzt Pandemiejahr zur strategischen Neuausrichtung

In dem für viele Unternehmen der Branche wohl herausforderndsten Geschäftsjahr seit ihrem Bestehen sah sich auch die GEVA über alle Vertriebskanäle hinweg mit den Auswirkungen der Corona-Krise konfrontiert. Während der Start in das Jahr 2020 in den beiden strategischen Geschäftsfeldern Zentralregulierung (ZR) und Gastro-Streckenbelieferung (GEVA Gastro) noch sehr erfolgreich verlief, litten beide Bereiche dann zwangsläufig ab Mitte März 2020 unter den Lockdown-Auswirkungen der Pandemie. Die damit einhergehenden Einnahmeausfälle im gastronomischen Sektor wurden dabei in der ZR zumindest teilweise durch Umsatzsteigerungen aufgefangen, welche die angeschlossenen Gesellschafter in den 2020 prosperierenden Vertriebskanälen des Handels (Lebensmitteleinzelhandel und Getränkefachmärkte) erzielten. Eine vollständige Kompensation war hierdurch jedoch nicht möglich, da die Umsatzeinbrüche der Gastro-orientierten GEVA Gesellschafter im Allgemeinen und die der Vertriebssparte GEVA Gastro im Speziellen vor allem in den beiden Lockdown-Perioden im Frühjahr sowie am Ende des Jahres einfach zu schwerwiegend ausfielen. Auch die Sommermonate brachten hier nur eine leichte Erholung mit sich. Dass die GEVA Bonusliste letztendlich dann aber auch im Pandemiejahr 2020 zu 100 % erfüllt werden konnte, liegt zum einen an rechtzeitig eingeleiteten Einsparmaßnahmen der Geschäftsführung z. B. in Form von Kurzarbeit der Belegschaft und Gehaltsverzicht des Managements sowie zum anderen an dem vorausschauenden internen GEVA Regelwerk, das für solche Krisenzeiten angemessene Rücklagenbildungen vorsieht.

Angesichts dieser schwierigen Rahmenbedingungen erwies sich die in 2019 getroffene, strategische Grundsatzentscheidung für den Einstieg des neuen Mehrheitsgesellschafters F&B – Food and Beverage Services GmbH (FBS) als goldrichtig. „Das Timing war im Nachhinein betrachtet perfekt, schließlich kann man Krisen in einer starken Gemeinschaft in der Regel besser meistern als dies einem Einzelkämpfer möglich ist. Dabei wurde die Pandemiezeit gezielt dazu genutzt, um die noch junge Zusammenarbeit innerhalb der FBS-Gruppe mit den Kolleginnen und Kollegen des Schwesterunternehmens Team Beverage und der Muttergesellschaft Transgourmet zu intensivieren.“, erläutert Andreas Vogel, Sprecher der GEVA Geschäftsführung.

Gemeinsam erarbeitete man neue Dienstleistungsangebote, so dass inzwischen beispielsweise erstmals in der Branche eine kombinierte Zentralregulierung/Zentralfaktura für interessierte Industriepartner und Getränkefachgroßhändler offeriert werden kann – ein Angebot, welches bereits erfolgreich nachgefragt wird!

Zudem starteten erste gemeinsame Kundenprojekte rund um das zukunftsweisende Gastronomie-Onlineportal Gastivo, die digitale 360 Grad-Einkaufsplattform für Getränke, Food- und Nonfood-Artikel, die zudem als Quelle für Inspiration (z. B. Trends, Marketing-Ideen und Produkt-Innovationen) sowie für Lösungen in Bezug auf eine größere wirtschaftliche Stabilität (u.a. Kassensysteme, Versicherungen, Fortbildung) steht.

Letztendlich wurde auch die vielbeachtete und durch alle drei genannten Firmen ins Leben gerufene Corona-Initiative „#WinterMeistern” für die Gastronomie und die Hotellerie erfolgreich auf den Weg gebracht. Das ursprünglich temporär geplante Projekt hatte zum Ziel, Gastronomen dabei zu unterstützen, die besonderen Herausforderungen „der kalten Jahreszeit“ bestmöglich zu bewältigen. Zwischenzeitlich hat sich hieraus ein großes interaktives Netzwerk entwickelt, so dass die Verantwortlichen beschlossen haben, die Initiative längerfristig zum Nutzen für alle Beteiligten unter dem Titel #GastroMeistern weiterzuführen.

Als weiteres konkretes Ergebnis der strategischen Neuausrichtung kann die GEVA für das angelaufene Geschäftsjahr die Aufnahme von gleich vier Gesellschaftern vermelden.

Mit den Unternehmen:

  • Kampmann & Co. GmbH, Essen
  • Getränke Tadsen GmbH, Oster-Ohrstedt
  • Getränke Doeden, Wuppertal und
  • der Nordmann Unternehmensgruppe

hat die GEVA ihr bundesweit engmaschiges GFGH-Netzwerk um starke und in ihrer jeweiligen Region überaus erfolgreich agierende Getränkefachgroßhändler nicht nur quantitativ, sondern vor allem auch qualitativ ausweiten können. Dabei äußerten alle vier Unternehmen unisono, dass vor allem die Möglichkeiten, an der insolvenzgeschützten Zentralregulierung mit dem GEVA Treuhandkontenmodell teilnehmen sowie sich aktiv am GEVA Gastro-Streckengeschäft beteiligen zu können, zu den wichtigsten Beweggründen für den Eintritt in die GEVA zählten. „Wir sind sehr glücklich, Teil einer weiteren starken Verbundgesellschaft zu sein, die sich innovativ für die Zukunft aufgestellt hat.“, erklärt Robin Bartling, Geschäftsführer Kampmann & Co. GmbH, Essen.

Die Verantwortlichen der GEVA sehen die eigene Verbundgruppe vor dem Hintergrund der mittlerweile deutlich an Fahrt aufgenommenen Impfkampagne und dem begonnenen Restart der Gastronomie in Deutschland für die Zukunft nun gut aufgestellt und verbinden damit die berechtigte Hoffnung, dass die Unternehmung bei allen relevanten Kennziffern schon bald wieder das Vorkrisen-Niveau erreichen wird. Insgesamt gesehen hat sich das GEVA Team in Frechen mitsamt ihren nun 116 Gesellschaftern in der Pandemie als stabile, krisenresistente Einheit erwiesen. „Das Gesamtunternehmen war, ist und bleibt ein finanziell stabiler, starker und zukunftsorientierter Partner für Gesellschafter, Industriepartner und Kunden.“, resümiert Andreas Vogel.

Und auch für die 50-Jahr-Feier, die 2021 Corona-bedingt nicht stattfinden konnte, ist bereits ein neuer Termin fixiert: Am 24. Juni 2022 wird die Jubiläumsparty in Köln nachgeholt.

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